Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch stM. (183 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vil wol er in enphie./ er sprach, daz er ane valsc wære $s und an guotem gelouben sæhe./ Do gie er | |
vol,/ des gund ich meinen freunden wol./ wærleich ân allen valsch daz ist,/ des ist mein zeug der hailig Christ/ und | |
zesamen lîme/ mit den geziugen, die ich hân./ solde iht valsches drinne stân,/ daz wære mir harte swære./ die guoten tihtære/ | |
ich tuoz durch lôsheit./ mir wære inneclîchen leit,/ gedæhte er valsches dar zuo./ doch wæn ich wol, daz er entuo:/ er | |
ist fra1nzoys vn2de walsch;/ Sin fuge ist gantz vn2de ane falsch./ Zv kriechen was sin erste stam;/ In latin ez dannen | |
unde entwindent/ sich ûz leide, in wart und wirt dâ valsches buoz./ //Dô ir lop von sprunge flouc, gar aller tugende | |
friunden und den gesten./ //Swelch wîp die sinne treit die valsch niht hât gemeilet,/ diu wirt geprîset nâch der wîsen lêre./ | |
valschiu wîp: des ist mîn herze frô./ nûst diu guote valsches bar:/ dâ von muoz mir leiden/ der vil valschen wîbe | |
vil lieben diech dâ minne./ ir valschez herze kan den valsch wol briuwen./ sô wê in wart, so wê der valschen | |
umb nunnen houbet./ dâ umbesweifet wâriu hôhvart valsche heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, verruochte luge, den gît | |
ein zager muot,/ roup unde brant ûf gotes vart,/ an valsche snel, an rehte laz,/ ân tugent adel, jugent ân rât,/ | |
wende/ der mich fröit sô rehte hô./ //Sie vil süeze, valsches âne,/ frî vor allem wandel gar,/ lâze mich in liebem | |
gernde gir/ daz herze mîn unsanfte treit./ gar reine frouwe, valsches ân,/ ein wîbes krône, bedenke dich/ genædiclîche noch an mir/ | |
hân geworben mîn unde iuwer dinc./ daz niemen meine mit valsche iuwern lîp,/ des wünsch ich iu. dâ bî sost mîn | |
gelîche sprichet wol in beiden,/ der hât gein den guoten valsches vil./ guotiu wîp, geloubet daz,/ swer iuch mit den valschen | |
schiere bî bekant der reinen muot:/ dâ von ist ir valsch den guoten guot./ //Triuwe ist al der werlt ein êre:/ | |
sol mîn dienest sîn bereit/ Immer mê,/ swiez ergê,/ sunder valsch mit stætikeit./ Dâ von gewinne ich werdikeit/ Und alsô fröide | |
bî den triuwen mîn,/ daz si minnen guotiu wîp/ sunder valsch mit triuwen alse ir selber lîp./ //Guotiu wîp sint guot | |
du und diu minne/ sult mir helfen dienen ir/ sunder valsch mit slehtem sinne:/ sô mac wol gelingen mir./ wirt si | |
schilde:/ zeglîch muot muoz sîn dem schilde wilde./ gein wîben valsch der blecket,/ swer in hât, $s an der stat/ dâ | |
vor dîn krône,/ dô man ranc nâch wîbes lône/ âne valsch mit zühten schône;/ die hâstû geworfen abe./ reiner wîbe güetlîch | |
versnîden;/ ganc der scham mit zühten nâch./ wilt aber du valsch für tugende minnen,/ des wirt diu schande mit dir innen,/ | |
lâzen sehen/ und deheiner meisterschefte jehen,/ ê si geslahen ir valsch dar zuo./ des entrûwe ich mich nuo/ mit mînen sinnen | |
in dem herzen niht,/ als man dich gebâren siht?/ waz valsches in dir bûwet,/ der dir wol getrûwet/ und von sînem | |
herren alle drî,/ ‘dâ enist dehein pârât bî./ der reine valsches niht enchan./ wir zeigen iu noch zwêne man/ die gewissez | |
auch von mittemtag gegen dem himelwagen. Und daz ist aber falsch. Daz aber uns daz ertreich sleht scheinet, daz macht neur | |
dem andern sei als der ander – wanne daz ist falsch, als vor gesaget ist; sunder dar#;eumb haizzent sie die ebenverrer, | |
mit vil dingen $s tugende vol./ /Swer mit sinne $s valsch kan üeben/ als ein dieplich $s nâchgebûr,/ der wil minne | |
wes lânt ir iuch gerne tôren triegen,/ die mit ir valsche rîlich guot iu kunnen abe erliegen?/ sinnelôse giegen/ hânt in | |
der das sprechen wil das ich lúge gesaget hab oder falsch, er findet wol den ders wiedderredet, ee es daling nacht | |
tugent, das ist das ein man synen frúnt mynne one falsch als synselbes lip, und das er synen fynt haßse on | |
syn der als gut ritter were mit untruwen und mit falsch und mit schalckeit die er da mit hett. //Phariens nefe | |
gůtem urkunde thut, das glichet baß der warheit dann dem falsch. Will sich dann der herre nit beßern wiedder synen man, | |
ir gesprochen hant das ich hieran untruw gethan hab und falsch, hant ir keynen man so kúne ders fur war spreche, | |
jungfrauwen bößlich hinweg, $t nu han ich uch zwir an falsch funden!’ Da west myn herre Gawan wol @@s@das er Brun | |
gerant und sprach das er felschlich gethan hett und großen falsch, das er im sin ritter dot geslagen hett und gewunt. | |
und gewunt. ‘Ir hant vil me ungetrukeit gethan und großen falsch dann ich’, sprach Hestor, ‘das ir mich also woltent vahen.’ | |
er, ‘das uns die untruw dot hat geslagen und der falsch, von dem ir yczunt sprechent.’ Da sprach Lancelot das er | |
und des konig Artus wip mit recht bin ane allerslacht falsch! Wann als viel als ich mit uch gefelschet han, das | |
zu lande ein ander ritter und minnet die frauwen on falsch, also det die frauwe den ritter. Da wart des der | |
gewerlich finden múst als sie yn geminnet hett on allerley falsch. Da sprang sie in das waßer und fand yn vor | |
truw’, sprach Lancelot, ‘wann sie sich getruwelich $t minneten on falsch.’ Also ritten sie alles sprechende biß nacht und herbergeten aber | |
hant gefrumit;/ di warheit mit der zungin redent/ vnde des falsches mit deme herzin nit ne plegint/ vnde mit meinsworliste/ nit | |
der ewigen gotheit die liebi, die ein vereinitú sele ane valsch in disem libe in der ewigen gotheit hat, und das | |
die hie in ertrich wirt gefrúmet mit gůtem willen sunder valsch, gezieret mit der minne und vollebraht ane súnde, das sint | |
disú fúnf ding unvollekomen machent h#;vobtsiech geistlich leben. Warheit ane valsch, offenbare minne under einander, vorchte in den worten, verborgen lieb ze | |
der deheine %/ûz genomen hân./ des ist vil lûter vor valsche ir der lîp,/ smal wol ze mâze, vil fier unde | |
mirz rehte erscheine./ nu vürht aber ich, daz erz mit valsche meine./ taet er mir noch den willen schîn,/ haet ich | |
ein touwic rôse rôt./ diu schoene mir wol gevellet,/ sist valsches bar./ ir ougen bringent mich in nôt./ Si dringent in | |
edir ſua=mieti iz ſie^. die is och givratit^. Sui mit valſchin phennigin edir mit valſchimi ſilbiri edir mit valſcimi goldi bigrifphin | |
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