Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ver swM. (47 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sibe1n tage1n/ Andersit an daz mere./ Do wisete in der fere/ Rechte vf die fart./ Als er do gewiset wart,/ Also | |
Sie fure1n vf dem hohe1n mere./ Ir mernere v3nde ir vere/ Hette1n sie bracht gein ein lant,/ Da was daz mer | |
criche1n kv1nde1n/ Niere1n come1n vz dem mere./ Do gesach der vere,/ Daz vf ein2em berge ein fur bran./ Der berg hiez | |
fur ich vurbaz i1n dem mere./ Do sagete mir der vere,/ Syrenes were1n mir nahe bi./ Freget ir, waz sirenes si,/ | |
heizzit muſica. damite biſwichint ſi die ſcefman alſus. So die uergin ſi gihorent. ſo cherent ſi ir ſin ſo harte dare. | |
wib, laß mich raten dir $s und blib der eren ferge./ Uß alder sünde stamme blüt oft nuwes leit. / die | |
sinen rat,/ so muß ich sin von not dins todes ferge.’/ das lemmlin sprach: ‘ich drouw dir nicht,/ du morder: dannoch | |
todes scherge/ wil nemen sunder ruwe,/ so bis der sele ferge,/ sie leite zu dem buwe,/ den des himels zimmerman/ hat | |
zu aller stund er sorget unde trubet./ der gitikeit ein ferge/ schatz unde kunst er birget und vergrubet./ sin antlitz bleich | |
was ane kerge / keiser Fabricius,/ das in der milde ferge/ nant alles lobes fluß./ den sahen die Schampniten/ in ziten | |
durch erge?’/ des himels phaffe sprach,/ ‘ich bin des rechtes ferge,/ liecht und der warheit bach’./ sus saltu, strafer, lüchten,/ erfüchten | |
dem wazzer $s ir stolzen ritter guot./ ich wil die vergen suochen $s selbe bî der fluot,/ die uns bringen übere | |
ecken $s harte vreislîchen sneit./ Dô suocht$’ er nâch den vergen $s wider unde dan./ er hôrte wazzer giezen $s (losen | |
dem wazzer $s ein herberge stât,/ dâ inne ist ein verge $s und niender anderswâ.«/ der mære, der er vrâgte, $s | |
ir sult iuch wol bewarn/ und sult ouch mit dem vergen $s vil bescheidenlîche varn./ Der ist sô grimmes muotes, $s | |
durch fîentschefte $s rûmte ditze lant./ sô kumt iu der verge, $s swenn%..e im der name wirt genant.«/ Der übermüete Hagene | |
ruofen $s hin über die fluot./ »nu hol mich hie, verge«, $s sprach der degen guot,/ »sô gib$’ ich dir ze | |
ist mir dirre verte, $s daz wizzest, wærlîchen nôt.«/ Der verge was sô rîche, $s daz im niht dienen zam,/ dâ | |
man in über füerte $s in Gelpfrâtes lant./ der übermüete verge $s nam selbe daz ruoder an die hant./ Ouch was | |
selbe daz ruoder an die hant./ Ouch was der selbe verge $s niulîch gehît./ diu gir nâch grôzem guote $s vil | |
leit er von dem degene $s den swertgrimmigen tôt./ Der verge zôh genôte $s hin über an den sant./ den er | |
$s ich bin iu wærlîchen holt.«/ Dô sprach aber der verge: $s »des mac niht gesîn./ ez habent fîande $s die | |
ross $s unt alsô manigen man.«/ dô sprach der grimme verge: $s »daz wirdet nimmer getân.«/ Er huop ein starkez ruoder, | |
dem schiffe $s strûchte an sîniu knie./ sô rehte grimmer verge $s der kom dem Tronegære nie./ Dô wolde er baz | |
$s er was ein starker man./ dâ von der Elsen verge $s grôzen schaden dâ gewan./ Mit grimmegem muote $s greif | |
daz bluot/ von einer starken wunden, $s die er dem vergen sluoc./ dô wart von den degenen $s gevrâget Hagene genuoc./ | |
sprach:/ »wan sagt ir mir, Hagene, $s war ist der verge komen?/ iuwer starkez ellen $s wæn$’ im daz leben hât | |
wilden wîden, $s dâ lôstez mîn hant./ ich hân deheinen vergen $s hiute hie gesehen;/ ez ist ouch niemen leide $s | |
gereite. $s ich gedenke, daz ich was/ der aller beste verge, $s den man bî dem Rîne vant./ ja getrûwe ich | |
ze Mœringen $s si wâren über komen,/ dâ dem Elsen vergen $s der lîp was benomen./ dô sprach aber Hagene: $s | |
strâze, $s wir werden sicherlîch bestân./ Ich sluoc den selben vergen $s hiute morgen fruo./ si wizzen wol diu mære. $s | |
künegen $s in eine grœzlîche nôt./ Dô was tôt des vergen $s Gelpfrâte komen/ mit gewissem mære. $s dô het ez | |
nâch gerant./ i$’ne weiz niht, wer mir hiute $s mînen vergen sluoc./ der was ein helt zen handen, $s des ist | |
leide genuoc.«/ Dô sprach von Tronege Hagene: $s »was der verge dîn?/ der wold$’ uns niht füeren; $s des ist diu | |
von Tronege; $s nu sol er niht genesen./ für des vergen ende $s der helt muoz hie bürge wesen.«/ Si neicten | |
Else: $s der het uns nähten bestân./ Durch den sînen vergen $s wir wurden an gerant./ dô sluoc Gelpfrâten $s mînes | |
mit mir hînte durch gemach./ grœzer êre nie geschach/ decheinem verjen, mîme genôz:/ man prüevet mirz für sælde grôz,/ behalt ich | |
ân allen bâc/ man den helt des volgen sach./ der verje zôch daz ors hin nâch./ ___sus fuorens über an den | |
ors hin nâch./ ___sus fuorens über an den stat./ der verje Gâwânen bat/ "sît selbe wirt in mîme hûs."/ daz stuont | |
undertân./ vart fürbaz, lâtes walten got./ hât iuch Plippalinôt/ der verje her gewîset?/ manec frouwe prîset/ iwer komn in ditze lant,/ | |
kom ûf in geriten,/ unz er im sicherheit verjach./ der verje nâch dem orse sprach./ daz was sîn reht: wer lougent | |
diu herzogîn durch sîne bete/ zuo Gâwâne nider saz./ des verjen tohter niht vergaz,/ si entwâpente in. sus hôrt ich sagn./ | |
ir buhurt mit kunst wart getân./ disehalb hêr Gâwân/ danctem verjen unt der tohter sîn/ (als tet ouch diu herzogîn)/ ir | |
got begunde man. zo tragin./ Scire wart der kiel geladhin./ Veren unde spileman./ Huven sich alle dar an./ Intgigin bare sciften | |
zerkennene daz gestirne und sînen ganc,/ dâ sih di wîsen veren mite bewarint,/ dâ si in dem tiefen mere varint./ //Einen | |
zerchennen daz gestirne unt ouch sînen ganc,/ dâ sich die vergen mit pewarent,/ dâ si in dem tiefen mere varnt./ //Ein | |
was er Manegolt:/ der wîste die materje,/ als ein guot verje/ daz ruoder wîset mit der hant,/ unz er chumet an |