Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vogellīn stN. (102 Belege) Lexer BMZ Findeb.
geschreiben mag, sam der wainenden läut stimm und sam der voglein und der tier stimm. des menschen stimm sterkt sich von | |
an ainer stat. er legt sein air in ains andern vögelleins nest, daz haizt ain grasmuk, und nimt im als vil | |
und diu übrigen iht auz werf. sō prüett daz vremd vögellein des gauches air auz mit den seinen und speiset den | |
ez erkenne den gauch an der grz auz seinen klainen vögellein. wenne nu der jung gauch an dem nest sitzt mit | |
verprenn an ainem prinnendem lieht. aber daz tuot ain ander vögäll, daz haizt man ain fewersteln und ist sam ain veivalter | |
sich wider zesamen. und dar umb, wer ain gar klainez vögell pręt an der rüetel aime, sō kźrt sich daz spizzel | |
diu heide! sęlic sī diu ouwe!/ sęlic sī der kleinen vogellīne süezer sanc!/ bluomen, loup, diu beide/ stānt in manger schouwe,/ | |
ouch die wunneclīchen heide?/ wer gehōrte ie baz diu kleinen vogellīn gesingen/ gein der wunneclīchen wunne in manger süezer wunneclīcher wīse?/ | |
walt hāt sich enkleidet gar:/ des līdent aber diu kleinen vogellīn vil grōze nōt. waz klage ich tumber vogel sanc?/ wan | |
heide mit liehter ougenweide/ sint gar verdorben und der kleinen vogelīne sanc./ daz schaffent kalde winde. der walt und ouch diu | |
daz dīn kraft an uns ist sō sigehaft! owź kleiner vogellīne singen!/ owź liehten bluomen rōt,/ dien der meie daz gebōt/ | |
sīn./ baz $s dan ich gedenken kunne/ singent aber diu vogellīn. dā bī siht man schōne in blüete/ boume stān, des | |
meigen blüete, $s sumers güete, $s hōchgemüete $s gīt den vogellīn. daz hilft mich kleine, $s wan diu reine $s trste | |
wol daz man irs iemer danken sol/ und andern kleinen vogellīn/ dō dāhte ich an die frouwen mīn:/ diu ist mīs | |
bluomen über al./ rīlich dne in süezer wīse/ singent kleiniu vogelīn/ meie, daz sī dir ze prīse./ rīfen snź mit kaltem | |
selb versaget wol./ //In dem walde süeze dne/ singent kleiniu vogelīn./ an der heide bluomen schne/ blüejent gen des meien schīn./ | |
ich leben./ //Sumer ist nu gar zergān,/ gesweiget sint diu vogelīn./ des muoz ich vil trūric stān/ und in dem herzen | |
baz./ von dem luftesüezem touwe/ sint die bluomen alle naz./ vogelīne/ singent lop des meien schīne./ //Sō sing ich von guoten | |
ein wunder;/ süezen sanc darunder/ vil manecvalt/ singent wol diu vogelīn./ Sumerzīt/ fröude gīt/ unde wünneclichen rāt:/ hei waz er nu | |
schīn/ die blüenden boume bringent/ und den ōren singent/ diu vogellīn,/ dā fröut minne mannes muot./ Sumerzīt/ fröude gīt/ unde wünneclichen | |
und alt!/ āne leit/ ūz der boume blüete $s diu vogellīn/ singent $s süezen sumersanc;/ dābī siht man wunne mź,/ bluomen | |
/Clage ein man niht liljen unde rōsen/ noch diu cleinen vogellīn,/ der mit herzeliebe jārlanc spilnder wunne pfliget!/ der vergizzet wol | |
für des liehten meien bluot/ unde für der wilden cleinen vogellīne sanc!/ ir gebęrde, ir lachen unde ir schouwen/ heilent minnesiechen | |
wint $s mīn herze ie kūme leit,/ wande er kleiner vogellīne fröude nider leit./ /Owź daz diu liebe mir niht dicke/ | |
bringen uns der meie wil:/ schne $s gedne $s singent vogellīn als ź,/ durch den clź/ dringet liehter bluomen vil./ walt | |
manger lōsen $s blüete cluft./ darīn senkent $s sich diu vogellīn,/ diu gedne $s lūte erklenkent,/ daz vil schne $s kan | |
anger stź/ jāmerlichen aber als ź;/ wź $s mangem cleinen vogellīn dāvon geschiht./ manecvalter sorgen schar/ twinget daz gevilde;/ wilde $s | |
unde manger schreit/ nāch ir bluomen wünneclich gevar./ /Herze mīn,/ vogellīn/ unde glanze rōsen fīn/ lā nu dulten pīn,/ unde clage | |
manecvaltec! / kein sperwer sō gewaltec/ wart nie der cleinen vogellīn,/ als er der ritterschefte sīn/ wil und mit sīner hende | |
zum allerersten zu eim ziel schießen und darnach zu cleynen vögelin in dem walde. Da er größer ward, da macht er | |
warten der vröiden mīn/ rehte alsō des tages diu kleinen vogellīn./ wenne sol mir iemer liep geschźn?/ /Wést ķch, ob ez | |
solte ich iemer stźn alsō./ /Sī hāt liep ein kleine vogellīn,/ daz ir singet oder ein lützel nāch ir sprechen kan./ | |
ist unvrō, da ich ź dā was,/ dā entroestent kleiniu vogellīn,/ da entróestent bluomen unde gras;/ D%/ā sķnt als jaemerlīchiu jār,/ | |
das felt/ geiselt und der blumen schar/ und die kleinen vogelin weinen/ und sich smiegen zu den steinen,/ doch so wermet | |
geil./ ___Der knappe sprach zer künegīn/ "waz wīzet man den vogelīn?"/ er gert in frides sā zestunt./ sīn muoter kust in | |
da chan niemen an vervelen. Owe, waʒ eier ʒe lebendigen vogelin iſt worden, da weder blvt noch vleiſch inne waʒ; owe, | |
er sprach: «herre, wie kvmt ditz so,/ Daz mich ein voglin hat betrogen?/ daz mvet mich, daz ist vngelogen.»/ Reinhart kvndikeite | |
hüete./ iemer müez si sęlig sīn,/ diu da zuo den vogellīn/ setzet mīn gemüete!/ //Sī hāt engellichen schīn:/ wünschent, daz si | |
wīssag gewęre./ //Ūf esten $s gestent $s sich nit mź/ vogellīn als ź, $s ouwź,/ daz sint leide męre:/ Der zungen | |
winters alle nīt:/ si jehent, er habe gemachet tōt/ vil vogellīne in sīner zīt;/ swaz ir genas, daz was mit nōt./ | |
sīne weide./ Wol gezieret stānt diu velt;/ man hret kleiner vogelīn schal:/ schōne singet lerche uber heide./ Ich lobe dich, meie, | |
$s bischof Heinrīch./ //Waz man wunnen hrte und sach, do voglīn schal/ so suozze hal $s den sumer clār!/ Des man | |
ist winter lieb, dur daz diu nacht ist lang,/ vür voglīn sang, $s vür schnen plān./ Mir węre ouch sō, tęte | |
mag im wunne jehen./ In lobent mit süezzem sange diu vogillīn,/ diu sehent so liechten schīn;/ mit dien sol man frlīch | |
tuot:/ wol ūf, in die ern, diu hhet muot!/ //Diu voglīn wāren in mangen sorgen/ noch al daher den winter kalt./ | |
mug manig herze fröiden wern./ Źst wunnenklich ze hrn der voglīn singen,/ so ist wunnenklich ze sehen mang schn var:/ uns | |
gras und gamandrź./ //Des habent verlāzzen/ herzen pīn $s diu vogillīn./ sumer tuot $s ir muot $s so rechte frō./ Darzuo | |
ir,/ sō ist mir $s als dem gar wunnen brist./ //Voglīn singen $s ouch gebringen $s mir nit mag,/ daz der | |
reinen $s sęhe in bluomen stźn!/ Da sungen uns diu vogellīn:/ wa mechte mir danne baz gesīn?/ sō vunde ich da | |
rīche/ nach ir, der ich mit dienste ie pflag./ //Ōwź, voglīn dne,/ ōwź, manger schne,/ die vil schne wīb/ Dike ź | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |