Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verdagen swV. (91 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| salben, $s der ist hie erstanden./ ir nesult iz niht verdagen, $s ir sult iz Peter sagen/ und anderen sin jungeren, | |
| von der toufe er uns sagete, $s vil luzel er verdagete/ von unserem herren, $s swaz traf ze sinen eren./ der | |
| aber, daz sie mir fluochen./ mîn wille ist, ich sülz verdagen./ man mac des wâren ze vil sagen,/ als ich die | |
| ‘herre keiser, lât iu sagen,/ wir mugen daz wunder niht verdagen,/ daz im hiute ist geschehen./ die bî uns wârn, die | |
| (daz ist mîn wille)/ ein rede die ich niht sol verdagen,/ mac ich mit iuwern hulden sagen/ leider ein vil bœsez | |
| in unser bîht fernemen:/ sumelichez wir sagen, $s sumelichez wir ferdagen,/ gote wir dâ liugen, $s uns selben triugen./ /Sô gibet | |
| tuon, $s daz sîn der tiufel negwinne ruom/ daz wirz ferdagen unz an den ente, $s daz er sîn werde mendente./ | |
| hiez in iz sagen, $s sprach er nescolte iz nieht verdagen./ /Joseph sprach dô $s vil gezogenlîcho:/ /‘Nû tuot is goume | |
| mirs joch ze vil gesaget:/ und het irs ein teil verdaget,/ daz zæme iuwerm namen wol./ ich enpfâhe gerne, als ich | |
| mære der ich laster hân,/ daz ich diu niht kan verdagen:/ ichn woldes ouch ê nie gesagen./ wære mir iht baz | |
| künegîn,/ ‘iuwer zunge müez gunêret sîn,/ diu allez guot gar verdaget/ und niuwan daz allerbœste saget/ des iuwer herze erdenken kan./ | |
| im ist mîn unvuoge leit:/ dien wold er mich niht verdagen./ ouch kan erz mir wol undersagen/ mit selher vuoge als | |
| vant./ den besten nam er dâ zehant,/ den er niht verdagete./ vil stille er im sagete/ daz er im sîn gereite/ | |
| ‘nû lâ dir wesen gâch,/ und sich daz dûz wol verdagest./ zewâre ob dûz iemen sagest,/ so ist iemer gescheiden/ diu | |
| iu si selben sagen./ ich wæne daz si iuch iht verdagen/ die wârheit durch deheine drô.’/ Pylâtus frâgte sie dô/ waz | |
| bereit,/ der zimier und der wâpencleit/ ich muoz verswîgen und verdagen./ solt ich ir aller namen sagen,/ der rede würde ein | |
| hiute ûf den schaden mîn./ des enm%/ac ich langer niht verdagen,/ wan si wil ie noch/ elliu lant behern und #.[sîn | |
| hören sagen./ der louwe sprach: ‘ich mag nicht lenger sin verdagen:/ das erste teil ich han durch minen adel,/ das ander | |
| Swem sîn kunt diu mære, $s der sol mich niht verdagen,/ wâ ich den künec vinde, $s daz sol man mir | |
| diu wir iu dâ bringen, $s sone sul wir niht verdagen,/ wir nennen iu die herren, $s die uns her habent | |
| muot./ hân ich getriuwer iemen, $s dine sol ich niht verdagen/ disiu starken mære $s sol ich mînen friwenden klagen.«/ Gunthere | |
| niemen niht gesagen./ Vil grœzlîche danken $s wart dâ niht verdeit./ dô gerten urloubes $s die helde vil gemeit./ in riterlîchen | |
| ich die geste enpfâhen $s oder sol ich grüezen si verdagen?«/ Er sprach: »ir sult engegen in $s für den palas | |
| bereit./ »Nu %..enbietet, swaz ir wellet; $s des wirt niht verdaget./ ich wil iz werben gerne $s durch die vil schœnen | |
| hœren lân./ Die mînen schœnen swester $s sult ir niht verdagen/ mîn unt Prünhilde dienest $s den sult ir ir sagen/ | |
| truoc si in ir herzen $s unt wart ouch wol verdeit./ daz si ir vremde wâren, $s daz was ir harte | |
| (al daz ich dar enbiete, $s des sult ir niht verdagen)/ dem starken Sîfride $s unt ouch der swester mîn,/ daz | |
| Ouch wart von in diu gâbe $s ze hove niht verdeit,/ die in gap her Sîfrit. $s golt und ouch diu | |
| der bote sprach mit weinen: $s »ine kan iu niht verdagen:/ jâ ist von Niderlande $s der küene Sîfrit erslagen.«/ Dô | |
| Dô sprach der künic Gunther: $s »ine kan daz niht verdagen:/ wie sich gehaben beide, $s daz sult ir mir sagen,/ | |
| daz ir mir, fürste, erloubet, $s sone wil ich niht verdagen/ diu mære, diu ich bringe, $s sol ich iu willeclîchen | |
| sage,/ des hôhzît grœzer wære, $s daz ist uns gar verdeit./ alle die dâ wâren, $s die truogen iteniuwe kleit./ Si | |
| liehten schilde schîn./ dône wolde Hagene $s niht langer si verdagen:/ »wer jaget uns ûf der strâze?« $s daz muos$’ im | |
| der hant./ diu mære, diu er brâhte, $s wurden niht verdaget/ den wirt und sîne friunde; $s ez wart in schiere | |
| wider in den sal./ gämelîcher sprüche $s wart dâ niht verdeit./ der redete vil dâ Volkêr, $s ein degen küen$’ unt | |
| ritter vil gemeit,/ Rüedegêr der edele: $s »ja suln niht verdeit/ wesen unser mære, $s daz wir zen Hiunen komen./ im | |
| magetuom, als ir mir sagt?/ daz möht ir gerne hân verdagt."/ der wirt sprach aber wider zim/ "von dem zwîvel ich | |
| mit mir ezzen dise magt."/ "hêrre, ez ist si gar verdagt/ daz si mit hêrren æze/ ode in sô nâhe sæze:/ | |
| nicht von in gesagn:/ ob ichz halt weiz, ich solz verdagn./ lâtz iu von mir niht swære,/ und vrâget ander mære:/ | |
| sprach "ir sult mirz sagen./ welt ab ir michz gar verdagen,/ daz iwer mære mich vergêt,/ ich freische iedoch wol wiez | |
| freuden laz./ al die dâ wâren klageten:/ wênc si des verdageten./ er sprach zem wirte "gan mirs got,/ iwer getriulîch urbot,/ | |
| und lât mich iwern diens sagen/ und iwern kumber niht verdagen."/ der künec des dancte sêre./ Gâwân vrâgte in mêre/ "sît | |
| wart mir nie genennet."/ si sprach "vil gern ich siz verdage,/ sît ir niht welt daz ichz in sage."/ ___er unt | |
| antwurt im diu clâre magt/ "nâch minne ist diens mich verdagt./ wan der herzoginne von Lôgroys/ dient manc rîter kurtoys,/ beidiu | |
| stæte ir hazzen kunnen tragn./ mîn muoter sult ir daz verdagn,/ und mîn swester Cundrîê."/ des bat Gâwân Itonjê./ //___"hêrre, ir | |
| in tars iu niht gesagen:/ ich muozz durch mînen eit verdagen./ ez wære ouch mîme hêrren leit,/ bræch ich mit mæren | |
| si satzt in nider ûffez gras:/ ir weinens wênec wart verdagt./ dô streich im diu süeze magt/ aben ougen bluot unde | |
| swester soltu des niht sagn,/ unt sult dîn weinen gar verdagn."/ //Si sprach "ich mac wol weinen/ und immer klage erscheinen:/ | |
| strît was sô gerâten,/ //Daz ich die rede mac niht verdagen,/ ich muoz ir strît mit triwen klagen,/ sît ein verch | |
| erevin./ waren die eldesten sune min./ sowanne ich der vunuer virdage./ dise zvene nemach ich nimmir vir clagen./ Rother lieber herre min./ | |
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