Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
üppecheit stF. (27 Belege) Lexer BMZ Findeb.
trunken ist in dem hailigen gaist, alsô daz er die üppichait diser werlt niht erkennen wil, der hât zwivältig fräud von | |
si vergezzent der künftigen sælichait und ergebent sich der erdischen üppichait. iedoch wizz, daz daz schâf ainen haizen magen hât und | |
si habent der scharpfen zend niht, dâ mit si die üppichait der werlt niezent. /Nu hab wir gesait von den tiern | |
wir unsern vleiz legen auf diser werlt gespenst und ir üppichait. ach herr, wie oft er mich gevangen hât, daz mich | |
gezogen und lockt mich noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder | |
lefzen vort/ Giezen kein dem hœsten wort/ Von des herzen uppikeit./ Gotis heiligen gemeit/ Echtit er untz in den tot/ Vugende | |
suß:/ ’Er ist deß ersten in mein land/ Mit grosser uppikait gerant./ Es stet niemand also wol/ Dann mir das ichs | |
sunder spot/ spiste. da nu der selbe got/ des wirtes üppikeit ersach,/ sin zorn in macht zu einem wolfe wilde/ und | |
sinne rich./ Ein stirn, die breit ist zu vil,/ Der uppickeit sich vlizzen wil./ Ein stirn smal gemezzen/ Zorns wil kaum | |
Wil ich die besten lazzen./ Augbrawen mitten uf gebogen/ Sich uppickeit niht hant entzogen./ Har der augbrawen dicke,/ Die hant zornlich | |
den wech, ſo ſi welle ʒe den oren vſ von vpicheit horen, ſo ſi welle ʒe dem mvnde vʒ vpichlichen choſen, | |
rechten dinen. wir s#;euln die oren umbesniden, daz si der #;euppicheit versperret sin und rehten dingen offen sein. also schullen wir | |
diu verlaitet euch. alles daz diu werlt hat, daz ist #;euppicheit, daz ist unstæticheit.’ so r#;euffet aver einer: ‘war umb vlieht | |
nicht h#;eutent und ir diu vriheit lazzent daz diu augen #;euppicheit sehent, diu oren s#;euntlichiu dinch h#;eornt, daz diu naz durch | |
gvt,/ deiswar, vnd het sich wol behvt/ Vor aller slahte vppikeit./ ir was ie die bosheit leit./ Ovch r#;vewet mich die | |
kunde./ dô lôster sâ ze stunde/ mich von der welte üppekeit,/ die si in süezem sûre treit./ //Daz mich got von | |
nâch liebe ein endelîchez leit!/ diu welt ist gar ein üppekeit./ owê mir armen unde owê!/ muoz ich nâch dirre selben | |
swære/ gar nâch dirre lêre breit./ in dûhte gar ein üppekheit/ dirre weltlîche ruom,/ ir leben, ir êre, ir rîchtuom./ //Diz | |
nû sage mir durch den willen mîn/ von dirre welte üppekeit,/ der si alsô manege treit,/ noch ein ander ebenmâze/ und | |
mîn/ genomen gar die lêre dîn/ und weiz die kranken üppekeit,/ die dirre welte brœde treit,/ und hân des vil guoten | |
mîn,/ mich in dirre welte sîn/ und in ir grôzen üppekeit,/ als dû mir hâst von ir geseit,/ und wil dû | |
vnſern lip dwingen vnde vnſer brodez flaizch von vnrehte, von vppekeit, von boſen gedanchen, von vbeln werken. Div marter behaget vnſerm | |
werchin, $t ze boſin wortin, ze hohmůte, ze aller ſlâhte upichêit. Uon div die uber iâre lebint nah ir můtwillen, die | |
$t ſît unde deſ tieuelſ willen t#;vot mit maneger ſlahte uppecheit, ſo hat der leidige uînt an îv geſigt, ſo ſît | |
die ir herze gerainet habent uon dem unrehte, uon aller uppecheit, uon aller boſheit, die beſc#;vowent got in ſimme riche. Er | |
do twanc er ſinen lîb unde beh#;votte ſich uon aller uppecheit unde uon aller boſheit. Er waſ edele nach der werlt | |
vür geleit,/ noch ich selbe hin ziu nie/ valsch noch üppekeit begie./ ine weiz, waz uns verrâten hât,/ wan unser beider |