Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verdenken swV. (44 Belege) Lexer BMZ Findeb.
im zuo sprach./ der hane iesa crate, $s Peter sich verdahte,/ waz er habete getan, $s do ilt er weinende danne | |
krefteclicheth gegoſſen wirt,] das ez ſich anderre dinge niht wol virdenken mak, ſo iſt man vf den f%/vnften rat getretten. Da | |
der richter mit dicheinen dingen/ zu sere durch niet iemanne verdenken,/ da saltu dem vnrechten widerstan./ dez wirt doch nv lutzil | |
gescimit./ so sprichet man, wa man vernimet:/ wer solde valschis uirdenken?/ er in wolde sine truwe wider sine vinde crenken/ och | |
‘ich wil gerne sterben.’/ ‘war umbe?’ ‘des lustet mich./ ‘Parides, verdenke dich./ swaz dir anders wirret,/ ich weiz, dich enirret/ suht, | |
daz were schande./ Auch hie in disen lande1n/ Die frauwe1n verdechte1n mich des,/ Ob ich in nente xerses./ War vmb solte | |
arme ubirgat/ des richen herren rat./ e sich do got verdahte/ unde uns von erste fure brahte/ zuo der nuzzen armuote,/ | |
her auß nit was pracht./ Er sprach ’ich hab mich verdacht/ Das ich im anders hette getan.’/ Gar schier er ainen | |
stille./ er ist ein vil wîser man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin aber sô stât/ daz | |
zuo iu gegangen bin./ vermissent sî mîn under in,/ sô verdenkent sî mich sâ.’/ hin gie sî und liez in dâ./ | |
danne daz leben,/ daz wære harte unwîplich./ her Îwein, niene verdenket mich,/ daz ichz von unstæte tuo,/ daz ich iuwer alsô | |
trôst in dô der helt Dietrîch,/ er sprah: ‘hêrre, man verdenket es dich./ nû lâ dîn trûren sîn!/ sol ich haben | |
ſprach Andronicus, der fr#;vowen man, ʒe ſant Johannes: $t #.,Ich verdenche mich wol, was dicʒe iſt. Dirre Calymachus, der hie tot | |
von Kamahelot zwo engelisch myle. Die frauw reit unfro und verdacht was sie thun mocht wann das Lancelot von ir schiede. | |
eßen, und waß yn ußermaßen sere leit das der konig verdacht saß under den fremden rittern. Da sprach myn herre Gawan, | |
$t Er reit die rechten straß zu Norgales wert sere verdacht umb sin amien, die er so unfro gelaßen hett. – | |
sagt uns das Lancelot sere zu ungemach ist und sere verdacht nach der frauwen die er mynnet, und nach dem botten | |
herren und sagt im der konigin botschafft; er was so verdacht nach ir das er kam sprechen mocht, doch sprach er: | |
großen gedencken die ir underhanden hant, ir rident so sere verdacht das ir uwerselber uberall vergeßent. Hettent ir iczunt uwern lip | |
tuon ich sô, daz ich sô herzeclîche/ bin an sî verdâht, daz ich ein künicrîche/ vür ir minne niht ennemen wolde,/ | |
dienet dort als einem reinen wîbe./ /Lange bin ich geweset verdâht/ und unvrô von rehter minnen./ nû hât men mir maere | |
mir, saelic man, gelouben mac;/ wan ich nâch vröide bin verdâht/ und kan doch niemer werden vrô./ mich hât ein liep | |
wâne sîn./ Sol man ez alse lîden, sô bin ich verdâht./ ez ist vil ze guotem ende brâht./ wer mac ouch | |
»Nâch sus getânem gruoze«, $s sprach dô Hagene,/ »mugen sich verdenken $s snelle degene:/ man grüezet sunderlingen $s die künige und | |
ich wære wol sô rîche, $s het ich mich baz verdâht,/ daz ich iu mîne gâbe $s her ze lande hete | |
wâren minne/ gein ir gar âne wenken./ sus begunder sich verdenken,/ unz daz er unversunnen hielt:/ diu starke minne sîn dâ | |
mit ich prîs bejagte,/ als man mir sider sagte./ ich verdâht mich an mîn selbes wîp/ sô daz von witzen kom | |
dem ellende/ uulen unde ersti(n)chen;/ des en darf mich nieman uerdenchen,/ des gat mich ane groz not:/ mine man ligent hie | |
daz reine guot./ So warte ich jæmerlîchen dar/ unde stên verdâcht als ein ellender man,/ der nicht enkan $s und des | |
liechten schîn./ //Ich bin nâch ir sô $s gar senelîch verdâcht,/ sin helfe mir, ez ist mîn tôt./ Wê, wes wart | |
sô wær liebe mir geschehen./ Ich hân mich nah ir verdâht/ und versenet. daz hât mich brâht/ Refr.: In die nôt,/ | |
$s iuch wol $s gewîsen, nempt ir mich ze râte./ ‘verdenke ich mich, $s alse ich doch sol, so volge ich | |
gelieben kan dem man sîn leben./ //Dæht ich iemer, in verdæhte ir güete niht,/ die man an der vil minneclichen vindet./ | |
nœte nâch so süezer liebe sent./ //Dæhte ich iemer, ine verdæhte ir güete niht,/ die man an der vil minneklichen vindet./ | |
var/ wol eine grôze mîle brâht./ wan jene die wâren verdâht/ an ir spil sô sêre,/ daz si dô nihtes mêre/ | |
inne/ von ir strâze hæte brâht./ diu zwei diu wâren verdâht,/ bekumberet beide/ mit dem lieben leide,/ daz solhiu wunder stellet:/ | |
verre, dazs ir weinen lie/ und an ir amîs was verdâht./ //Nu daz der leich was vollebrâht,/ dô was dem kiele | |
sach ouch wol, daz Îsôt/ sêre an die harpfen was verdâht./ nu daz der leich was vollebrâht,/ //Gandîn der nam die | |
der mich dar an ie brâhte!/ daz ich in ie verdâhte,/ daz ist mir inneclîche leit;/ wan ich hân sîne unschuldekeit/ | |
den umbehangen./ nu man zer mettînstunde/ liuten begunde,/ //Marke, der verdâhte man,/ der leite sich al swîgend an/ und hiez Melôten | |
nu sprach ir iegelîche:/ ’si slâfet, hêrre, ich wæne.’/ diu verdâhte Brangæne,/ diu arme erschrac unde gesweic,/ ir houbet ûf ir | |
dise gedanke hât brâht,/ von der mîn herze als ist verdâht:/ ez ist diu von Arundêle/ und niht Îsôt la bêle;/ | |
ist, des mich wunderot,/ daz sich der hunt archman/ niht verdenchen chan:/ ‘diu erge daz ist schante,/ diu ist lastir und | |
ist rehte getan./ gesach got den man,/ der sich des verdenchen chan,/ wie verre er da gelobet stat,/ der daz reht |