Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verholn Part.-Adj. (33 Belege) Findeb.
’Daz der mennísche sus brôd$. is!’/ Sprach der wol gemuote/ Virholíne an síním muote/ ’Waz sule wir arme lute?/ Dírre knappe | |
mieten $s silber unde golt daz rote,/ daz si in verholne $s sageten verstolnen,/ daz si des vaste jæhen, $s daz | |
wurden des in ein,/ daz sie zu der kuniginnen giengen./ vir holne sie iz ane viengen,/ daz nieman wart ininnen./ die schone | |
Daz ir rat vn2de ir wort/ Ge|schee vn2de ir wille/ Verholen vn2de stille./ Zv den criche1n do vure1n/ Vn2de fruntschaft dar | |
etelîchem dinge/ daz ich iuch hinnen bringe/ noch ode vruo verholne.’/ er sprach ‘vüer ich verstolne/ ze vüezen von hinnen,/ des | |
dâ von diu maget reine/ begunde vrâgen lîse/ und in verholner wîse/ ir vater, wer si wæren./ diʒ wart der wunnebæren/ | |
vol.» So gat dú allerliebeste zů dem allersch#;eonesten in die verholnen kammeren $t der unsúnlichen gotheit. Da vindet si der minne | |
mich. Nu dis mag nit lange stan; wa zw#;eoi geliebe verholen zesamen koment, si m#;eussent dike ungescheiden von einander gan. Lieber | |
mir nu lange hât getân,/ Als swîgende iegenôte, und ein verholner wân./ wie dicke ich mich der tôrheit underwinde,/ swanne ich | |
sagn./ die naht fuor dan der werde man:/ daz wart verholne getân./ dô er entran dem wîbe,/ dô hete si in | |
gein dem tievel streit./ ___an dem ervert nu Parzivâl/ diu verholnen mære umben grâl./ //Swer mich dervon ê frâgte/ unt drumbe | |
zühten pflegn:/ sîn hüet aldâ der gotes segn./ ___got schaft verholne dan die man,/ offenlîch gît man meide dan./ du solt | |
Gahmuretes hant./ //___Sus gît man vome grâle dan/ offenlîch meide, verholn die man,/ durch fruht ze dienste wider dar,/ ob ir | |
ist imêr mîns herzen klage./ ___mîn bruodr ist guotes rîche:/ verholne rîterlîche/ er mich dicke von im sande./ sô ich von | |
manegen ungestabten eit./ dô er mich sô vil an gestreit,/ verholn ichz im dô sagte;/ des er freude vil bejagte./ ___er | |
witzen komn,/ daz er lac unversunnen,/ wie des wart begunnen./ ___verholne ez wart beschouwet,/ daz mit bluote was betouwet/ der kemenâten | |
dâ geschach,/ wan daz man dem unfuoge ie jach,/ der verholniu mære machte breit./ ez ist ouch noch den höfschen leit:/ | |
hin zem knappen si dô sprach/ "nu volge mîner lêre./ verholne von mir kêre,/ unz sich erhebe hôch der tac,/ deiz | |
kom ûf den plân./ ___nu het ouch sich vil gar verholn/ Parzivâl her ûz verstoln./ ûz einer banier er nam/ ein | |
Wahter liebe,/ hilf mir in fristen/ mit dînen kluogen, wol verholnen listen./ wirt sant mir zeinem diebe!’/ //Uns ist komen diu | |
bin ir ze dienst erborn./ Refr.: Wart umbe dich!/ swer verholne minne, der hüete sich./ //Sî was mir den winter lang/ | |
enwurden wir niht geurteilet, sô sezzen wir, daz man der verholnen schulde, alleine dunken sî cleine, heimelîche kume zu bîhte unde | |
dinc hinegibet âne urlop. /(2) Ob ein brûder âne urlop verholne brieve sendet oder die lieset, die ime gesant werden. /(3) | |
ein brûder in deme hûs oder ûzwendic $t des hûses verholne oder verstolne izzet oder trinket. /(6) Ob ein brûder spîse | |
der tougenlîche sanc/ ir wunderlîchiu schœne,/ diu mit ir muotgedœne/ verholne unde tougen/ durch diu venster der ougen/ in vil manic | |
niht dâ mite genuoc,/ daz mans in edelen herzen truoc/ verholne unde tougen,/ sin wolte under ougen/ ouch offenbæren ir gewalt;/ | |
sîn hælinc goffenbæret./ //Der nîdege Marjodô/ der nam den künec verholne dô/ und seitim, daz ein mære/ dâ ze hove ensprungen | |
von Aquitân/ und kunde ein teil, alsô man giht,/ umbe verholne geschiht/ an dem gestirne nahtes sehen./ ine wil aber nihtes | |
si nâch ir willen sîn/ dâ heime vrôlîch unde vrô./ verholne bevalher dô/ dem getwerge Melôte,/ daz ez Tristande unde Îsôte/ | |
sêre:/ sie sorgete umbe ir êre;/ sô twanc si daz verholne leit,/ dazs ir unwârheit/ solte wârbæren./ mit disen zwein swæren/ | |
brande/ geschaden der vînde lande/ geswâslîch und verstolne./ //Tristan sante verholne/ wider heim ze Parmenîe:/ sîner lieben massenîe,/ //Rûâles kinden er | |
alsus mit zühten bater/ daz si ir weinen lieze sîn verholen:/ dâ solten kurzwîle dolen/ der wirt und sîne geste/ âne | |
sîn geniezen, / sô wil ich iu entsliezen / ein verholnez mære, / dâ mit sich iuwer swære / vil lîhte |