Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergiften swV. (32 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| zaichen ist, daz der luft vor und nâch sô gar vergift wirt, daz vil läut dâ von sterbent. wann sô der | |
| prach in die lüft, dô was niht unpilleich, daz er vergifte den luft enseit des gepergs mêr dann über vil hundert | |
| und vil verrer. der gemain sterb kom zwâr von dem vergiften luft, des nim ich ain urkünd an vil dingen. daz | |
| gar sêr fault, und dar umb wirt auch daz wazzer vergift. daz ander ist, daz daz mêrer tail der siechen läut, | |
| auch, daz si niht über die siechen giengen, daz der vergift âtem und der tœtleich dunst iht in si gieng. daz | |
| jâr ze podem vielen. daz was dar umb, daz der vergift dunst si durchpaiz und durchnuog, daz si vil luftes in | |
| umb sprich ich, daz er sô lang wert, unz der vergift dunst den luft raumt, und daz geschiht von tag ze | |
| læren. die dritten sprâchen, daz die juden all prunnen heten vergift und wolten die christenhait tœten, und vant man säcklein in | |
| die verhœrent, sô verkêrnt si guoteu dinch in pœseu und vergiftent die unschuldigen mit irr valschen pitterkait. //VON DEM AURRINT. /Bubalus | |
| und wie daz sei daz er die slangen und ander vergiftegez dinch ezz, doch stirbt er niht dâ von, sam Adelînus | |
| prüeft man, daz diu krot gar pœs ist wider ander vergiftegeu ding. des storchen mägel ist ain sunderleich erznei wider vergiftigeu | |
| den tôt. welichen menschen er verwunt mit dem horn, den vergift er unz in den tôt, und daz behüetent die vischær. | |
| für den unk komen, wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter und vergift | |
| vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter und vergift die paum und verwüest si. er verderbt die schüzling und | |
| dâ mag kain spinn ir netz geweben und mag kain vergiftez tier dâ gewonen noch mügent die vogel dâ gesmaizen. und | |
| daz man pei der mezzer switzen erkant, ob kain ezzen vergift wær oder kain trank. //VON DER CILIDER. /Cilydros haizt ain | |
| trauricleich und wainleich gestalt sint. alsô fürkümt der tôt des vergiften menschen antlütz. alsô geschiht an den hôhvertigen, die verkêrent ir | |
| niht von den zenden, er kümt dâ von, daz er vergiftez dinch izt. wen der track mit seim zagel pint, den | |
| velscher, die daz wazzer der weishait und der êwigen wârhait vergiftent mit der valscher lêr, die si dar ein mischent. //VON | |
| daz ir zung neur an die spitz rüert, daz swert vergift si sô vast, als ob ez mit ainer überigen hitz | |
| aber ez ist ain erznei dâ wider. wenn der mensch vergift ist an dem fuoz, sô schol man in mit den | |
| vil mitenander, wan wâ si in ainen paum kümt, dâ vergift si die öpfel all zemâl, und wer der öpfel izt, | |
| spricht. diu slang hât die art, daz si den menschen vergift mit irm wispeln, ê daz si in peiz oder heck. | |
| der slangen verstên ich die pœsen râtgeben, die ander läut vergiftent mit irm haimleichen raumen, aber si slahent ir offenbâr niht | |
| ist dâ wider, daz man zemült schorpenflaisch und salbet die vergiften stat dâ mit. wenn diu sternslang ertrenket wirt in wein | |
| die läut und andreu tier hek und slach mit seim vergiften zagel. wer vergift wirt von dem scorpen, der verzeuht drei | |
| andreu tier hek und slach mit seim vergiften zagel. wer vergift wirt von dem scorpen, der verzeuht drei tag ê er | |
| plôzem fuoz nâch dem und ez gestirbt, der wirt zehant vergift. Aristotiles spricht, daz derlai weibel neur ainen auzganch hab peider | |
| wellent predigen. Alexander spricht, diu krot izt gern salbai und vergift der salbai wurzeln nümmer, dar umb schol man der salbai | |
| sô hailt er die swern und ist guot wider die vergiften piz, und sô man in in diu augen träuft, sô | |
| mag man den niht wol gerainigen, der mit dem rauch vergift wirt, dann mit weirachrauch und mit andern edeln würzen. daz | |
| das ich dot bin.’ Nochda wúst er nit das es vergifft was das im das unselig wip in sin wunden gestrichen |