Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verwâʒen stV. (49 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den tuuel schuhte her ce stete,/ her hiez in uaren virwazen,/ daz her den man lieze,/ daz her ime nichein schade | |
eine/ uf den b#;vom stigen lazin?/ daz si beide got verwazze!/ /Do ne stůnden sie niht [l]ange,/ e Tristrant cham gigangen./ | |
einen/ uffe den b#;vom stigin lazen?/ daz sie beide got verwaze!/ /Dar ne stundin si niwt lange,/ e Tristant quam gegangen./ | |
umbe sehs phenninge/ het imz einer lâzen./ daz er sî verwâzen!/ dô muose wir leisten sîn gebot:/ erkandet ir Rômære spot,/ | |
mir leit,/ des weiz got die wârheit./ iuwer unheil sî verwâzen./ ir sult iu heizzen lâzen,/ daz frumt iu zuo den | |
danne got?’/ ‘die rede sult ir lâzen./ immer sî sie verwâzen!/ swer rihtet über diebe,/ der dienet got liebe/ und sündet | |
durch ubermuot $s wesen wolte same got,/ unt er in verwiez $s daz er in ab deme himele stiez,/ jouch sîne | |
wolgezogen, $s wes mahten si sich duo scamen?/ //Duo der ferwâzen $s den man sach niezzen/ die manechfalten gnâde $s der | |
$s allez weiz iz iur muot.’/ /Nû sehet ze dem verwâzen, $s mit wie getânen geheizen/ er besweich skiere $s daz | |
er uns die ubeltâte $s allerêrist riete,/ daz wir in verwiezzen, $s zuo uns niene liezzen,/ sô trâten wir ime daz | |
mahten si mit gnâden hiute leben./ /Gnuoch haben wir in ferwizen, $s wolte wir unsech selben dâ bî bezzeren!/ leider wir | |
in in dirre zisternen grunt!/ wir choden daz den selben verwâzzenen $s dei wilden tier vrâzzen./ sô wirdet denne wol skîn | |
verhelen $s dô begunde si zuo ime spilen./ diu selbe verwâzzene $s bat in mit ire slâffen./ /Sîn antwurte was zuhtlich, | |
finf gwet ohsin, $s er muose die bisuochen./ der selbe firwâzin $s bat sich ave sô des merdis irlâzzen./ /Duo die | |
Ir sullet es vch mazze1n."/ Er sprach: "so si ich vurwazze1n/ Vor gotes ouge1n immer me,/ Ich wolle, daz min wille | |
Solt ich dir das nit lassen,/ So must ich sein ver wassen./ Ich setze Warcilone,/ Mein reich und mein krone,/ Mein purge | |
unde guot./ ich hân sî übele lâzen./ ich möhte wol verwâzen/ mîne zornige site:/ wan dâ gewinnet niemen mite/ niuwan schande | |
der unmâzen wert/ daz sî iu ie geslüegen slac./ ich verwâze swert untten tac:/ sô sol mîn ungewizzen hant/ ir geltes | |
sô wil ich dir mêre sagen./ al mîn trûren wær verwâzen,/ möhte ich einen man verjagen./ sich, der wil mich fröide | |
trânt junge stolze meide;/ des sínt s%\ie gemeit./ v%/ar h%\in verwâzen/ vil gar verteilter snê!/ d%/û m%\uost uns lâzen die bluomen | |
wunne ist uberrîch/ wîbes name und wîbes lîp./ //Var hin, verwâzen winter lanc, dîn getwanc/ wirt noch kranc;/ joch muost dû | |
in genuoc/ und wold in danne lâzen./ nû riefen die verwâzen/ niuwan man sold in hâhen./ dô diz genuoge sâhen/ beide | |
die lüge hie ûf in bringent,/ nâch sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn si dar umbe!/ manic blinde, manic chrumbe,/ wazzersühtic und | |
schanden ist naht unde tac./ /Des argen ôre müeze sîn verwâzen und vertüemet,/ daz niht wil hœren dâ man tugentrîche liute | |
sach,/ zehant sîn herze im des verjach,/ er wære gar verwâzen,/ swer sich wolte lâzen/ an ir dienste vinden./ von wîbe | |
sere lachen. ‘Herre’, sprach er zu Galahut, ‘got múß mich verwaßen, ob ich umb alle diße welt der dryer einer wolt | |
túvels und úber die úberflússekeit des vleisches und úber den verwassenen eigenen willen, der manig sele ze ruggen zúhet so sere, | |
der girekeit aller wollust und hatten hie gebrant in der verwassenen unkúschekeit, die si also sere verblendet, das si niht gůtes | |
Die s#;eollen wir beweinen und hassen, wan si ist alzit verwassen. Hie mitte werden wir in ertriche vereinet mit den heligen | |
disen bâc/ hebt. daz sult ir lâzen:/ ir sît dervon verwâzen./ nu gebt uns einen vride her,/ die wîl daz dirre | |
ie,/ sô sult irz pfärt hie lâzen./ mîn frouwe sî verwâzen,/ daz si sô manegen werden man/ von dem lîbe scheiden | |
dâ klagendiu nôt verswindet,/ dâ kumber, arbeit, jâmer, zorn,/ sint verwâzen und verlorn./ swer in die vreude komen sol,/ dem ist | |
kumber trach?/ Daz diu Minne, daz si sî/ von mir verwâzin iemermê!/ wan lie si mich ir dienstes vrî,/ als ich | |
lâzzen,/ wan sî lât diu Minne frî:/ des sî Minn verwâzzen,/ sîn enwelle sich danne an mir mâzzen/ alder ouch betwingen | |
//Diu leide huote irret recht minner sêre/ und ouch der verwâzzen merker spehen:/ sî frömdent ir frowen in mangiu zît./ Dien | |
ir doch die besten gran./ //Wan tuot si rechte, diu verwâzzen Minne,/ und tuot ir namen doch gelîch?/ Ich wæne, sî | |
mit grimme sîn kunft blanke wât./ des müezze er sîn verwâzzen,/ daz er sus kan unmâzzen!/ mit sîner kraft/ tuot er | |
mâzze/ nach der vil lieben vrouwen mîn./ got alle die verwâzze,/ dur die ich schiuchen muoz/ Ir wîplich zartez bilde,/ ir | |
der hat die werlde ver lazen;/ si sol ouch in verwazzen./ nu han ich von in allen,/ die der werlde sint | |
des niht, des si da azzen./ des begunden si in verwazzen/ |
|
ir islichen strit/ an allen dingen lazen./ des werdent si verwazzen/ von gote und von den liuten./ sin mieten und sin | |
unde demuot:/ diu gewæffene wæren vil guot/ vur den hunt verwazen./ so muos er mir die straze/ rumen zagelichen/ unde allenthalben | |
dich,/ niemer nemag ich/ uf tuon minen munt,/ so der verwazene hunt/ newaiz wanne zuo vert./ der allez guot gerne wert,/ | |
ze sînem willen gereit,/ biz sich diu veige unmüezekeit,/ der verwâzene nît,/ der selten iemer gelît,/ under in begunde üeben,/ der | |
dan in dâ vor ie würde./ diu bercswære bürde/ der verwâzenen huote/ diu lac in in ir muote/ swære alse ein | |
von dem hamir er gar zespringet./ der hamir ist der verwazen:/ dem scholt unser herre uns niht lazen./ //Beati mites/ Baptismus | |
nahtes danne/ von dem leihten manne/ vn̄ von den gar verwazzen,/ die iren sin heten verlazzen/ wider daz edele hertům,/ daz | |
und breit/ dir niht dienen lâzen,/ so bin ich der verwâzen./ hât dich der tôt von mir getân?/ soltû nû niht | |
ensol auch nieman kein br#;eot kauffen, ez ensi im denne v#;eorgeweigen. Wer aber sin br#;eot ungeweigen uzgit, der sol ie als |