Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verlëschen stV. (25 Belege) Lexer BMZ Findeb.
strâfen der werlt, dâ von manig mensch verkêrt wirt. ez verlischet auch oft diu flamm von übriger materi, dar ein si | |
wirt enprant oder prinnet, wenn man die kerzen aufriht, und verlischt, wenne si ze tal kêrt. alsô wirt enzunt der hailig | |
hailig gaist, wenne sich der mensch aufriht zuo got, und verlischt in des selben menschen sêl, wenn er sich naigt under | |
ain wunderleich kraft, wan wer ir dreu izt, an dem verlischt aller unkäuscher gelust; daz hât manig mensch versuocht. wærleich, ich | |
sînem rehten vater, dem himel, wan ez muoz von nôt verleschen in der kelte der luft; doch wil ez bewîsen natiurlîche | |
dîn liebe wahse ze gote und diu êrbæricheit $t niht verlischet; ie dû denne dicker ze dem sacramente gâst, ie dû | |
zwo,/ Mit liste1n gemachet so:/ Die wile sie da stunde1n,/ Vurlesche1n sie niht en=kvnde1n./ Da stu1nt vmbe daz grap/ Vo1n golde | |
jungfrau dar komen solt. Da wartet er wann das liecht verloschen was, und ging zur jungfrauwen und schuff allen sinen willen | |
an der ſtete, do ſo getan fúr iſt, daʒ niemer verl#;eoſcet. Daʒ iſt under der erden. Wen alſe men die toten | |
//D#;ei hut dins lichamen/ si wirdet swarz alsamen,/ din varf verleschen,/ si gelichent den eschen./ O diner tr#;iuen!/ //Groʒe tr#;iu ind | |
kümet, kümet algemeine,/ #;iur #;eigelich zů stride weine,/ wand h#;ei verlischt der werlde sunne,/ h#;ei verdrügt de rechte quecke brunne!/ //Ei | |
der stat nider wer gelacht?/ //Was $’t groʒe l#;eicht da verleschen,/ was $’t groʒe v#;iur da worden ze eschen,/ of hads | |
daʒ mac man kiesin da bi. wan so der mane verleschit, daʒ schinet uns an der ersten stunde der naht. aber | |
denne der breste der der sunne widervert. wenne die sunne verleschit niht. so verleschit der mane. deʒ manen bresten kiesint elliu | |
der der sunne widervert. wenne die sunne verleschit niht. so verleschit der mane. deʒ manen bresten kiesint elliu lant wol. unde | |
geschit der jugent,/ das sie die straße finde/ rechtes, sint verloschen ist/ liecht der zucht, das über ir solde sweben./ Einen | |
schenket in,/ und mit alles trostes gelde,/ so das für verlischet min,/ sie slüßt mich in herzen klamm/ und mich wermet | |
sol des niht von mir geschehn,/ sost al mîn prîs verloschen gar./ kum ab ich durch strîten dar/ und wirde ich | |
was./ Den duchtiz schone also ein gras./ Alse die varwe uirlasc./ Aller steine vbir glas./ Luchte von der edelicheite sin./ Wie mochte | |
si in di kolen di eichin sint nun stunt. vnde uorlesche si also dicke in dem besten wine den du uinden | |
mische im darzu wazzer da inne glundez eisen si uor leschit. Si di tribe uon wunden in dem magen oder in | |
harte lieht,/ zimierde und harnasch,/ daz sît von bluote gar verlasch./ sich môvierten ze orse die,/ sô riten die andern banken | |
diu stange./ ez sûmte in harte lange,/ unz er si verloschen vant./ Si was swarz als ein ander brant./ nûne ruochet, | |
überwieret/ daz dach ob sînem harnasch./ ander koste dâ bî verlasch./ von den vüezen unz an sîn houbet,/ niemen mirz geloubet,/ | |
und Gibelîn./ ê die gewunnen harnasch,/ bî liehter sunnen dâ verlasch/ manegem Sarrazîne sîn lieht./ dise ehte mohten strîten niht/ ê |