Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verhëln stV. (88 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| man/ uor schamen ne torste geclagen./ die wolde her ioch uirholen haben/ deme gotis trůte./ do meldete in got der g#;ovte,/ | |
| ze brote,/ daz wazer niht ze dem wine, $s daz verhilt er die sine./ mit gewalte er si toubet, $s unze | |
| sun sande $s ze den ellenden landen./ die ubelen iz verholn was, $s mit der gedulte er umbegurtet was./ swaz so | |
| vernemen unde lesen./ disiu rede solde wesen/ gar verborgen und verholn./ dô tet sie, als ir was bevoln,/ Cassîniâ diu guote./ | |
| wol sol sie sîn behuot./ den liuten sol ich sie verheln./ state lêret diebe steln,/ daz was ie und muoz immer | |
| wol gewinnen./ wir wîp kunnen manegen list,/ der iu man verholn ist.’/ /Parides erkam und erschrac/ an dem bette, dâ er | |
| $s fuor in die nâteren,/ daz er dar inne sich ferhâle, $s daz man in niene sâhe,/ daz er sîn gechôse | |
| grôzer sturm./ /Dô wisse unser trehtîn $s den nieht inmach verholn sîn,/ ube si iz mit der chrefte vol tâten $s | |
| ub si vore gote mahte./ /Dô si iz langere nemahte verhelen $s dô begunde si zuo ime spilen./ diu selbe verwâzzene | |
| nemach mir niemen nieht virstelen $s daz iz mege sîn ferholen./ /Mir nist niemen gelîch $s an liezzenne, des phlig ich | |
| ’Rudolf, du b[ist mir] harte liep./ daz ne mach ich verhelen nic[ht./ ouch] tvinget mich die minne./ ich ne wolde dich | |
| Ob ir die stat wollet han,/ So sehet, daz diz verhole1n si,/ Vn2de gebet mir eine1n bote1n, ir dri,/ Der gewerbe1n | |
| Mit wie getane1n liste1n/ Palladiu1n wer verstoln./ Theanus hette ez verholn/ Vn2de torste ez niema1nne sage1n,/ Wer ez vz hette getrage1n./ | |
| dem rosse bri1nne./ Da ware1n drizzic inne/ Rittere verborge1n v3nde verholen,/ Den daz ros was bevole1n./ Der was syno1n genant,/ Der | |
| valschem rate sch#;eurgen,/ Verraden, rauben und steln,/ Mort, diepheit und verheln./ Unreht geriht, meineit/ Maniger uz der schrannen dreit./ Ettelich mensche | |
| Gâwein, der sich helen bat,/ der hete sich selben sô verholn/ und hete sich vor enwec gestoln,/ und hôrten in des | |
| der bezzer ist./ var fürd%\er, betwungen minne!/ frîe liebe, gar verholn,/ diu erflöuget uns die sinne:/ süeze ist daz dâ wirt | |
| tac mit fröiden wol vertrîben,/ dar innen ich dich wol verhil."/ //‘Nu birge mich,/ swie du wil, vil schœne wîp;/ doch | |
| vnd ritterlich $t gewant an ime, das er deſter$/ bas verhæle, das er criſten was, vnd tetiz darumbe $t aller meiſte, | |
| lobes jehent,/ den reiner herzen ougen sehent,/ dem niemen niht verheln mac,/ vor dem der êwige tac/ der von deheiner naht | |
| niht und doch niht verstoln.’/ ‘nû wizzet, ezn wirt niht verholn/ swaz ir mit im habt getân./ ir soldet in behüetet | |
| minneclich/ begunde er alsô vaste queln/ daz er sînen pîn verheln/ niht mohte vor ir manne./ zuo der schœnen danne/ reit | |
| hermîn und von keln./ sîn schîn liez sich dâ niht verheln/ an dem vil hôchgebornen./ sîn helm was mit zwein hornen/ | |
| manne gesagt. Und sprach zu im wie er wolt farn verholn zu konig Artus und wolt erfarn ob er im geurlagen | |
| Brytanien und hett sie gelaßen zu Wissant, darumb das er verholn zu land wolt ryten. Sie waren beyd ferre von den | |
| got’, sprach sie, ‘wie sol ich yn gesehen?’ ‘Das muß verholn geschehen’, sprach er. ‘Ir hant ußermaßen wol gesprochen’, sprach sie, | |
| bin ich sere fro. Nu hutent uch das diß also verholn sy als wirs beide wol bedorffen! wann dhein frau in | |
| sprachent das vier gut gesellen weren! Ein sach verlibet baß verholn die dry wúßen dann die vier wißen.’ ‘Das ist war’, | |
| got’, sprach myn herre Gawan, ‘myn name wart nie manne verholn der yn wißen wolt; ich enwillen auch vor uch nit | |
| das er nymer ein wort gespricht, also blibt myn laster verholn.’ Die zwen schelck sprachen, sie geteten nie kein ding so | |
| truw, das ir mirs sagent und das ir mirs nit verhelt.’ ‘Nein ich werlich, geselle, ich enwils uch helen nit, ir | |
| namen gefraget, ich wil yn uch sagen, wann er nie verholn wart an keiner stat da ich darumb gefraget wart: man | |
| namen nöd saget.’ ‘Minen namen wolt ich fur uch node verheln’, sprach Lancelot, $t ‘wem ich yn joch anders helen: ich | |
| di sih uzene zierte mit golde/ vnde truch dar under uerholne/ ein harin hemede./ da mite machete si sih deme tuuele | |
| vader, si dir bevolen,/ Beken in, an si sin nam verholen!/ Entfeng in im der reiner minnen kolen,/ Zů dinen vröuden | |
| wanaf quamen d#;ei meiste kolen,/ d#;ei in dim live waren verholen?/ wanaf quam d#;ei vlam so groʒ,/ d#;ei din heilich munt | |
| menschlich tot./ Ich sůche dich mit gedanken/ als ein juncfr#;vowe verholn ir liep./ Des můs ich sere kranken,/ wan ich mit | |
| ane súnde gezilet und geborn, es were mir anders nie verholn. Nu habe ich alle mine kunst verlorn. Nu můs ich | |
| m%/üeg%\et mich sêre./ /Ez ist ein nît, den nieman kan/ verhéln vór den liuten sich,/ war umbe sprichet menic man:/ ^"wes | |
| waz mir den schaden gemachet hât:/ daz ich si niht verhéln kúnde, swaz mir war./ des hân ich ir geseit sô | |
| im urloup, süezez wîp./ lâze in minnen/ her nâch sô verholn dich,/ *daz er behalte êre unde den lîp./ Er gap | |
| sich, wie des meien früte/ saf wecket, das e slief/ verholen mit der blüte/ in dürrem aste tief./ sus weckt und | |
| ze râte, $s wie daz sold$’ ergân,/ daz man ez verhæle, $s daz ez hete Hagene getân./ Dô sprâchen ir genuoge: | |
| heten siz gevestent $s mit eiden alsô starc,/ daz er verholn wære, $s unz ir einer möhte leben./ sît enkunden sis | |
| kômen an den Rîn./ done kunden disiu mære $s niht verholn sîn./ man saget ez dem künige $s unt ouch sînen | |
| got unde mîn:/ der sol dich, vâlandinne, $s immer wol verholn sîn.«/ Si sprach: »sô habt ir übele $s geltes mich | |
| ich dir durch jâmer steln./ frouwe, in mac dich niht verheln,/ wær dîn ordn in mîner ê,/ sô wær mir immer | |
| hân,/ wir müesens unzerfüeret lân./ ___mîn reise istz hinder her verholn:/ disen schilt hân ich dan verstoln/ ûz von andern kinden,/ | |
| tranke czu gebin. Vnd alleyne di sache manchirhande dinge vns vorholin sint, jdoch spricht Aristotelis, das keyn ding si orspringis eyn | |
| daz man dar umbe begonde vrâgin, daz ich iz nicht virhêle, wande ez inmochte //nicht virholin sîn, unt daz ich daz | |
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