Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verandern swV. (28 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ez habe aber niht enpfindens seinr verendrung, wenn ez sich verendert von warm in kalt und von truken in fäuht. Daz | |
tier, die hörner habent, die habent niht sagler. kain tier verändert sein stockzend. des menschen letzsten zend, die dâ zwinlein haizent, | |
tiern, die lebern habent. ist aber, daz sich der satz verendert, daz ist gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. diu leber ist | |
wan die ir gallen habent pei der lebern. iedoch gewonhait verändert vil der nâtûr an dem menschen zuo guotem oder zuo | |
sunnen hitz, diu den rauch macht auz dem ertreich. iedoch verändernt die wind ir nâtûr in den steten, dâ si durch | |
sam ain hirz. an dem hât diu nâtûr ir gewonhait verändert, wann alliu andreu vierfüezigeu tier habent ir gallen inwendig des | |
DEM CUKUK. /Cuculus haizt ain cukuk oder ain gauch. der verändert sein stimm niht, er singt neur cukuk, cukuk, dar umb | |
der vogel hât die art, wenn ain küng sich schol verändern oder sterben in dem lande, dâ er wont, sô hât | |
dem wald, und sô væht man in gar leiht. er verändert sein federn von der vaiztin und vernewt sich alsô. er | |
/Kiches haizt ain kaich. der vogel hât mangerlai stimm und verändert sein stimm vil nâhen all tag. wenn des selben vogels | |
varb, allermaist an dem snabel und an den füezen. si verändert irn snabel alliu jâr an der varb. iedoch hân ich | |
gewan, dô in got truog, wan si wellent christenleichen gelauben verändern und verkêrn, und dar umb versmæht die äffer diu zwelfpotisch | |
stimm, sam Plinius spricht, und gewinnet ain ander stimm und verändert auch ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit der spirken | |
sperken diser werlt druckent, daz sint diu unkäuschen weip, sô verändernt si ir stimm guoter lêr und enpfärwent sich paideu leipleich | |
alsô daz ez erzogen wirt in gesalzem wazzer; dar nâch verändert ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt aller ding und | |
nert sich after des auf dem land, und dar umb verändert ez auch seinen namen und haizt dann ze latein astois, | |
tier paideu nâtûr und nâtürleich siten und auch der nam verändert. Pei dem tier verstên ich ainen iegleichen jungen menschen, der | |
der vorscher spricht. daz ist gar ain starkez tier und verändert sein stat niht gern, ez wont all zeit gern an | |
den tôt dar an. wan sô er gezzen wirt, sô verändert er den menschen auz dem satz seiner rehten nâtürleichen schickung. | |
flaisch abnegt, und hât die art, daz ez den leip verändert auz seiner schickung in ain pezzer gestalt und in ain | |
vier element wurkend in sich also, daz ains daz ander verandert und zebricht. Und die element sint ainveltig leib, also, daz | |
daz dem zuseitig ist. Aber die st#;eukke der viertail die verandern sich also, daz si niht geleich aufgeng $t haben, als | |
andern tail des ebennehters. Aber deu st#;eukke der zwaier halptail verandern sich in iren aufgengen, $t wanne in dem halptail dez | |
als deu t#;eur in dem angel aufget und zuget, also verandert sich deu sunne und daz jar vorderleich in den vier | |
gesprochen haben. Und die h#;eohen der himelspitzzen uber den augenender verandert sich nach aht und dreizzig graden. Dar#;eumb ist uns nu | |
daz got uber ur einen gubutit^. wil ſich die andire [virandire], di ſal ſich mit ſinen kinden biſchichte^. ſo mac he | |
und base. Ist $t och daz die frowe ir dink veraendert mit einen anderm man, so mak si ienem furbaz kein | |
schaden $t an dem vorgenanten gute getun, swederz sin dinch veraendern $t wolte mit der e oder durh notdurft ir libes |