Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergâhen swV. (17 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dô wart mîn leit vil manecvalt,/ unde ich armiu verlorne/ vergâhte mich mit zorne./ wan daz ist gar der sælden slac,/ | |
chunich Hainrîch:/ vil harte versûmte er sich,/ hart er sich vergâhte./ die vursten er versmâhte,/ er bespotte ie die edelen,/ den | |
dô in dem rîche,/ si rewelten den herzogen Chuonrâten./ si vergâheten sich ain tail ze harte;/ si hiezen in diu rîche | |
leben erwarp,/ swie wol die valschen geiste mich/ erchanden, si vergâhten sich./ si quâmen nâch gewinne dar,/ dô geviel ez in | |
yn ane: ‘Herre Lambegus, herre Lambegus, nu rytent wol sanffte, vergahent uch nicht! Ir solt nu schier wißen wie ich mich | |
ziehen. Der ritter rieff und sprach: ‘Ay herre, durch gott vergahet uch nicht! Also mag ich nicht erlöset werden.’ ‘Wie dann?’ | |
ritter mit im, und volgten dem ritter. Sie wonden yn vergahen und ritten biß es finster nacht was. Sie funden sin | |
myn frauw alsus enbiete, und das sich din herre nicht vergahe off das felt, er mog der zitt erbeiten!’ Da wart | |
missetân;/ daz lîhte nimmer mêr geschiht./ doch sulen si sich vergâhen niht/ mit hurte an mîn hâmît:/ si vindent werlîchen strît./ | |
daz ir mînen sin sus smâhet:/ ir habt iuch gar vergâhet./ ich möht doch des genozzen hân,/ daz iwer vater ist | |
selber haben,/ wand er wart leider uberhaben/ von eime, der vergahete sich/ und undergreif im den stich;/ alsus enthielt sich noch | |
muoste erz lân./ doch dâht er: ich lône dir,/ hâstû vergâhet dich an mir./ nû hâter eine gewonheit:/ ob im iemen | |
sol;/ dem erget ez selten wol./ swenne er sich so vergahet,/ daz er diu dinch versmahet,/ diu im zemazze wærn/ und | |
in twinget doch sin tumber mut,/ daz er sich gar vergahet/ und sinen herren versmahet/ und gedenchet, als ein tumber tut:/ | |
fur den segen/ |
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prîs,/ swie iuwer sun der markîs/ sich hab an mir vergâhet/ und sîne zuht genâhet/ hin zer missewende./ ich var oder | |
kint,/ den kus von iu enphâhen./ wir ensulen uns niht vergâhen:/ swaz ir uns danne ze êren tuot,/ da gein haben |