Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verwîʒen stV. (56 Belege) Lexer BMZ Findeb.
niemer mere/ den siechen geuůren,/ herne tetin al gesunden./ sie uirwizzen deme gotis holden/ sine gůt tete/ die her gefrivmit hete/ sint daz | |
uallin/ den unrechten willen/ uon ir herzen/ vn̄ sie ouch uirwiezen/ die uirdamneten werc:/ die sint ze biuzene starc./ ouch riet | |
n#;ov groz angist han,/ an mineme genoze,/ den du, herre, uirwi#’eze./ des bin ich an grozen sorgen./ wie gerne ich vnder | |
da uirnam,/ sin gebet her do liez/ vn̄ den uiant virwiez./ daz cruce her uor sih tete,/ den tuuel schuhte her | |
spate/ zaller zit des besten vlizen,/ den man nie mochte verwizen/ untruwe unde tracheit,/ unde ire herren wisen von der boseit./ | |
Vnd hurte in nider in de1n creiz./ Hector im daz vurweiz./ E er danne1n kerte,/ Er sluc in mit dem swerte/ | |
grein,/ Als er in wolde bizze1n./ "Was wilt du mir verwizze1n?",/ Sprach er achilles,/ "Bin ich gewunt, waz nv des?/ Hat | |
daz ir hat,/ Daz gap vch allez min rat./ Ich en=verwizze es vch niet./ Ich weiz wol, daz ich eine riet,/ | |
also minnechlichen,/ also tuot der rehte unde der guote./ der verwizzet nieman sine missetæte,/ der bezzerot in, swa so er mach;/ | |
ist harte zebrochen,/ dû hâst dich ein teil ubersprochen./ du verwîzest uns von unser geburte:/ ir nesult uns niht antwurten,/ gote | |
er negetorste/ ir newederem gehaizen,/ iz newolte im der ander verwîzen./ $sDô riet der senatus:/ ‘nû sceiden wir den strît sus,/ | |
mîne nôte/ noch vil ungeslizzen/ er hât mir manige hônde verwizzen.’/ $sDô rieten ir diu mägedîn,/ daz si ir wainen lieze | |
gen in ûf strâfen stât./ ich wil den argen missetât verwîzen./ //Ein vuhs zuo einem rappen sprach der hôch ûf einem | |
ſtat ze Ieruſalem vnde %/vber die ungetr%>iwen $t ivden vnde verwizet in h%>ite da ir boſheit vnde ir vntr%>iwe vnd chet | |
ʒe ſinchen. Do pot im vnſer herre ſin hant vnd verwaiʒ im ſin vngelaube. Das tet vnſer herre alles durch vns, | |
dîn heilec lîb beginnet sich./ /Got wil zejungest sînen tôt verwîzen uns vil armen,/ dur daz wir in der helle müezen | |
sol ich so groß not haben das mir das nymant verwißen mag mit mynen schulden als eim verreter!’ $t So lang | |
so mit großen eren @@s@gethan das uns das nymands mag verwißen. Als den man not angeet, so steet im wol wie | |
es im anders dann wol, darzu darff ers nymands anders verwißen dann imselber, und sin ratmann enhat sin wedder laster noch | |
von dißen dingen, darumb endarff mans dem konig Artus nit verwißen.’ //Der bruder nam urlaub zu den zweyn koniginnen und zu | |
Schlagent ir uwern mag dot, man sols uch immer me verwißen zu großen untrúwen, ir mögent noch manige stund sehen das | |
und synem bruder viel eren und gutes hett gethan. Er verweiß Pharien das er zu im nicht komen was als Lambegus | |
forcht dheynerley ding thun das im ymant zu schand möge verwißen oder zu boßheit. Er sol me schand forchten dann den | |
wol, jungfrauw’, sprach er. ‘Sint ir die jungfrauw die mir verweiß das ich die jungfrauwen boßlich in gefengniß hett gelaßen off | |
sider fur einen snúdel darumb; und wart yn sider allesament verwißen das sie darumb meyneidig wurden und das sie alle zagen | |
darumb meyneidig wurden und das sie alle zagen waren. Das verweiß yn sitherre der konig Artus selb, wann sie alles jar | |
enhilffett, darumb sol es im all die werlt ummer mere verwißen zu schanden!’ $t Der knapp reit zuhant hinweg und sagt | |
das ir in uwer lant nach mir habent gesant.’ ‘Das verwißent mir, ob ich uch daran nit bewar’, sprach Galahot. ‘Nu | |
sie ließ es wol syn und wolt es im nummer verwißen. $t Er were ir so lieb das sie yn nymer | |
‘mir were lieber das ich dot were dann man mirs verwißse das ich darczu geczwungen wurde.’ ‘So helff mir got’, sprach | |
Rodestock $t selb sagen, sie sol mirs zu recht nit verwißen ob ich ir vergesse als sie myn vergaß, und saget | |
bin komen durch keyne forcht! Es wirt mir auch nymer verwißen. Ich han kein angst, alldiewil ich Segremorsen by mir hieinne | |
rade, wirt sie dann verurteilt, so mögen sies uns nit verwißen, wann myn herre selber rat zum urteil gab.’ Also ducht | |
mit uch gefelschet han, das geruwet mich auch nymer. Mir verwißet auch keyn húbsch man nymer das ich mit uch gethan | |
getruw und hubsch und hant mir myn affenheit so gutlich verwißen, das ich wol verstan das ir mich mit truwen mynnent.’ | |
er, ‘ich wils versuchen, das enwirt mir nymer zu schanden verwißen @@s@das er also von mir fare.’ Da hieß die jungfrau | |
gewinnen und volgen dem herren dann.’ ‘Das wúrd mir úmmer verwißen’, sprach Lancelot, ‘das ich ein burgk gewúnne da sich nymant | |
mich d#;ei nidge zend n#;eit biʒen,/ Enlaʒ mir n#;eiman dich verwiʒen,/ Můder $’s roden Jhesu ind des wiʒen!/ ////Din knecht, min | |
ir alle betrogen.» Den wocherer naget er ane underlas und verwisset im, das er nie barmherzig wart. Den r#;vober ber#;vobet er | |
$s baz gein vîanden stân.«/ Des antwurte Hildebrant: $s »zwiu verwîzet ir mir daz?/ nu wer was, der ûf einem schilde | |
vernim mich./ gewerliche sag ich dir,/ Dvnen darft mirz niht verwizen,/ Reitze wil dich erbizen./ Kvmet din fvz fvr sinen mvnt,/ | |
vmbe laz ich iz niht./ Izn wirt mir nimmer me verwizzen.»/ sie sazen nider vnd enbizzen./ Do der tisch erhaben wart,/ | |
unde uersůche iz mit deme ulizze,/ daz mirz nieman mach uerwizze.’/ Der Kaiser antwerte ime mit minnen:/ ‘wenne lest du die | |
hůben?’/ die fůrsten uf sprungen,/ dare in zwischen si drungen./ si uerwizzenz deme chůnige,/ si sprachen: ‘herre, du tůst ůble/ daz du | |
tougen./ under des küneges ougen/ getorsten sie im die geschiht/ verwîzen offenlîche niht./ //Nû hâter einen bruoder dâ,/ den bâten die | |
vunden in alsô,/ des wâren sie von herzen vrô./ //Sie verwizzen im die vluht./ der herre sprach mit schœner zuht,/ als | |
da was er blint, daz im da nach vnſer herre verweiz: Ecce Adam quaſi unuſ ex nobiſ factuſ eſt. ‘Wa nu | |
ze tumpheit.’ Den iuden waſ der tôt ſcande, wan in verwizzen die heiden, daz ſi ire got gemartert heten. Die heidene | |
wildu im erwenden/ und wilt got an dir schenden./ daz ver w(e)izzet er dir vil sere./ got het din gr#;eozzer ere,/ daz | |
geben./ wir mochten ungerne leben,/ so man uns her nach verwisse,/ daz er sin tage verslizze,/ daz er nie zeinem male | |
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