Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verslinden stV. (55 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ſóule. daz$/ ér ſînén mûnt dûoge. in$/ dén íro. ſo uerſlindet ſîu daz ſemen. unde uuird ſo gér. daz$/ ſiu ímo | |
| iz gesunt. //Swelich ros ainen geswollen hals hab und nicht verslinden m#;euge, so nim zway ayer oder drev waichev und misch | |
| von ir name./ diu gotheit was der angel, $s den verslant der alt slange./ ime wart da gare gelonot, $s dar | |
| stete baz; unde hüete dih, daz dû der wurze iht verslintest des gewunstû schaden. //Swem die oberen brâ sêr sint oder | |
| getailn müg mit dem mund und leihticleichen ân grôz weil verslinden dar umb, daz der wazzer waschen und ir fluz in | |
| geitigen menschen. von den spricht Job: die reichtüem, die si verslunden habent, die habent si auz gedäut. wenn den vogel hungert, | |
| priester anhœrent. dar umb tet sich auf daz ertreich und verslant si alsô lebentig. wizz, daz die äffer dem teufel opfernt | |
| sprechent, wenn der geir wizze, daz er sterben müez, sô verslind er sein aigen hirn, dar umb, daz ez den läuten | |
| die vogel zuo im vallent als zuo ainem âs, sô verslindet ez si. aber des nahts wont ez in dem wazzer. | |
| haime lädt zuo dem wehsel oder zuo anderm geding, und verslint si dann ze letzst alsô ganz. //VON DEM DENKFUOZ. /Cricos | |
| vischen, iedoch hât er ainen klainen slunt, und dar umb verslint er neur die klainen visch. die locket er zuo im | |
| ir ezzen, unz si den hamen auz gewerfent, und sô verslindent si denn daz ungedäut ezzen anderstund. Pei dem visch verstê | |
| daz ez sô grôz sei, daz ez hirz und rinder verslind, und daz selb sagt auch der hailigen väter geschrift. ez | |
| tiers maul geslupfen müg, und sô der cocodrill erwachet, sô verslint er die slangen. diu zereizt dan sein gedirm und kümt | |
| air und die vogel vrizt si mit den airn und verslint si. wenn man der slangen flaisch beraitt mit andern dingen, | |
| er niden von dem menschen, wan man schol in ganzen verslinden in dem ezzen. wenn der kroten ain aug verdirbt, sô | |
| vertilgt und den stain gepœsert. wer den stain alsô ganzen verslint in ezzen, dem durchgêt er all sein ingewaid und rainigt | |
| vn2de troſtin in daz nit mit vbergande truri e1r werde uirſlunde. oh alſ ſpric der ſelbe ſant Paul werde giſterkit a1n | |
| waſ. Vnde ob du unrechte ſweriſ. daz dich di erde uirſlinde. di datan vnde abiron uirſlant. Vnde ob du unrechte ſveriſ | |
| ſweriſ. daz dich di erde uirſlinde. di datan vnde abiron uirſlant. Vnde ob du unrechte ſveriſ daz dich di muſelſucht biſte | |
| maget,/ diu vone dînen hanten $s dînes bruoderes bluot hât verslunten.’/ /Duo newolt er in nieht fliesen, $s er hiez in | |
| si in hêten vunten $s sam in ein tier hête verslunten./ /Alsô in der vater gesach $s vil riuweklîchen er sprach:/ | |
| Vil gerne ich gesehe,/ Daz mich daz abgru1nde/ Als lebende vurslunde/ Vnd behilde immer vort,/ Daz ich svlche gebort/ Vf der | |
| ein engstlicher lauf:/ Die erde d#;eut sich wider auf/ Und ver slindet die alle gar,/ Der dufel und der s#;eunder schar./ Da | |
| ſlangen uz. ſo tritit er im ûf den halſ. unt uerſlintet inen. darnah ſo ilet er zů dem luterem wazzere. unt | |
| ginet biʒ an den iungeſten dac, wie ſie die ſelen verſlinden múge. Si heiʒet ouch ſtix, daʒ iſt unfróde. Wen da | |
| vnde lintwurme, die ſint ſo michel, daʒ ſie die hirʒe verſlindent, vnde ſo ſnel, daʒ ſi daʒ mer vberſwiment. Jn dem | |
| gelich einem fúrinen traken munde, der mich ze allen ziten gerne versclunde. Eya min einiges gůt, nu hilf mir, das ich unbefleket | |
| tief in dich winde, das mich die irdensche girekeit nit versclinde.» Ja, swester, bistu wise von sinnen, so vihtet dich dú | |
| was der hochsten ein, $s gewalt und Alexander;/ doch sie verslant des todes mar. $s ir fürsten dar/ müst alle; lant, | |
| in Egipten land? / in meres grunde da der walre groß verslant / Jonas, wer schirmte den in fisches wamme/ dri tag? | |
| zu künige sante er dem se/ den stork, der sie verslant in grimme alle./ ist senfte, gut der here din, $s | |
| wolfe durstig sist, $s da saltu trinken miden./ Ein wolf verslant ein bein, an dem er große pin / leit, unde | |
| Darnach Jonas zuhant; / der seit, wie in der fisch verslant / dri tag. dabi ist uns bekant,/ wie Cristus in | |
| / in immer wallnder flammen zorn/ – die alle ding verslint,/ die schult in iren tigel bint –,/ er fürbaß nicht | |
| Egipten land,/ Susannen, Ninive/ (wie Jonas hett geprediget e,/ sie sold verslinden fluches se,/ iedoch din wort in widerwant)./ sie lost uß | |
| in minne glüte dir gefründe,/ e uns des todes ünde/ verslinde und des jamers flut./ Sint barmung iren mast / ie | |
| uß der lüfte firste nider./ in und sins rums gefider/ verslant des grimmen todes mar./ Wirt dir gefidert gut, / kraft, | |
| grimme flut,/ so gar geloubig was sin mut,/ das in verslant die flamme nicht./ die götin wist im Priamus besunder,/ Paris | |
| muß;/ sint er sich warf uß tugent fluß,/ des in verslant des todes faß./ in sines selbes sal/ der keiser Claudius | |
| nicht alle rich: $s ab leides tich/ die nider min verslinde, $s so binde/ ich an mins herzen ast $s dins | |
| nicht alles gut: $s ab leides flut/ die nider min verslinde, $s so binde/ ich an mins herzen ast $s dins | |
| nicht alles gut: $s ab leides flut/ die nider min verslinde, $s so binde/ ich an mins herzen ast $s dins | |
| daz er niht îsen als ein strûz/ und starke vlinse verslant,/ daz machte daz err niht envant./ sîn zorn begunde limmen/ | |
| sêle. alse dise vogele den vischin lâgint, daz sie sie virslinden, alsô lâgint die tûvele den sêlen, daz sie sie virslinden | |
| virslinden, alsô lâgint die tûvele den sêlen, daz sie sie virslinden unt zû deme êwigen tôde brengin." dô gebôt er den | |
| sêre in der stunde/ mit grimme blangen began,/ daz er verslunde disen man./ ûf sînen val was er bereit,/ ginende, als | |
| durch die sünde/ daz endelôse abgründe/ von ir gebote niht verslant,/ dô dir diu schulde wart erkant./ daz dû des niht | |
| daz er imer gwinne/ alliz, daz ime zô veret,/ daz verslindet er und verzeret/ und ne wirt doh niemer vol./ er | |
| ne wart sat/ noh niemer werden ne mac;/ alser gar verslindet,/ swaz in zô gewendet./ nû sehet, waz is iz dan?/ | |
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