Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unzuht stF. (51 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Athis F 18 die knappin,/ Die warín thugínt er gelârt./ Zucht wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt íntwonít./ Wie sere selhde uon uns
BdN 226, 8 schilt sich mit niemant, hœrt aber si oder siht ain unzuht von andern läuten, sô wirt ir antlütz rôsenvar und schämt
BdN 226, 9 sô wirt ir antlütz rôsenvar und schämt sich umb fremd unzuht. diu frawe schol ain vergiftigz kraut legen umb ir haus
BdN 226, 20 die werdent gesehent, wan si schawent ir sünd und ir unzuht an in selber in aime fremden spiegel, der ân mail
BdN 319, 24 welt gevarn und habent vier swær gesellen hinter in gelâzen: unzucht, untugent, untrew und valschait. //VON DEM KÜTENPAUM. /Cytonius oder cottanus
Herb 10012 wile/ Die criche1n ware1n an der flucht./ Achilles sach die vnzvcht/ An hern parise./ Er dachte, in welcher wise/ Er im
Herb 10338 Quam her achilles./ Achilles zv hectore sprach,/ Do er dise vnzvcht sach:/ "Waz ist, daz ir ane gat?/ Gelustet vch dirre
HvNstAp 11311 heilige göttynne./ Di hieß ich fragen ainen man/ Was ich unzucht hiet getan./ Da hieß sy mir wider sagen/ Si hette
HvNstAp 14473 verloren.’/ Er sprach ’das ist mir als ain ay./ Ir unzucht ist doch manigerlay./ Wisset doch: das vingerlein/ Das ist ir
HvNstAp 14661 sein hort,/ Ich main sein eliches weib,/ Hette geleget in unzucht iren leib./ Da nam er ain weib da,/ Di ist
HvNstGZ 449 leit:/ Munich und pfaffen/ K#;eunnent nit geschaffen/ An die b#;eose untzůht./ Gidikeit ist ein fruht,/ Danne alle bosheit abe birt,/ Die
Iw 768 ein êrlôser man/ und saz aber zuo dem brunnen./ der unzuht sult ir mich verkunnen,/ swie niugerne ich anders sî,/ und
Iw 4783 gebot.’/ her Îwein sprach ‘nu enwelle got/ daz mir diu unzuht geschehe/ daz ich ze mînen vüezen sehe/ diu mîns hern
Kchr 3052 ih pin ain arm man –/ daz ir iz ze unzuhten wellet hân’./ $sDuo antwurte im sus/ der heilige apostolus:/ dîn
Kchr 3190 alten man,/ er sprach: ‘vater, dû ensolt iz niht ze unzuhten hân,/ daz ain tumper jungelinch/ versuochet alsus grôzziu dinch/ ze
Kchr 9816 flaisc unde bain,/ als an im selben wol scain/ durch unzuht wart er gevangen,/ an ain galgen rehangen,/ in die erde
Kchr 11457 niene wolte./ sô wânden si mit rehte,/ daz ich mit unzuhte/ dich habete bekebesôt;/ ‘sô wære mir lieber der tôt./ wil
Konr 17,43 eſt. Das heilige paradyſe, das vns von der alten Euen vnʒuhten vnd vbermůte von anegenge der werlte vor beſloʒʒen was, das
KvHeimUrst 572 von einer griulîchen suht./ nand ich si, daz wære ein unzuht./ mir was ôt ängestlîchen wê./ ich enwesse waz ich tæte
KvWSchwanr 955 nie gephlac/ dekeiner galsterîe./ swie vaste iuch êren frîe/ mit unzühten iuwer lîp,/ doch wil ich disiu werden wip/ vor iu
Lanc 253, 11 licht ummer deste unwerder und alle frauwen; enlaßent uch die unzucht und die affenheit so nah nit gan, uch engedenck doch
Litan 939 uersenke in di wage/ mit burlicher suchte/ noh mit andere unzuchte,/ daz den geist tut wanken/ mit unrehten gedanken,/ daz neheine
Litan 1351 uon dines selbis zorne,/ uon dem ewigem ujrlorne,/ von geistlichen unzuhten,/ von schanden vnde uon suhtin,/ uon unreinen gedanken,/ uon den
Mechth 5: 11, 33 unbereit. Wan es ist ein ewig schade und ein hohú unzuht, das ein kúnges brut also gerne in dem pfůle wattet.
Parz 763,7 saz sîn ane,/ Orgelûse ûzerhalp her_dane./ ___da rezeigt diu rehte unzuht/ von dem ringe ir snellen fluht./ man truoc bescheidenlîche dar/
Parz 810,20 benæme./ mirst worden widerzæme,/ ob ich ie werde minne enpfienc./ unzuht mir zuht undervienc,/ daz ich iu künde mîne nôt,/ sît
Rol 1158 granen/ hiez er die phacht uure tragen./ ‘ir stet mit unzůchten;/ daz wil ich’, sprach er, ‘richten,/ wirdet is iuweht mere./
Rol 1489 gez#;vogenliche:/ ‘ir irret iz allen disen tac,/ daz ich uůre unzůchte ne mac/ des richis ere ze urůmene:/ daz zimt fůrsten
RvEBarl 943 buochen lesen/ und reine küneges milte hân,/ ungevüege site lân,/ unzuht lâzen unde spot./ sîner meister gebot/ im sô gar ze
RvEBarl 6352 erde treit/ mit vil mislîcher vruht./ mit minnen, gar ân unzuht/ nemen wir sus alle zît/ unser spîse, sunder nît./ wir
RvEBarl 15143 niht zart,/ swer im die ruoten dicke spart/ und sîne unzuht niht stillet./ got sîne erwelten villet/ in vünf wîs und
RvEBarl 15647 leben./ dô sprach der wandels vrîe/ sîne psalmodîe/ weinende, âne unzühte braht,/ den tac ob im und al die naht/ und
SAlex 5112 ûf den boumen wôhs gût fruht./ dâ beginc ih grôz unzuht:/ ih gebôt mînen knehten,/ daz si mir des obezes brêhten./
SpdtL 144, 20 sîn gewette an. Doch wettet man dem rihter dicke umbe unzuht, die man tuot vor gerihtes, dâ der kläger noch ûf
StRAugsb 9, 11 tůn mit irs wirtez gůt. Darnach $t sůch von den unz#;euhten die vor dem rat oder vor dem griht geschehen. Wie
StRAugsb 68, 4 wundent oder daz lute einen man heimsuchent oder swelher hande unzuht geschiht, gat der fur dem der schade da geschehen ist
TannhHofz 3 ein zühtic man,/ der alle zuht erkennen kan,/ der keine unzuht nie gewan/ und im der zühte nie zeran./ Der zühte
TannhHofz 15 guot,/ und swer der zühte rehte tuot,/ der sich vor unzuht hat behuot,/ den machet got vil hochgemuot./ Da von rate
TannhHofz 18 Da von rate ich minen friunden daz,/ daz si der unzuht wesen gehaz./ der siner zühte nie vergaz,/ wie selten rot
TannhHofz 48 und stozents in die schüzzel wider/ nach geburischen siten;/ sülh unzuht legent die hübschen nider./ Etlicher ist also gemuot,/ swenn er
TannhHofz 82 stet./ Ez dünket mich groz missetat,/ an sweme ich die unzuht sihe,/ der daz ezzen in dem munde hat/ und die
TannhHofz 88 des spulgent sümeliche gern;/ daz ist ein ungewizzen danc,/ der unzuht solte man enbern./ Etlicher über den becher siht,/ so er
TannhHofz 116 diu hant unsuber wirt;/ die zuokapher merkent daz,/ swer sülhe unzuht niht verbirt./ Ir sült die zende stüren niht/ mit mezzern,
TannhHofz 230 niht versagen./ Swer alle zuht behalten kan/ und lat die unzuht under wegen,/ der wirt vor gote ein lieber man,/ mag
TannhHofz 266 Dise guot ler hat ein end;/ got an uns alle unzuht wend! amen./
UvZLanz 435 daʒ eʒ im rehte tæte./ der degen alsô stæte/ die unzuht harte unhôhe wac,/ unz daʒ im selbn ein geiselslac/ von
UvZLanz 750 ist dirre wirt alsô gemuot,/ daʒ er durch sîn êre/ unzuht haʒʒet sêre,/ waʒ ob er ouch den willen hât,/ an
VMos 47, 18 in himel brot. mit micheler $t genuhte. ſi namen ez mit unʒvhte. $t mit murmelen unde mit ubele. des irbalch ſich got
VMos 68, 12 Do furen ſumeliche. $t uil harte ungeliche. mit micheler $t unzuhte. daz chom uon ungenuhte. $t ſpilente an dem ſande. bi
Wernh 3615 lugen/ wolte beherten./ erne lie mich nie verwerten/ von mannes unzuhten:/ daz wil ich hie gerihten/ aller dirre diete,/ wil ez

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