Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ūʒerlich Adj. (31 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und drenget in disem ellende. Einez ist an dem schaden ūzerlīches guotes. Daz ander ist an sīnen māgen und an sīnen | |
spriche ich: sō dem guoten und gerehten menschen schade geschihet ūzerlīche, ist, daz er blībet glīches gemüetes und in vride sīnes | |
im geschihet. Ist aber, daz er betrüebet wirt von dem ūzerlīchen schaden, węrlīche, sō ist gar billich und reht, daz got | |
des, daz mir schade hāt benomen. Ist mir danne schade ūzerlīcher dinge leit, daz ist ein wār zeichen, daz ich minne | |
dinge leit, daz ist ein wār zeichen, daz ich minne ūzerlīchiu dinc und minne in der wārheit leit und untrōst. Waz | |
Ouch ist aber ein ander trōst. Hāt der mensche verlorn ūzerlich guot oder sīnen vriunt oder sīnen māc, ein ouge, eine | |
wir ein offenlich bilde und bewīsunge in der natūre, ouch ūzerlīche: swenne daz viur würket und enzündet und enbrennet daz holz, | |
merken und bekennen wölte, sō würde er billīche getrstet an ūzerlīchem schaden und leide. Ein mensche vert einen wec oder tuot | |
tugent sō edel und sō kreftic ist, daz ir kein ūzerlīchez werk ze swęre ist noch grōz genuoge, daz si sich | |
dō er überwunden hāte sīn leit, dō erschein im ouch ūzerlīche unser herre vrlīche. Dō sprach der heilige man: ach, lieber | |
dem menschen wider sīnen willen genemen mac; daz ist allez ūzerlich guot. Weiz got, man envindet nieman, der dise werlt minnet, | |
sprichet anderswā: «wie mac dem menschen genüegen an gotes gāben ūzerlīche oder innerlīche, sō im niht engenüeget an gote selben?» Dar | |
wīn verliuset alle sīne süezicheit in der bitterkeit der zungen ūzerlīche, ź dan der wīn kome inwendic, dā diu sźle bekennet | |
enwęren, ob sie niht enmöhten unlīdende līden. Alle güete des ūzerlīchen līdennes kumet und vliuzet von güete des willen, als ich | |
beslozzen allez, daz man dā von gewürken mac, aleine ouch ūzerlīche nieman dā von iht würke. Ouch hān ich dā oben | |
stein niht minner swęre enist, sō er niht nider enliget ūzerlīche ūf der erde; alliu sīniu swęre ist volkomen in dem, | |
vaste eines gebresten an dem antlitze, daz die liute sehent ūzerlīche. Waz wil ich langer reden? Diu buoch der alten ź | |
gedenke, allerleie līphafticheit $t und bilde inne bekennet, daz kein ūzerlich sehen īngetragen enhāt, der weiz, daz ez wār ist. Der | |
geschrift von dem menschlīchen, daz in uns ist ein mensche ūzerlich und ein ander mensche innerlich. Ze dem ūzerlīchen menschen hret | |
ein mensche ūzerlich und ein ander mensche innerlich. Ze dem ūzerlīchen menschen hret allez, daz der sźle anehaftende ist, begriffen und | |
ander grāt ist, sō er iezent anesihet niht aleine die ūzerlīchen bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und īlet ze | |
aber diu sźle sich kźret ūzwert, joch in die tugende ūzerlīcher üebunge, sō wirt alzemāle diz bilde bedecket. Und daz meinet, | |
und bekennet sich wīzen. Wīz ist vil minner und vil ūzerlīcher dan wīz-wesen. Ez ist vil anderz diu want und daz | |
werken, diu tuo aller vrīlīchest; und hindert dich des dehein ūzerlich werk, ez sī vasten, wachen, lesen oder swaz ez sī, | |
mensche in vride halte, ob er sich niht envindet ūf ūzerlīcher arbeit, als Kristus und vil heiligen hānt gehabet; wie er | |
War umbe? Wan daz węre ein krankiu inwendicheit, die daz ūzerlīche kleit solte berihten; $t daz inner sol daz ūzer berihten, | |
dem sacramente wil gān, daz übergān und underwegen lāzen durch ūzerlīchez līden, wan des menschen méinunge an den werken gereht und | |
Aber diu ūzerkeit der bilde ensint den geüebeten menschen niht ūzerlich, wan alliu dinc sint den inwendigen menschen ein inwendigiu $t | |
niemer ze ende komen des zuonemennes. //Von den innerlīchen und ūzerlīchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber ziehen mit | |
āne alle eigenschaft, ez sī līp oder sźle, sinne, krefte, ūzerlich guot oder źre, vriunde, māge, hūs, hof, alliu dinc. Waz | |
mźre/ gedenken an sīn źre/ und iuch, vrou küniginne,/ umb ūzerlīche minne/ iemer lāzen āne wān.’/ diz gelübede wart dā getān./ |