Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verlîben stV. (44 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der konig Ban dannen, und sin trůchses was ein wenig verliben hindann (da Claudas mit im sprachet). Da sprach Claudas zu | |
behalten und alle súnder. Warumb wart ir an im nicht verliben? Ir hant wol Judas werck gethan!’ //Also sprach Banin vom | |
myn gemut ist also das ich mit uch nit wil verliben, und bitt uch urlobs vor allen uwern mannen. Wann gott | |
sere darnach mit allem synem fliß das er mit im verliben were, wann er engesah nye so getrúwen ritter mit synen | |
wir die rede von Banin und von hern Claudas $t verliben und sprechen fúrter von dem konig Ban und von der | |
sie by die pferd kam die off dem lack waren verliben, da sah sie yren sun ußer der wiegen gebunden, und | |
lac. //Da begund die ebtißin fragen wie der konig tot verlibe. Da sprach die frauw, sie enwúst es selbs nit wie. | |
got wol das ich nit me by der welt wil verliben. Durch gott, frauw, nů wilent mich zuhant und heißent nemen | |
da sprach er das er by der welt nicht me verliben wolt, sittherre das syn frauw daruß were. Da enpfing die | |
ruwen und von leyde, wann sin bruder so jemerlich dott verleib. Dem konig Bohort blieben zwen súne. Der ein was geheißen | |
das beyde myn herren, die alhie sint, múßent @@s@mit mir verliben. Ich wil sie vil wol thun halten und vil sanfft | |
furt sie da sie allergemachlichst waren und allerheimlichst. Die koniginne verleib in dem hofe und viel dem ritter zu fůß das | |
on kint!’ und saget ir schwester wie ir herre dot verleibe und wie ein jungfrauw mit irm kinde in den lac | |
ist beßser das ich uch sage dann ir ungeßen darumb verliebent.’ ‘Nu sagent mir!’ sprach Lyonel. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich weyn | |
uns doch die kint wiedder geben, oder ir mußet dot verliben, wann ir des zu radt sint worden das wir alle | |
lieber were, ob er sterben solte, das er ersam tot verlibe dann er keyn geberd macht oder die glich thete lasterlich | |
und so gůten ritter nicht vergelten ob er alhie tot verlibe. Er enwart $t auch nye ein frummer man, der anders | |
das getar ich in dhein wise ubergeen. Ir solt alhie verliben biß morn frú, so wil ich uch eynen botten zuhant | |
jungkherren $t beyde besprechen solt.’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ob ich verliben muß, sagent mir wo ich verliben möge noch hint!’ ‘Das | |
sprach er, ‘ob ich verliben muß, sagent mir wo ich verliben möge noch hint!’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach sie, | |
gedacht wie viel beßer were das er mit eren dott verliebe dann er schentlich begúnd zu leben. Er warff das roß | |
mir lieb darumb das nye kein ritter als ersam dot verleib als ir. Ir solt das volck alles von dißem land | |
das hert ist als ein adamas. Der adamas muß also verliben als man yn findet, er mag dheyn hauwen dulden noch | |
úmmer men wond verlorn han, ob der ritter tot were verliben. Der ritter lag lang in onmacht, des wart der wiß | |
und er reit nach. Sin knecht waren an der herberg verliben und sin jungfrauw. Sie ritten beid biß sie kamen geyn | |
ir mich @@s@batent, ich rat uch aber das ir alhie verlibent biß off den tag als man striten sol.’ ‘Das ist | |
ir hůt sprachent das vier gut gesellen weren! Ein sach verlibet baß verholn die dry wúßen dann die vier wißen.’ ‘Das | |
mag uch vil lieber sin’, sprachen sie, ‘das ir hie verlibent und uwern amis gesunden wiedder habent, so er kům zu | |
yn hett all die welt nit genert, er wer dot verliben. //Hestor und der ritter kamen wiedder off die brucken ritend | |
den schilt biß an die hant ab, das im wenig verleib; sin swert was ußermaßen gut, doch bösert ers von tag | |
alles myn volck erslagen hett dann unser eyner alhie dot verliebe. Wolt ir mir uwern namen sagen? Ich wúst yn gern.’ | |
uch nit nantent, ir mochtent beide darumb wol dot sin verliben.’ So geschah nye so groß schade von zweyn rittern als | |
‘Herre’, sprach sie zu mym herren Gawan, ‘alhie @@s@solt ir verliben!’ Da reit sie furbas zu eim andern loch und ließ | |
uch got, herre!’ sprach sie. ‘Nein frau’, sprach Galahut, ‘alsus verlibet er hie mit uch nit, ob got wil! Ich múst | |
er beidet sin und fragt yn ob ymant da dot verliben were. ‘Nein es, herre’, sprach der knecht. ‘So růch ich | |
an vermischet hat; das ist das er ein reyn maget verliben sol und sol zu ende bringen jemerliche abenture im großen | |
ir solt dick ir gesellschafft haben, das sol ich schaffen; verlibet sie mit im auch nit, so wurd sie uch uberal | |
gesellen willen, wann er uns von großem ungemach erlößt hatt.’ ‘Verliben mag ich uber ein nit zu dißen stunden’, sprach Galahut, | |
und prúfen das wol das die biederbekeit sere an mir verliben ist, die an mir zu recht sin solt. Das ist | |
ir thun solt’, sprach sie, ‘ir solt hie mit mir verliben, biß das mich selb zitt duncket das ir hinweg ritent, | |
so fallent im zu fuß und bittent yn das er verlibe!’ ‘Ich wils gern thun, herre’, sprach die konigin und ging | |
des sicher, frauw’, sprach er, ‘ich wolt durch uwern willen verliben.’ Des was die konigin fro und rieff dem konig aldar | |
er im hiesch; und Key sprach das er off das verliben wolt. ‘Herre’, sprach er zum konig, ‘wißent ir was ir | |
thun sehen ee morgen primezitt, wolt er alda mit im verliben. ‘Ja ich gern’, sprach er und sprang @@s@von jhem karren. |