Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ursprinc stMN. (55 Belege) Lexer BMZ Findeb.
do lobete her minen trechten/ der gnedigen dinge./ ein schone urspringe/ her uor deme hole hete./ der herre wart da stete./ | |
daz si vorn in dem hals gêt von der zungen ursprinch unz an die lungen und tregt den luft auz und | |
den leip, dar umb, daz ez ain prunn und ain ursprinch ist der kreften aller andern glider, und ist ain schatzlädlein | |
der mêrung. ez sprichet auch Rasis, daz die runstâdern irn ursprinch haben von dem auzwendigen tail der lebern, und daz die | |
dem herzen in alliu glider, wan Aristotiles wil, daz si ursprinch haben von dem herzen, wann sô der mensche sich fürht, | |
dar umb, daz diu leber ain grunt ist und ain ursprinch des pluotes; diu dritt âder gêt von dem herzen und | |
ist sänftfäuht. und diu zwai, wirm und sänftfäuhten, sint ain ursprinch und ain beschirmung des lebens. dar umb macht er allez | |
ir auf andreu dinch. si ist ain prunn oder ain ursprinch der hitz. si zeuht die wolken an sich. si ist | |
Ungern von Preuzen her. der wint ist warm in seinem ursprinch, wann diu sunn ist warm in irm aufgang. der vierd | |
von dem auzfluz des mers koment, wann etleicheu habent irn ursprinch in dem grôzen holn geperg, daz kalt und velsik ist, | |
auz dem geperg. wô er danne auzpricht, dâ wirt ain ursprinch ains vliezenden wazzers oder aines prunnens auf dem perg oder | |
ains sêes auf dem perg. ez pricht auch oft der ursprinch auzher von dem perg ain meil oder zwuo oder mêr | |
von seiner aigen nâtûr; die andern von dem lauf seines urspringes. von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter ist und | |
und von den dünsten, die sich erhebent under der wazzer ursprinch in den pergen. //Hie hât daz ander stück des puochs | |
unser frawen, wan diemüetichait mag niht gevallen, diemüetichait ist ain ursprinch aller tugent. //VON DER MERSPINNEN. /Aranea_maris haizt ain merspinn. daz | |
und mangen gesmeidkünstler, die alchimiste haizent, wan ez ist ain ursprinch alles gesmeids in der erden, dar nâch und sich mangerlai | |
varb in sich und verleust die nümmer und ist ain ursprinch des silbers und tregt über ain mit silber, ân daz ez | |
der ist iu helfechlichen berait,/ er ist iwer chraft ain ursprinch/ unt chan euch leren elliu dinch.’/ do fur er ze$/ | |
mære/ war der suze Jesus chomen wære,/ ‘aller tugent ein ursprinch,/ wie ist chomen dcs dinch?’/ daz getorst im niemen sagen,/ | |
Sie beswur daz wazzer, daz iz ginc/ Wider an sin vrspring/ Vn2de zv berge wert schoz,/ Daz iz wilen nider floz./ | |
nirgen zorn),/ Ich mein den valschen Endecrist,/ Der aller bosheit urspring ist./ Wie in der tufel furte in dez heiligen geistes | |
mit dem gotes worte/ besigelet sint dîne porte,/ dû bist ursprinch aller brunnen,/ den gotes sun hâstû maget gewunnen./ nâch der | |
genâde haizet in wider ûf stân./ er ist daz frône ursprinch,/ er ist baide vater und chint,/ er ist der hailige | |
von nîdent si die besten/ schœne und êren./ sist sælden ursprinc, diu kan si vil reine sinne $s lêren./ dâ bî | |
walte/ und wie diu êrste sache/ in schepfungen der welt ursprinc/ würk unde wunder mache/ und wie sich weg der êrste | |
wol dir, hôchgeloptez adel, swâ man dich vindet unverwert,/ vrisch ursprinc ganzer sælekeit,/ du schanden widersatz./ du bist ein hôh gewürhter | |
anegenge der werlt vnd geſchůf in dem ſelben p#;vomgarten einen vrſprinch, $t da fluʒʒen vier waʒʒer #;ovʒ en vier halben in | |
Der p#;vomgarte becʒeichent alle die heiligen chriſtenheit, ſo becʒeichent der vrſprinch, da diu vier waʒʒer #;ovʒ fluʒʒen, den heiligen Chriſt. Die | |
mohten/ gebrechen in die bünde sîn./ sunder ende und âne ursprinc was ie dîn lebende majestât,/ diu sich undermischet hât/ mit | |
ê daʒ ein kriec erhaben sî,/ sô kündet er den ursprinc./ zerteilen kan er manic dinc/ und machet zwei von eime./ | |
drucken/ und mê dannoch/ urloup gap, des prîs was hôch./ /Ursprinc bluomen, loub ûzdringen/ und der luft des meigen urbort vogel | |
mag uß nichte machen icht. $s wann sin geticht/ nicht urspring uß den dingen hat $s nach unser künste milde./ ‘In | |
geflossen./ du bist der sterne zirkel ring $s und ein urspring,/ des alle creature wol $s in volle hat genossen./ Er | |
mügen gehan,/ wie sie gehalden han der werlde riche./ was urspring dines lebens ist, $s das halt in steter ere./ hüt | |
ez wirt ganz von des wazzers trân./ du muost des urspringes hân,/ underm velse, ê in beschin der tac./ der selbe | |
sâ zehant./ ___einhalp an des küneges rinc/ über eins prunnen ursprinc/ stuont ir poulûn ûf dem plân,/ als oben ein trache | |
niht verdrôz./ durch liebe ûz sînen ougen vlôz/ wazzer, sherzen ursprinc./ dô sprach er "frouwe, solhiu dinc/ als ir hie habt | |
müede phligt,/ swie grôz der berge swære wigt./ der brunnen ursprinc truckent niht:/ swie man elliu wazzer siht/ kêren in daz | |
daz ist gut cu trinkene ab iz vluzit uon der irspringe di da ostin sint. Daz wazzer daz da lichte vnde | |
so briuwet unmâze manig houbetsünde./ diu mâze ist ganzer tugende urspring,/ so kan unmâze brechen glükes günde./ mâze machet gottes gunst,/ | |
trûrig sorge und kumberlichez leit./ Wîbes güete ist lieber fröide urspring:/ wîb kan herze lûter machen,/ wîb kan trûren swachen,/ wîbes | |
sînen sin besneit!/ ich wæne, er sîne wîsheit/ ûz Pegases urspringe nam,/ von dem diu wîsheit elliu kam./ ine hân sîn | |
ir iegelîcher sprach zehant:/ ’truhsæze, dîniu tagedinc/ diu hæten bœsen ursprinc,/ ze bœsem ende sints ouch komen./ waz hâstû dich an | |
diu sint ein alsô hæle dinc,/ sô kurze wernde ein ursprinc:/ sin habent sich niht lange wider./ //Îsôt diu leite ir | |
bluomen unde den wuocher birt/ lieplîcher dinge,/ dan an dem urspringe./ diu wuocherhafte minne/ diu schœnet nâch beginne:/ daz ist der | |
dâ honiget diu tanne,/ dâ balsemet der scherlinc,/ der nezzelen ursprinc/ der rôset ob der erden./ //Waz mac ouch iemer werden/ | |
geschant/ durch harte lîhtsamiu dinc./ er ist der hœnde ein ursprinc,/ ein strenger urliuges man./ swem ich eʒ widerrâten kan,/ der | |
sluoc mit sölher degenschaft/ ûf die herten ringe,/ als fiurîn urspringe/ dâ wæren ensprungen./ von den helmen drungen/ di geneister, wan | |
du hâst geschaffen,/ von allen den dingen/ diu ûz dem urspringe/ dînes gwaltes sint bechomen,/ dar ûz hâst du mich genomen,/ | |
buoch alliu/ diu wir lesen unde singen/ von dem einen urspringe/ zesamene sint geflohten./ vil wol im daz getohte,/ daz er | |
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