Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vleischlich Adj. (66 Belege) Lexer BMZ Findeb.
diu bezaichent tôrhait und närrischait und ainen menschen, der seinen flaischleichen gelüsten nâch volget. klaineu äugel vil hin und her varend, | |
Alsô vâhent sich die selber in den êwigen tôt, die flaischleichen wolgelüsten nâchvolgent und dem irdischen guot. dâ von spricht der | |
klainen spizvogel, sam die kôrherren, pfarrer, münich und ander gaistleich flaischleich läut, in daz êwig leiden, die ir pfrüent nement ân | |
der dâ stât in der grœsten abegescheidenheit. Ez enmac kein vleischlîcher und lîplîcher trôst niemer gesîn âne geistlîchen schaden, ’wan daz | |
vermeid den fleiß der tierlichen wollüst, wann si sind verwarttenlich. Fleüschlich pegierde naigent die sele zue den verwärttenlichen wol gelüssten des | |
pegierde Es ist zewissen das der fleis des wollusstes gepirt fleüschlich minne. Fleischlicheu minne gepirt geitigkait; geitigkait gepirt gepird der reichtumb. | |
chut ſante Pauluſ êwe ſiu iſt geiſtlich. ſiu niſt nieht fleiſklich. unte chût aue der die êwe nach den bůchen uernimet. | |
in$/ daz wazzer. daz diniu ſcâf geiſtlich wůcher bringen. daz fleiſklich noch laſterlich neſi. Diſiu dinch uernement geiſtliche lîute wole. die | |
das #;eir #;voch durch got etteliche martyre lidet, das ir fleiſlicher girde wider ſtet vnd an iv ſterbet die vil manigen ſvnde, | |
menschen site;/ der tôt getuot dir nimmer wê/ nâch tôdes vleischlicher ê.’/ unser vrouwe zuo ir bette gie,/ den geist si | |
sprâchen: «sol der her chomen/ der solhiu wunder dort begie/ vleischlîcher, sol des geist hie/ die helle mit uns bûwen?/ dû | |
beschirmen vor ubel. //Alsus ist des ritters ampt geistlich und fleischlich zu gottes dienst gemacht. Der ritter muß zwey hercz han, | |
de n#;ei in n#;eimans herz enquam./ //Si wundert, dat din vleischlich hant/ godes sun in $’n windeln bewant,/ dat du den | |
ümb ein:/ si koufent $’t wiʒe helpenbein./ //Si versment d#;ei vleischliche man/ ind al, dat erdrich #;ei gewan;/ gůt ind er | |
g#;eude,/ w#;ei hongen were din gem#;eude,/ dů du dr#;eugs ouch vleischliche/ al dat honich van himelriche!/ //Wat mochts du sprechen, w#;ei | |
d#;ei na dem vleische hant begeven/ durch godes minn$’ ir vleischlich leven./ ////Den dridden orden haldent d#;ei reinen,/ si heiʒent megde, | |
sint gebunden,/ wand du haddes einen man,/ de dich doch vleischlich n#;ei $’n gewan./ //Du nemes man ind blifs doch maget,/ | |
ich also dúrre und jemerlich wart, do das swert der vleischlicher pine Jhesu sneit geistlich in min sele.» Do stůnden offen | |
w#;eolte geben. Do wolte ich mich betr#;euben j#;eamerlich umb mine vleischlich súche, die mich duhte ein hindernisse geistlicher gebruchunge. «Eya nein», | |
leit in cristanem gel#;voben, den er nie gesach mit sinen fleischlichen #;vogen. Daniel lúhtet #;voch in wunderlicher wisheit, das im got | |
der an sinem ende ie luter bihte gesprach mit sinem fleischlichen munde. Do in von des todes nature die usseron sinne | |
werden erl#;eost. Warumbe? Si wolten nit bihten |
|
geistlich und geborn von einer lutern ganzen maget, Sante Marien, fleischlich und der da bist mit dinem vatter ein geist, ein | |
geistlich und ich, herre Jhesu_Christe, geborn bin us diner siten vleischlich und ich, herre got und mensche, mit úwer beder geist | |
ertrich niergen vinden kan. Do si das lieht gesach mit vleischlichen #;vogen, do stůnt si uf und erschrak. Do si den | |
b#;eose, wan er mit des obersten gottes kraft die von vleischlicher súche und von menschlichem tode also drate l#;eoset. Wurde im | |
das was Marie_Magdalenen vil unbereit, wenne si únsern herren mit vleischlichen #;vogen nit sach, so was si ungetr#;eostet und ir herze | |
habent den offenen geist der unsehelichen warheit. Das man mit vleischlichen #;vogen mag gesehen, mit vleischlichen oren mag geh#;eoren, mit vleischlichem | |
unsehelichen warheit. Das man mit vleischlichen #;vogen mag gesehen, mit vleischlichen oren mag geh#;eoren, mit vleischlichem munde mag gesprechen, das ist | |
vleischlichen #;vogen mag gesehen, mit vleischlichen oren mag geh#;eoren, mit vleischlichem munde mag gesprechen, das ist also ungelich der offenen warheit | |
Das Johannes_Baptista der armen dirnen messe sang, das was nit vleischlich, es was also geistlich, das die sele alleine beschowete, bekante | |
er wolte mich beswichen. Sin stimme horte ich mit minen vleischlichen oren und ich sach sin sch#;eoppfenisse mit geistlichen #;vogen: swartz, | |
du sie hörest gerne./ ich wen, der künste kerne/ kein fleischlich ouge nie gesach./ Das erste zeichen ist / des himels | |
blvt noch vleiſch inne waʒ; owe, waʒ geiſtlicher minne ʒe vleiſchlicher minne iſt worden. Daʒ dritte iſt ganʒiv chvſche deſ herʒen, | |
t#;ovt, dem ſnidet man die vndern eſtel elliv abe. Swaʒ vleiſchlicheſ vnd vngeordenteſ an diner minne ſi, daʒ ſneite alleſ abe, | |
dem hiligen gotes wort gesegent wirt. diu erst geburt ist vleischlich, diseu ander geburt ist geistlich. also diu sel bezzer ist | |
uns aller n#;eutzist sei. er spricht: ‘swelich eur einer sinen vleischlichen vater pitet eins brotes, git der vater danne sinem chind | |
von allem ir sichtum. daz die hiligen boten taten do fleischlich, daz tut diu hilig christenheit nu geistlich. si wirffet die | |
siner geburt, und ensahen und enhorten $t sein nicht mit vleischlichen augen. des chumft und des geburt in da gezeiget wart, | |
geistlichen augen sahen, den sahen die heiligen junger mit ir vleischlichen augen. er waz in menschlichem $t pilde mit in, si | |
ze$/ gote rief/ mit tranendin ougin./ do sach er mit flaisclichin ougin/ den engel uon himele./ er sprach zů dem kůninge:/ | |
er selbe gehaizen hat?/ uol stet ir an deme geloubin,/ mit ulaisclichen ougin/ scult ir sin antlutze gesehen/ unt iemir mit im | |
biz daz er in vant./ Abraham was er genant,/ des vleischlich ouge sich lie sehen/ und bezeichenlîche spehen/ drîvalten mit der | |
aber wider geben/ diu gotes menscheit daz leben./ wan der vleischlîch gelust/ mit brœdeclîcher âkust/ uns armen brâhte den tôt,/ dô | |
gedanc es künde nie gevie,/ menschen zunge ez nie gesprach,/ vleischlîch ouge nie gesach,/ daz in got behalten hât,/ die in | |
wan swaz man in der welte siht,/ des gert diu vleischlîche gir./ der ougen wünne lît an ir:/ diu ist niht | |
velt er gebluomet vant/ sô wünneclîche, daz er jach,/ daz vleischlîch ouge nie gesach/ sô wunsches rîchen ougenglast./ wunschlîcher vreuden niht | |
was geborn;/ dâ wart sîn vater und sîn tote/ sîn vleischlîch kint in gote./ swaz bî dem künege vürsten dâ/ was, | |
heilige Chriſt, dvrh den menniſch menniſch worden vnde iſt von flaiſklicher m#;ovter geborn, $t der ie waſ vnde iemer iſt. Sogetan | |
Da mite mainte vnſer herre, daz er in mit ſinen flaiſlichen #;vogen in ſiner gothait niht angeſehen mohte. S$. David do | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |