Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veiʒete F. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uns, daz ain iegleich tier, daz vil ünslits hât und vaizten, daz hât vil markes, als wir allermaist sehen an den | |
kalten tier, wann diu hitz mag in den painen niht vaizten gemachen noch enmag daz mark verzern, und dar umb hât | |
daz diu glider mæzik sint und zimleichen dervollet. des flaischs vaizten ist pei dem nabel und pei den lenden. wir brüefen | |
daz diu fäuhten auz dem ertreich ist gezogen und diu vaizten, dar auz süez wein und korn und ander früht schölten | |
hât vil sâmen, den er gesæen mag. sô sich diu vaizten ie paz mêrt in dem tier, sô minnert sich daz | |
tier. wizz auch, daz diu selben tier trückner und herter vaizten habent, und sterker ünslit dann die haize magen habent. diu | |
guot sei. die gaiz habent die art, daz si von vaizten unfruhtpær werdent. si derwerfent auch ir kitzlein von schädleicher kelten. | |
und ist gar girig zuo apfelsaf. Plinius spricht, daz sein vaizten gekocht nütz sei den kranken glidern, diu daz paralis gekrenkt | |
feur dar auz sleht sam auz ainem kisling. des lewen vaizten ist der vergift widerwärtig. wenn sich ain mensch salbet mit | |
sich ain mensch salbet mit wein und mit des lewen vaizten, sô verjagt ez alliu tier von im und auch die | |
ez alliu tier von im und auch die slangen. sein vaizten ist haizer wan kains andern tiers vaizten. der leo febriert | |
die slangen. sein vaizten ist haizer wan kains andern tiers vaizten. der leo febriert nâhent alle zeit mit dem viertägleichen fieber | |
er danne allermaist affenflaisches, daz er gesunt werd. des lewen vaizten mit rôsenöl gemischt behüett des menschen antlütz vor flecken und | |
ligt und niht läuft, sô wehst auf seinen niern ain vaizten und stirbt. //VON DEM OTTER. /Luter haizt ain otter. daz | |
mischen. Aristotiles spricht, daz diu schâf unperhaft werden von grôzer vaizten. diu milch swarzer schâf ist pezzer und grœzer wan an | |
man in gar leiht. er verändert sein federn von der vaiztin und vernewt sich alsô. er hât auch edler und senfter | |
süezleicher wan die andern. diu amsel mag kaum gevliegen vor vaizten in dem winter. si padet sich gern und saubert sich | |
als von im ungekochet und dâ von hât er wênig vaizten und wirt gespeiset von clainem saf seiner narung. /Pei dem | |
mer, und waz ez izzt daz verkêrt sich allez in veizten seins leibes. daz tier hât kainen magen und dar umb | |
weins, dem wirt wein widerzæm, sam Isidorus spricht. des âls vaizten ist ain erznei den siechen ôrn. er hât gar ain | |
sei ain erznei dem augswern und dem zantswern. aber ir vaizten benimt den augenschimel und macht dunkel augen clâr. Aristotiles spricht, | |
der in speck wehset, sam Isidorus spricht, und maint die vaizten, diu in dem swein ist zwischen der swarten und dem | |
alsô daz man in die zipfel niden abprech mit ainer vaizten, diu dar an ist, und schol diu rôsenpleter gar klain | |
nimt leihticleich ain iegleich varb, wenn man köksilber tœtt mit vaizten, sô scheint ez erdvar. man mag auch nihts vergulden ân | |
ze deuen die speise und gewinnet der leib feüchte und vaiste. Unnd vil desster pesser unnd nützer ist ob in diser | |
Vnmaʒe veiʒete lúte gewinnent dike br#;eode kint, wen die groʒe veiʒete erſtecket die materie, $t daʒ ſi můʒ uerderben. Daʒ maht | |
geſiht.#.; #.:Der ſatet ſie#.; mit ſinem eſſen vnde #.:von der veiʒete ſineſ huſeſ#.;. Jn dem huſe iſt niht úbel noch herteʒ | |
stern ußzien die zit das mark/ des landes und die feiste stark,/ daruß uns wüchse same, frucht,/ und laßen sunder wan/ | |
si sich sin uon hitze. so swinden si an ir ueizte. vnde wirt der harn rot. oder als edel citerepfel. Swer |