Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bezeichenunge stF. (54 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
niht langer spart/ er ladete sie in sine heimlicheit./ Die bezeichenůnge er in seit/ vnd gebot in daz sie ez bi | |
wonete dar inne./ er az unchundigez maz, $s ja hat bezaichenunge daz:/ hewscrichen unde rorhonich, $s darzuo sterchete in der heilige | |
dar ubere hân gilesin,/ gerne ich denne sagiti $s welihi bizeichinunge si habiti./ /Judas chwît bihtâre $s unte bizeichinit dich, Christ | |
unze dû nerist mich.#.’’/ /Daz buoch uns saget $s welich bizeichinunge ditze habet./ /Diu nâtere bizeichinit hônchust, $s der hurnt wurm | |
vngerete./ Den criche1n sagete calcas,/ Wie dem dinge was./ "Svlche bezeiche1nnvnge,/ Diz ist wandelunge/ Vn2de anders niht mere./ Vnser finde ere/ | |
umbe gât,/ die sternen sint dir gar bekant/ mit ir bezeichenungen./ vier element in dîner hant/ sint eigenlîch betwungen,/ luft wazzer | |
mere dehein ʒeichen in dem wiere. Nv ſeht die manegen becʒeichenvnge $t ane, die got mit ſime crûce begie, ê er | |
unbiederbekeit zu allererst nit gegeben zu tragen, da lyt groß bezeichung ane. Das er den schilt furt umb synen hals zwúschen | |
sage dann das ich meyneidig bliebe; uwer treum hant große bezeichung und sint schwere, darumb enkan ich uch sie nit als | |
criſtenheite, daʒ het alliʒ einen geiſtlichen ſin vnde eine t#;vogine beʒeichenunge. //Der iunger ſprach: Iſt den menſchen ith núʒʒe, daʒ er | |
nith. Do uon ſol ein iegelich menſche vil wol die beʒeichenunge der gottelichen dinge wiſſen. Da uon gevahe er uorhte vnde | |
geſeʒet in der heiligen criſtenheite, eʒ ſi geſeʒʒet durch eteliche beʒeichenunge. Nu ſolt du mir ſagen, ob daʒ dem menſchen iht | |
daʒ ambt vnde hilfet eʒ tůn, der doch der heiligen beʒeichenunge $t nith enweiʒ. Der meiſter ſprach: Nu ſcútte die edelen | |
er dauon gewunne, ob er ſich rehte verſtůnde der heiligin beʒeichenunge, die er da begat. //Der iunger ſprach: Wie ſtat eʒ | |
Wie ſtat eʒ vnbe die leigen, die ſich der groʒen beʒeich[32#’r]enunge niht verſtan encúnnent noch enmugent? Do ſprach der meiſter: Ein | |
han ʒů gotiʒ dieneſte, der ſin niht enweiʒ, wie groʒe beʒeichenunge an gotiſ dienſte iſt. #.:Beſtiale eſt hominem nolle ſcire.#.; Daʒ | |
mit ſo groʒem fliſe ſo die ueſper durch die groʒe beʒeichenunge der heiligen werke, die der heilige criſt begie. An der | |
dage? Do ſprach der meiſter: Daʒ dů wir dur groʒe beʒeichenunge. Do got ſin lút wolte lidegen von egipten lant, do gebót | |
merken, daʒ men niht in der criſtenheite bege, daʒ ane beʒeichenunge $t ſi. //Do ſprach der iunger: Nu ſage mir, waʒ | |
ſprach: Stola ſprichet miſſio, daʒ betútet ſendunge vnde hat ʒwo beʒeichenunge. Die eine betútet den heiligen criſt, die ander die ewarten. | |
betútet allecliche vnſerſ herren martil. //Do ſprach der iunger: Die beʒeichenunge ſolt du mir alle ſagen nach ein ander. Der meiſter | |
ſagen nach ein ander. Der meiſter ſprach: Bi dirre groʒen beʒeichenunge mahtu merken, wie mit groʒer andath wir ſtan ſúlen ʒú | |
bare, die men ob dem criſemen treit, die beʒeichent die beʒeichenunge der alten e. So men denne den criſemen gewihet, ſo | |
iungeren ir fůʒe twuóc? Do ſprach der meiſter: Alle die beʒeichenunge ſint ſiner demůte erʒeigunge: $t Daʒ er fon dem tiſche | |
iſt die veſper deſ abendeſ alſe curʒ, wen wir die beʒeichenunge alle an dem ambte hant begangen, durch daʒ die veſper | |
lúte zů giengen zů irme gebette, wan da lag grossú bezeichunge an. Das tůch was halp swarz und halp wis. Norden | |
opfer, golt, wirauch und mirram. daz selb opfer hat herlich bezaichenunge. daz golt bezaichent den ch#;eunich, daz wirauch den ewart, diu | |
ewaingelio daz ir nu vernomen $t habet, da ist grozze pizaichenung an. daz mer bet#;eutet dise werlt, daz schiffel bet#;eutet daz | |
ditz vechten daz ir nu vernomen habt, die sint ein bizaichnung unserr ding und unsers vechtens. Josue der unsers herren l#;eute | |
lamp mit in ezzen und wolt da mit den alten bizaichnungen ente geben. do er mit in daz lamp gaz und | |
an dem hiligen chr#;eutze geoppfert wart. do si die selben bizaichnung ze den ostern begiengen und sich die menig ze der | |
si do begiengen in der alten e daz niur ein bezaichnung waz des ewartumes daz man nu beget in der heiligen | |
man./ Nu nim daz guode horn min./ Daz sal die bezechenunge sin./ Die crichen plegent sinne./ Vnde wirt din ieman innen./ | |
weltlich verstuont,/ als ie diu kint der welte tuont./ der bezeichenunge hort/ erkande er niht. diu selben wort,/ als er im | |
des firmamentes kraft."/ sus hât uns manic zunge/ mit der bezeichenunge/ von gotes wîsheit genant,/ swaz sîner kraft uns ist erkant./ | |
ir verworhtez leben,/ swie redelîche habe gegeben/ sunder missewende/ diu bezeichenunge ein ende/ den worten, diu mit wârheit/ die wîssagen hânt | |
durch daz sich der satel niht entwende. Ditz ist diu bezeichenunge: $t swaz dem bâbeste widerstê, daz er mit geistlîchem gerihte | |
unde êſte, nuzze giwnnin. Nu ſint ervûllit beidiv div alte bezeichnunge unde diu heilige prophetia. Ieſſe waſ uatir deſ kunigeſ Dauid. | |
wort $.s$. euuangelii unde ſint iedoch tîef mit vil mangir bezaichinunge. Der heilige êuvangeliſta $.s$. Lucaſ ſcribit daz hêre %;ewangelium unde | |
wazzer wurden wir get#;voffet. Min vil lieben, an den ſiben bizaichenvngen nachvolgen wir den tvben vnde opheren alſo die tvben in | |
dannin lôſte. Nu ſchult ir merchen, mine uil liebin, waz bezeichenunge diſiv rêde habe. Aſſur bezeichent ubermůt, $t Babylon ſchante, Nabuchodonoſor | |
ir bl#;vode, ſunder erzeicte unſer herre mit grozzeme wnder eine bizaichenunge in dem zîte $.ſ$. Moyſi uon der heren gerte unde | |
durc unſ r#;vohte an dem crûce gemartert werden, uon der bizeichenunge deſ heiligen cruciſ, unde gedingen deſ ane got, daz ivch | |
ſun gehohet werden.’ $t Der ſlange, uil lieben, hat zwo bizeichenunge an der heiligen ſcrift: er iſt eiterhaft unde iſt charch; | |
iteniwet er ſich unde lât ſîne alte hût. In g#;voter bizeichenunge ſculn wir uerſten, daz unſer herre ſprach: Eſtote prudenteſ ſicut | |
wîſe wæren ſame der ſlange. Nv ſculen wir in ubeler bizeichenunge uerſten, alſ da geſcriben iſt: Genimina uiperarum, quiſ uobiſ oſtendit | |
aller iwer ſunden. Nu uernemet, uil liebe, noch ein ander bizeichenunge, div warlicher die geburt deſ heiligen Chriſteſ unde ſîne martere | |
unze an daz urtaile. Nu habet ir uernomen uil manige bizeichenunge uon der heilecheit deſ heiligen chruceſ, nu ſcult ir merchen, | |
iſt, daz zivch ich z#;vo mir.’ Ovch iſt ein ander bizeichenunge deſ heiligen chrûciſ. Daz heilige crûce hat uier mazze. Ez | |
lieben, uon den geben deſ heiligen geiſteſ ſint geſcriben ze bizeichenunge vier geuidertiv uihe alſ uogele. Daz wart darumbe getan, daz | |
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