Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
viuhte Adj. (246 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der mensch von dem fiure, von | dem wazzer die fiuhte, von dem lufte die chelten, von der erde die trüchen. | |
trüchen wirt ein igelich dinch smal oder dunne, von der fiuhte wirt ein igelich dinch dicke. //Swer nû wil wizen, von | |
ist colericus: der hât des pluotes ze vil unde der fiuhte ze luzil von dem wazer, der muoz durch nôt gâhmuotes | |
im diu galle schiere enbrinnet sô starche, daz ir diu fiuhte niht widerstên mach. //Sô daz harn ist wîz unde dicke, | |
daz vaz niemen ruoret, sô hât daz wîp der ubelen fiuhte ze vil, daz si rinnet durch den rucke in daz | |
der bouch zelediget $t sich von dem salce unde wirt fiuhte von dem wazer. //Vil dicke wirt diu lungel wund von | |
unde habe si sô lange dâ inne, unze diu bôsiu fiuhte alliu ûz dem houbte entslîphe; want die weil duz in | |
auch andreu glider an dem menschen widerwärtig, wan ainz ist veucht, daz ander trucken, ainz kalt, daz ander warm. deu nâtûr | |
sich verendert von warm in kalt und von truken in fäuht. Daz hirn ist in dem menschen neur durch ain behaltung | |
ez spricht auch Aristotiles, daz des menschen hirn niht gar fäuht noch gar trucken sei, und ist umbvangen mit zwain häutlein, | |
pei dem hirn, wan des gesihtes nâtûr ist kalt und fäuht, reht als des hirns nâtûr, und daz vint man an | |
her ab fleuzt von dem hirn oder die kümpt von väuhtem luft, sô smekt der mensch niht sô wol sam ê. | |
und gerüerd erkennen mag, wann si erkent warm und kalt, fäuht und trucken, hert und waich an allen irn stucken. daz | |
stimm gehœrt röscher luft, und dar umb wenn der luft fäuht ist, sô sprechent die orgeln und die saitenspil niht sô | |
sam wenn daz weter haiter ist. auch wenn diu kindlein fäuht öpfel und pirn ezzent, sô hangt in diu zæheu fäuhten | |
trinket niht wazzers dar umb, daz er flaisch izzet, daz fäuhter ist wan daz ezzen anderr vogel. all vogel krummer klâen | |
fuoret. daz bezaichent uns, daz daz mark warm ist und fäuht und diu pain sint kalt und trucken. und dar umb | |
rauch und hertgriffig. daz trückner vel ist räuher und daz fäuht ist senftiger an dem griff. //VON DEM RUCKEN. /Der ruck | |
hitz wegen seiner nâtûr, und ist diu lung grôz und fäuht mit pluot; aber diu tier, die dâ airnt, als die | |
daz pluot in diu glider, daz diu glider dâ von fäuht werdent. daz geschiht der nâtûr zuo ainer hilf und dem | |
von der spitzen gênt wider ab durch die arm drei fäuht âdern mit pluot, diu ain von dem haupt und diu | |
mittelvarb haben zwischen swarz und grüen und schüllen etswie vil fäuht sein und klâr. //WER DIE WEISHAIT LIEP HAB. /Der ist | |
gegen mittem tag und gegen den himelwagen, daz bedäut ain fäuhtez weter windigez. ist si plaich ân swerzen, daz bedäut wint | |
naht und tag. si macht die fruht zeitig. si trückent fäuht gemachteu ding. si gêt ein, tuost dû auf. si zerflœzet | |
sei an gesêlten dingen oder an ungesêlten dingen. auch all fäuht wêtagen mêrent sich, als diu wazzersühte und sämleich siehtum, und | |
ist, daz ez zesamen zeucht, als wir sehen an den fäuhten häuten oder an dem leder. daz vierd ist, daz ez | |
//VON DEM LUFT. /Der luft ist von nâtûr warm und fäuht, aber diu wirm ist gaistleicher an dem luft denne an | |
in den steten, dâ si durch fliegent, alsô daz ainer fäuht ist, der ander trucken, ainr warm, der ander kalt. Der | |
den himelwagen. der wint haizt ze latein auster und ist fäuht und warm, dar umb ist er fruhtpær und den frühten | |
Sahsen lant her von Pomerâni. der wint ist kalt und fäuht, denne als vil ob er sich verkêrt mit gar verr | |
sô hôch kômen an den pergen, daz si niht mêr fäuhtes luftes heten, der in daz herz erkuolte, und schriben mit | |
paum esten winterszeiten kümt von den selben sachen, wann der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich | |
oder hâr oder ander dinch auf dem haupt von dem fäuhten âtem, der im von dem mund und von der nasen | |
daz haizt man trôr. daz kümpt dâ von, daz der fäuht dunst von der sunnen aufgezogen wirt sumerzeiten auz den pluomen, | |
die sint trucken an in selber. die andern dönr sint fäuht, die prennent niht, aber si spaltent und swerzent diu dinch, | |
legt der nebel gern zuo den wazzern und zuo den fäuhten steten, dar umb, daz er auch fäuht ist, dar umb | |
und zuo den fäuhten steten, dar umb, daz er auch fäuht ist, dar umb fräut er sich der gesellschaft seins geleichen. | |
nazzeu tüecher inne truckent, dâ ist der luft wäzzrig und fäuht: sô danne ain kerzenlieht dar inn prinnet, sô scheint ain | |
daz wazzer. //VON DEM WAZZER. /Daz wazzer ist kalt und fäuht und gêt umb und umb daz ertreich, ân als vil | |
von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter ist und fäuht und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch | |
noch kains andern versuochens dan neur daz ez kalt und fäuht ist; mit der smeckenden kraft, diu in anderr sprâch haizt | |
âdern nâhent pei dem mer und in dik macht und fäuht, daz er gar sêr fault, und dar umb wirt auch | |
aber wenne man si zereibet oder zestœzt und macht si fäuht, sô hailt si müed füez, der si dâ mit salbet. | |
maus wazzer trinkt, sô stirbt si, wan si ist gar fäuhter nâtûr. der mäus mist waicht in dem leib gar sêr, | |
an dürre waid, sô lebent si verr lenger wan auf fäuhter waid. wer si auz ainem prinnenden haus füeren wil, der | |
klain tierl und ist plint und swarz. daz wirt von fäuhter horwiger erden, sam etleich sprechent, und diu erd ist faul. | |
dâ mit begeuzet, daz print niht und sint sô zæher fäuht, daz man der gleser stuck dâ mit zesamen leimt. ez | |
erleiden mügent wan die man, dar umb, daz si mêr fäuhter nâtûr sint und mêr überflüzzichait habent wan die man. Pei | |
stam ist hol sam ain rœr und wechset gern an fäuhten steten, die man allzeit fäuht macht, reht sam der kürbiz | |
rœr und wechset gern an fäuhten steten, die man allzeit fäuht macht, reht sam der kürbiz tuot. Pei dem paum verstên | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 >> |