Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verëʒʒen stV. (56 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gehaizen von milwen miltaw, wan als die milwen daz gewant frezzent und verderbent, alsô verderbt ez die fruht. dar umb hieze | |
pei verstên wir die fürsten, die pœs diener habent, die frezzent armen läuten daz ir. welhiu tier vil zend habent, diu | |
dem heschen, unz ez die hund zuo im gelokt; sô frizzet ez si danne. //VON DEM LEWEN. /Leo ist ain künig | |
der leb siech ist, sô væht er ainen affen und frizzet den, dar umb, daz er gesunt werd. wenne der leo | |
werd, sô peiz si im dann den hals ab und frezz in. des hasen lung ist den augen guot, sô man | |
alsô lätt er si und strâft sein gest, wan er frizt etsleichen. Isidorus spricht, daz daz tier neur ains mâls geper, | |
sam auf ain âs, sô væht er si danne und frizt si, wan er hât daz maul offen und rekt die | |
ezzen verzert ist, sô greift er die gest an und frizt si. diu krâ volgt dem adlarn etswenne, und sô er | |
mit anderr vogel federn unwirdischent von nâtûr dar ab und frezzent si und leident ir gesellschaft niht. aber des gelaub ich | |
sünden. der auf trinket der tauben ir air auz und frizt die mäus und wont gern in den kirchen und trinket | |
tages, sô ist der auf sterker des nahtes. der rab frizt dem auf seineu air des tages, sô frizt der auf | |
der rab frizt dem auf seineu air des tages, sô frizt der auf dem raben seineu air des nahtes. ez ist | |
den vliegenden slangen, die auz dem land Arabia vliegent, und frezzent si, ê si koment in diu land nâhent pei Arabi, | |
gugeln und an die röck und umb und umb und frezzent die armen läut und werdent armen arbaitern nümmer holt. //VON | |
in daz mêr und werdent sein die delphin gewar, sô frezzent si ez zehant. ist aber, daz der mensch des delphins | |
unz in sein weib überwindet und den ohsen tœtt. sô frezzent in dann sein aigeneu kint und werdent ze letzt als | |
gezucken mag, sô füert ez in under daz wazzer und frizt in. ez hât ain antlütz niht gar geleich ains menschen | |
daz si nâhen als grôz sint als er selber, die frizt er auch. er izt ainen andern visch alsô. wenn er | |
izt ainen andern visch alsô. wenn er in überwindet, sô frizt er daz haupt des êrsten und wenn er daz verdäut, | |
ain stuck nâch dem andern, unz daz er in gar vrizt. er izt auch ainen andern hecht, alsô gräuleich ist er | |
Pei dem hecht verstên ich all wüetreich, die arm läut frezzent und auch ir aigen mâg und freunt verderbent. //VON DER | |
däutsch hundertfüezel, und habent die art, daz si den hamen frezzent, dâ mit man si væht, und wenn si in gezzen | |
etleich sprechent, wenn diu muoter über diu kindel köm, sô frez si si alleu unz an ainz, daz daz aller vernünftigst under | |
tiern und lâgt vast der vogel air und die vogel vrizt si mit den airn und verslint si. wenn man der | |
websen und die harniz und die swalben und ander vogel frezzent die peinen. si habent auch die art an in, daz | |
daz nimt er in oder würget die âmaizen selber und frizt si, und in dem winter beraubet er die âmaizen irr | |
daz spricht cederharz. wer diu püecher dâ mit bestreicht, diu vrezzent die schaben niht und werent gar lang. die slangen sterbent | |
wær wol, daz der pœs gaist manig pôshait ân öl fræz. wenn man ain schermezzer mit öl sänftigt, dâ mit schirt | |
gestrackt lag und het in ainer hant zwên man, die vraz er alsô rôch. /Ez sint läut, die haizent Comani, die | |
wir choden daz den selben verwâzzenen $s dei wilden tier vrâzzen./ sô wirdet denne wol skîn $s waz ime die troume | |
sô hât vergezzen $s daz in ie dehein tier scolte vrezzen!’/ / /Sîn gewâte er zarte, $s vil barmiklîche erharte:/ ‘nû | |
ûz melewe scolte bachen,/ unt daz die vogile sô gare frâzzen $s daz si is nieht verliezzen./ / /Joseph antwurte ime | |
unscône, $s ich negesach nie wirs getâne./ die feizten si frâzzen, $s den hunger doch negebuozten./ an in niene erskein $s | |
er wider ze mir wante./ ir sprâchet in ein tier frâzze, $s sînen roch an deme velde liezze./ ich negesach in | |
des leides irgezzen $s des er sich nû lange hât frezzen.’/ / //Duo er daz fole redite $s Benjamin er zuo ime | |
sprach: "ich bin ir so gram:/ Ich wil, daz pentesileam/ Frezzen die hunde/ Oder in einen fulen grunde/ Werde gesenket als | |
beclibe1n/ An lande vn2de an gesezze,/ Vn2de wie ein slange frezze/ Canopu1n, sine1n schif|man./ Da sagete er harte vil van./ Ander | |
daz du iz wisses:/ Das buch wirt, so du iz vrisses,/ Honic suze in dinem munde,/ Bitter in des buches grunde’;/ | |
si in den vogeln und den tyren, daz si in vræzzen, die entorsten sein niht r#;euren. do nam in ein gut | |
/Zwelf schâcher zeines türsen hûs in einem walde quâmen:/ der fraz er einlif sunder wer, die schiere ein ende nâmen,/ sît | |
waren #;voch úber min zal, die si riben, twůgen und vrassen und gnůgen und si mit fúrinen geiselen schlůgen. Do sprach | |
#;voch mit in, das si geschant werden m#;eussen. Den gitigen frisset er, wan er iemer wolte haben mer. Als er in | |
gablen. Als si denne nach irem willen volgare warent, so vrassen si si in iren sneblen. So hůben sich die túfele | |
genesen,/ sint das so groß ist siner sünden tichte.’/ sie fraßen in. da merke bi, $s das under oft get truwe,/ | |
ungeboren./ du hast zu keiner truwe phlicht.’/ der wolf es fraß gar sunder hande sparen./ dabi du salt versten, gewalt $s | |
/ dem zeichen, das wirt so getan: / spöttisch und frisset vil,/ mördisch und lüget ane zil,/ gar ungestüme unde schiel,/ | |
alle fistulen vnde alle drose, vnde heylet de wunden, vnde vreczit daz vule vleysch dar vz: nym krechez pech vnde harcz | |
si in den vogeln und den tyren, daz si in vræzzen, die entorsten sein niht r#;euren. do nam in ein gut | |
do viel etlichs zů dem wege und wart zetreten und vrozzen ez die vogel. der same der zů dem weg vellet, | |
enden: die den wekch gent, die zertretent in, die vogel vrezzent in. der wekch bezaichent des menschen hertz daz des gotes | |
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