Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
versüenen swV. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si wirft oder der ainen rauch under si plæst, und versüenet si mit milch oder mit wazzer. si hazzent gar vast | |
slâf, sam ob si dâ von gestôzen sei. der stain versüent auch krieg und zorn zwischen den êläuten. er ist auch | |
ain frawen mit zestrobeltem hâr, der hât ain kraft ze versüenen die êläut. /An dem man vint ain juncfrawen, diu ir | |
lenken ain man, der macht ainträhtigung zwischen den êläuten und versœnt die kriegenden. – Ain mensch, daz in der gerehten hant | |
stain hât und in der lenken ainer frawen haupt, der versœnt krieg, und wer in pei im hât, sô er slæft, | |
auch übele. Swaz Eva nu übels ie getet daz hât versüenet Maria gotes muoter, unde hât allen wîben ir lop wider | |
was ein michel baltheit./ ez muoz dir werden leit./ dune versuonest dich mit gote/ nâch mînem râte und gebote,/ sêle und | |
engil bæte,/ daz si daz chint gebære,/ daz da mite versunet wæren/ die engil unde diu loute/ mit der gotes broute./ | |
het iuwer hulde/ niuwan durch mînen muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ //Hie gesach vrou Lûnete/ die suone diu ir | |
lieze lîhte sunder haz?/ zürnde ab sî, diu guote, daz versuonde ein küssen an ir munt,/ erwünschet dar wol tûsent stunt,/ | |
braht vnd hat vns fride gemachet vnd hat die fienſchaft verſ#;evnit, die der arme menſch gearnet hete, der gotes hulde mit | |
yn vor synen můnt. Alsus ist Claudas und sin knapp versúnet, und ritten so lang das sie zu Bohorges kamen, und | |
im so wenig eren gezeuget hett. //Desselben abendes wart Margenor versúnet und der herre von der Engen Marck mit Hestors rate, | |
den ritter an ob er syner untrúwen verjehen wolt, er versúnte yn mit dem herczogen und mit dem ritter den er | |
stritt beidenthalb uberwant zwuschen mir und Galahot und der uns versůnet.’ ‘En n#;vumene herre’, sprach sie, ‘was höre ich?’ und det | |
der ander; der lepart was der uch und mynen herren versúnde. Ir hettet mynen herren uberwunden, und was uch der lepart | |
der lepart ist, der uch und mynen herren den konig versůnet; auch weis das manig man wol das er uch drißig | |
und das er uch und myn herren den konig Artus versunde. Er ist der lepart, als uch die meister hant gesagt, | |
alle tag umb ir minne bat; er wolt sie darumb versúnen wiedder yren vatter und wiedder iren bruder. Da sprach sie | |
‘dißer letst dienst den er uch gethan hatt sol wol versunen alles das er uch ie missetet.’ //Da nam er yn | |
ze rehte,/ daz du dine sculdigen knehte/ mit ir schepfere uersunes./ du wermis vnde kulis,/ du fuhtes vnde dirres,/ du entsluzis | |
//Iemir magit an ende,/ muotir ane missewende,/ frouwe, du hast virsuonit daz Eva zirstorte,/ diu got ubirhorte./ //Hilf mir, frouwe here,/ | |
des lebendes, wa sich der mensche verb#;eoset hat. Disú rúwe vers#;eunet den himelschen vatter und die súndigen sele und l#;eoset si | |
verclagende ir herzeleit. Wand si es underwilen swerlichen tůt, das vers#;eunet alles die helige gehorsami, der si denne ist mit vr#;eoden | |
$s du solt mich leben lân./ ez wirt vil wol versüenet, $s swaz ich dir hân getân./ ich gewer mich nimmer | |
$s der helt küene unde guot.«/ Er sprach: »ir wert versüenet $s wol nâch disen tagen./ Kriemhilt, liebiu vrouwe, $s jâ | |
wurden ledic, dier dâ vienc./ Hardîzen und Kaylet,/ seht, die versuonde Gahmuret./ da ergienc ein sölhiu hôhgezît,/ swer der hât gelîchet | |
wârin, die hetin ceworfin undir ein andir; die wolde er virsûnin. aldâ er reit ûffe deme stade des wazzeris, daz dâ | |
stat quam, dâ er hine wolde unt sîne pfaffin hete virsûnit, aldâ wart er sîch, daz er niht langir lebe solde. | |
daz er die engel und die menschen mit ein ander vers#;eunt het. daz er in daz chunt tæte, dar umb sprach | |
handelt iz mit sinnen,/ chort in here widere bringen:/ ich uersůne iz gerne.’/ fůrsten die herren/ giengen nach Genelune./ eine stunt | |
herren;/ ia han ich sinen werren/ allen zefůret,/ daz ůrlůige uersůnet,/ nach sinen eren uerendet./ di gisel sint ime gesendet/ unt | |
lobete der kaiser uerre/ den himilischen herren/ deiz also wol uersunet was:/ uil dicke sprach er deo gracias./ ‘Genelun, liber man,/ | |
hulde hât benomen/ diu kintlîche sünde dîn,/ daz sol alsus versüenet sîn."/ //Der junkherre gedagete,/ biz daz er vollesagete./ des vater | |
er wart gesant hernider/ durch Adâmes missetât,/ die gote nû versüenet hât/ Kristes reiniu menscheit,/ diu den tôt durch uns leit./ | |
wider gewan,/ dô ich abtrünnic im entran./ dû hâst mir versüenet got,/ des lône er dir durch sîn gebot:/ er kan | |
ich mîn lieb gesehen,/ Daz ich mich wol mit im versüene:/ sô wær liebe mir geschehen./ Ich hân mich nah ir | |
dâ dîne gâbe vor deme altere unde ganc zum êrsten versûnen $t dich mit dîme brûdere unde kum denne unde opfere | |
hat/ und sinz vater gotheit,/ und hat mit grozer arbeit/ versunet Adams schulde./ nu welle wir gotes hulde/ |
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sprach er ’umbe waz?’/ ’ir sluoget mînen œhein.’/ ’deist doch versüenet.’ ’des al ein:/ ir sît mir doch unmære,/ wan ich |