Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vingerlīn stN. (159 Belege) Lexer BMZ Findeb.
möge! Und sit bi ir’, sprach sie, ‘gebt yr diß vingerlin zu worczeichen!@@s@ $t Sie sols wol bekennen und soll alles | |
das thun das uch lieb ist.’ Der herczog nam das fingerlin und was ußermaßen fro. Da was die spise bereit, und | |
were; er det den manikel abe und sah ein guldin fingerlin, $t das im die frawe von dem Lac gegeben hett, | |
dem Lac gegeben hett, an sinem finger steckende. Vor dem fingerlin kund keyn zaubery bestan noch keyn gauckel. Er band den | |
geben sol!’ ‘Ich wil nit anders’, sprach sie, ‘dann das fingerlin das ir an uwer hant habet.’ Und die koniginn hett | |
an uwer hant habet.’ Und die koniginn hett im das fingerlin gegeben mit ir minne, Morge bekant es wol. ‘Das fingerlin | |
fingerlin gegeben mit ir minne, Morge bekant es wol. ‘Das fingerlin wirt uch nummer, frau’, sprach Lancelot, ‘uch werde dann der | |
Lancelot minnet und Lancelot sie wiedder, darumb hett sie das fingerlin gern genomen, das sie die konigin da mit erzörnen wolt | |
uß der gefengniß wolt laßen, er gebe ir dann das fingerlin. Da sprach Lancelot, er gebe es ir uber ein nit, | |
wolt gerner fulen in uwer gefengniß dann ich uch das fingerlin gebe; wirt auch myn herre Gawan erlößt one mich, ich | |
die in dem Jemerlichen Thorn was, das er ir das fingerlin zu eim worczeichen gebe von syner nyfftel wegen. Da kam | |
sie alle die arbeit die sie kunde wie sie das fingerlin gewunne, mit treuwen ein wil und ein ander wil mit | |
det sie im einen slaff ane und stal im das vingerlin von dem finger und stagkt im das ir wiedder daran, | |
miner @@s@frauwen ein ander wortzeichen.’ Da warff sie ir das fingerlin uff ir schoß und sprach, sie mocht das wortzeichen wol | |
Da stunt die konigin uff und sprach, sie bekente das vingerlin wol, sie hett es Lancelot durch fruntschafft $t gegeben, als | |
die in dem sal sint: und hett ich Lancelot diß fingerlin off dumbe minne gegeben, ich bekenne sin hercz so getruwe | |
ist oder das er dot ist. Ich gab im das fingerlin das er mir herwiedder gesant hat, da by weiß ich | |
sie yn nit bekant, als es kein wunder was. Ein fingerlin hett er noch an syner hende das sie im gegeben | |
den riemen von der lincken manickel enzwey und besah ein vingerlin das im sin frau von dem Lack geben hett. Da | |
groß ding wiedder mich gethan’, sprach sie. ‘Wo ist das fingerlin das ich uch gab?’ ‘Ich han es alhie’, und wiset | |
uch gab?’ ‘Ich han es alhie’, und wiset ir Morgen vingerlin. ‘Das ist es nit’, sprach sie; und er schwůr, was | |
sere, und was im sere leit das er ein ander fingerlin so lang getragen hett; er nam es in sin hant | |
er allerferrest mocht. Da fraget er sie wie ir das fingerlin worden were. Und sie saget im wie irs ein jungfrau | |
und wie sie nit anders von im wolt dann das vingerlin; und sinen traum saget er ir auch der im von | |
gat. Da von gedathen die alten lśte, daʒ ſie die vingerlin trśgent an den vingern, durch daʒ ſie die wiſheit damit | |
werken. //Der iunger ſprach: Durch waʒ treit der biſchof daʒ vingerlin ʒů dem ambte? Der meiſter ſprach: Damit erʒeigent ſie die | |
dekeiner darf ūf den trōst belīben./ weiz got, guotes wībes vingerlīn/ daz sol niht sanfte nū zerwerbenne sīn./ /Des tages dō | |
sinem mute/ zu gute $s im quamen alle ding./ sin fingerlin zu grunde/ glücks rumig warf er nider./ da es uß | |
kleit./ er zōch ir ab der hende $s ein guldīn vingerlīn,/ daz si des nie wart innen, $s diu edle künegīn./ | |
als i’n bite,/ sō rītent im die fürsten mite."/ ein vingerlīn er sande dar./ die nāch der helle wārn gevar,/ die | |
die hant,/ dar_an der hźrre grüezen vant,/ unde ein kleine vingerlīn:/ daz solt ein wārgeleite sīn,/ wan daz enphienc sīn frouwe/ | |
"ay ritter guot, waz mahtu sīn?/ du hāst sus manec vingerlīn/ an dīnen līp gebunden,/ dort oben unt hie unden."/ aldā | |
fürsten vant:/ dez harnasch begunder schouwen./ "mīner muoter juncfrouwen/ ir vingerlīn an snüeren tragnt,/ diu niht sus an einander ragnt."/ //der | |
erbolgen./ sun, lā dir bevolhen sīn,/ swā du guotes wībes vingerlīn/ mügest erwerben unt ir gruoz,/ daz nim: ez tuot dir | |
minneclīche wīp/ langen arm und blanke hant./ der knappe ein vingerlīn dā vant,/ daz in gein dem bette twanc,/ da er | |
dō dāhter an die muoter sīn:/ diu riet an wībes vingerlīn./ //ouch spranc der knappe wol getān/ von dem teppiche an | |
druct an sich die herzogīn/ und nam ir och ein vingerlīn./ an ir hemde ein fürspan er dā sach:/ ungefuoge erz | |
begunde switzen./ iedoch sprach diu herzogīn/ "junchźrre, ir sult mīn vingerlīn/ hie lāzen unt mīn fürspan./ hebt iuch enwec: wan kumt | |
gesach nie līp sō wol getān./ mīn fürspan unde ein vingerlīn/ nam er āne den willen mīn."/ "hey sīn līp iu | |
im gar die underscheit,/ wier von sīner muoter reit,/ //umbez vingerl unde umbz fürspan,/ und wie erz harnasch gewan./ der wirt | |
solt an iuch gedinget sīn/ daz ir der meide ir vingerlīn/ //liezet, op siz möhte hān./ nune hāt sis niht, noch | |
irs, si sol unschuldec sīn./ sźt, gebt ir widr ir vingerlīn./ ir fürspan wart sō vertān/ daz es mīn tōrheit danc | |
verdact ir blōziu hūt./ Orilus der fürste erkant/ stiez dez vingerl wider an ir hant,/ und gap ir an sīn kursīt:/ | |
sīne tohter vant,/ unt des burcgrāven tohterlīn:/ diu zwei snalten vingerlīn./ dō sprach er Obilōte zuo/ "tohter, wannen kumest duo?"/ "vatr, | |
ein salter in der hant:/ Parzivāl der wīgant/ ein kleinez vingerlīn dā kōs,/ daz si durch arbeit nie verlōs,/ sine behieltz | |
sprach in schimpfe zir dar_īn/ "durch wen tragt ir daz vingerlīn?/ ich hōrt ie sagen męre,/ klōsnęrinne und klōsnęre/ die solten | |
mīme leben tet sīn sterben wź./ der rehten ź diz vingerlīn/ für got sol mīn geleite sīn./ daz ist ob mīner | |
gevar/ brāht ir daz snellīche dar./ diu maget schoub ir vingerlīn/ zwischen die zene sīn:/ mit grōzen fuogen daz geschach./ dō | |
wil iwer trōst mir helfe jehn,/ sō bringt diz kleine vingerlīn/ der clāren süezen frouwen mīn./ ir sīt hie strītes ledec | |
blōz?/ //Ich wil iwer bote sīn:/ gebt mir her daz vingerlīn,/ und lāt mich iwern diens sagen/ und iwern kumber niht | |
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