Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vâhen stV. (990 Belege) Lexer BMZ Findeb.
herre Gawan und syn gesellen sprachen, sie wolten gern syn gefangen sin wo er wolt; und der herre erließ sie ir | |
ryten. Und alle die ee geweynt hetten begunden zu ruffen: ‘Vahent yn, vahent yn!’ Und die port warent beyd beschloßen. Er | |
alle die ee geweynt hetten begunden zu ruffen: ‘Vahent yn, vahent yn!’ Und die port warent beyd beschloßen. Er sah umb | |
Alles das in der burg was begund $t aber ruffen: ‘Vahent yn, konig Artus, vahent yn!’ Der konig kam zu dem | |
burg was begund $t aber ruffen: ‘Vahent yn, konig Artus, vahent yn!’ Der konig kam zu dem ritter ryten und grůßt | |
er genadet im. ‘Diße lút ruffent alle das ich uch vahe’, sprach der konig. ‘Herre’, sprach der ritter, ‘ir hant wol | |
warumb sie also geruffen hetten das der konig den ritter fing. Sie sprachen, und hett yn der konig gefangen, er hett | |
den ritter fing. Sie sprachen, und hett yn der konig gefangen, er hett im das thund alles geseyt von der burg. | |
konig, umb das sie yn selber nicht schuldig waren zu vahen noch ir hant an yn zu thun; sie wonden das | |
an yn zu thun; sie wonden das yn der konig gefangen $t solt han. Da sie vernamen das er hinweg was, | |
und der konig was ußermaßen unfro das er yn nit gefangen hett. Die nacht was der konig und syn gesellschafft in | |
herbergen. Da wir geherberget wonden wesen, da waren wir allesampt gefangen. Ich wene nicht das wir ummer uß komen weren, hett | |
uff den das volck so sere rufft das ir yn fingent.’ ‘Sahent ir yn an wapen bloß?’ sprach der konig zu | |
me dann ein nacht in eyner statt belibe, ich werde gefangen oder sieh, ich gefreisch $t dann wer der ritter sy, | |
der wiß ritter fast unfro. Und der ritter der da gefangen was schwur als túre als er geschwern mocht, das er | |
konigin ritter also unertent!’ Und der wiß ritter zugt dem gefangen ritter die binden von dem heubt und brach das seyl | |
döten, wann yn leit was des ritters ungemach der da gefangen was. Der herre wart auch wol geware das sie den | |
selb den ritter, und hett sie die jungfrauw ußgesant die gefangen lag zu der Dolorosen Garden. Min herre Gawan kam rytende | |
Sie jagten den konig und syn gesellen wiedder hinder; sie fingen des ritters roß mit dem roten schilt und brachtens im. | |
von dem roß uff jhen erden viel. Myn herre Gawan fing syn roß und bracht es im wiedder: ‘Seht hie, herre | |
im einen brieff, den im die jungfrauw sante die noch gefangen lag zu der Dolorosen Garden. Der brieff sprach alsus: das | |
Plaissie, also hieß er. Alda was Brandus von den Ylen gefangen gewesen, das was der herre von der Dolorosen Garden. Der | |
kam mit im. Sie bliesen zu valle das der hircz gefangen $t were. Myn herre Gawan und sin gesellschafft kamen darzu | |
‘Was ist das?’ sprach er. ‘Myn frauwe die konigin ist gefangen innen der Dolorosen Garden!’ ‘Welch koniginn ist das?’ sprach der | |
ist das?’ sprach der ritter. ‘Wand der konig den nit enfing der die burg gewann’, sprach der knappe; ‘und die in | |
nu was, und wolten da herbergen; also hant sie sie gefangen. Nu hatt sie viel botten uß gesant und enbút dem | |
gesant $t hetten, das er im sagte das die koniginn gefangen were. ‘Da gedachten wir wol das uwer byderbekeit und uwer | |
ee dann sie in gefengniß belibe, ir soltent uch ee gefangen fur sie geben.’ Er hort zuhant wol das er betrogen | |
und er reyt hinweg. Myn herre Gawan hett ir eynen gefangen da sie enweg ritten, und furt den mit im. Die | |
wiedder zu ir amise. Myn herre Gawan gab ir den gefangen ritter, und er sichert ir gefengniß. $t ‘Herre’, sprach sie | |
Dagenot ergreif yn mit dem zúgel und sprach, er were gefangen; er fůrt yn mit im, und der ander endet keyn | |
koniginn zu mym herren Ywan, ‘ich enweiß wer unsern ritter gevangen hat.’ Myn herre Ywan fur zuhant gegen im off den | |
die koniginn. ‘Frau’, sprach er, ‘Dagenot $t hatt dißen ritter gefangen. Nu sagent mir, herre Dagenot, uff uwer truw, wie gefingent | |
zaum, und er werte sich nit. Alsus bring ich yn gefangen.’ ‘Also mag es wol syn’, sprach myn herre Ywan. ‘Ich | |
auch also, frau’, sprach er, ‘da er sich Dagenoten ließ vahen, er möcht sich syn licht erweret han, wer im anders | |
‘Ich enweiß, herre’, sprach der ritter. ‘Ein ritter hatt uch gefangen’, sprach myn herre Ywan, ‘und ich han uch ußgebúrget.’ ‘Des | |
han uch so ferre gevolget’, sprach der ritter den Dagonet vieng, ‘biß ich uch doch funden han.’ ‘Was wolt ir nu | |
ghen schilde und off jhene helme. Der ritter den Dagenot vieng der vertorte den andern mit schlegen, das er nicht lenger | |
begund zu růffen das das der ritter were den er vieng. ‘Das ist ware’, sprach myn herre Ywan. ‘Entruwen’, sprach er, | |
herre Ywan. ‘Entruwen’, sprach er, ‘so getan ritter kan ich gefangen, wie böse ich anders sy!’ ‘So mir all heiligen’, sprach | |
all heiligen’, sprach myn herre Gawan, ‘und hettent ir yn gefangen, ir soltent uch uber menigen tag hernach berúmen!’ ‘Ich wil | |
sprach er, ‘wie die jungfrau sprach die in dem turn gefangen lag zu der Dolorosen Garden? Ir hortent es als wol | |
er sagt den jhenen allen das er den guten ritter gefangen hett der die riesen dot slug: ‘also getanen ritter kan | |
die riesen dot slug: ‘also getanen ritter kan uwer keyner vahen!’ Diß werte also biß vesperzitt, das der konig wiedder kam | |
er, ‘by den trúwen die ich uch schuldig bin, ich fing den guten ritter!’ Und der konig lacht sere und alle | |
bracht ein reh hinder im, das sie in dem wald gefangen heten. Der herre grußt den ritter und sprach, es were | |
die syn mage sint.’ Da sprach der ritter den Dagenot fieng: ‘Sint ir der einer die den toten lieber hant dann | |
rede von dem ritter und von der frauwen die yn gefangen hatt und von der jungfrauwen die sich begab, und sprechen | |
ir solt uwer schar machen, als ir wol wißent, und vahent an uwer ding schnelliclichen! $t Des bedurffent ir wol, sie | |
so wol vor den andern allen das sin lut allesament gefangen weren gewesen dann syn lip alleyne. So groß was die | |
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