Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unzallich Adj. (38 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| willen; anders enlieze er in kein lîden engân umbe den unzellîchen vrumen, der in dem lîdene liget. Und alsô, die wîle | |
| her muz gevangen sin/ Immer von ewen zu ewen/ Mit unzellichen wewen,/ Und vurte sin volk dannen/ //An wiben und an | |
| tod den leib./ Tyrus quelte seinen leib,/ Das er gar unzellich was:/ Mich wundert noch das er genas./ Mit clage was | |
| willen dort/ Vertuen meines vatter alten hort.’/ Sein freude was un zellich,/ Er was mit treuwen frolich. $[*5* nidervellic$]/ Seiner freuden was | |
| charchære des leidigen valandes geuallen, het er vns mit ſiner vncʒallichen gůte niht erledigot vnd enhet er mit ſinem gewalte den | |
| und beyn abe, er slug roß und man dot so unzallichen viel das yn alle die welt zu wunder besah. Was | |
| ſele erquicket, wan ſi ſint vnmaʒen ſelic, die ʒů ſo vnʒallichen gnaden ſint genomen. Der meiſter ſprach: Warlich, #.:ſie ſint ſelic, | |
| sag selve, w#;ei din herz dů brende/ van diser vröud unzellich groʒ,/ d#;ei din l#;eive sun in din herze goʒ!/ //Verdrunkne, | |
| ein kipersch druve,/ k#;iusch ind trurich turtelduve,/ dů he din unzellich suchten troste/ ind van dem truren dich erloste./ //De al | |
| lip. Eya, darnach s#;eollen wir bekennen $t und sehen in unzellicher lust die milch und #;voch die selben brust, die Jhesus | |
| inne han ich gesehen die unsprechlich ordenunge und bekante die unzellichen ere, das unbegriflich wunder und das sundertrúten mit underscheide, die | |
| in dem liehte wisete sich got in grosser ere und unzallicher clarheit. Do hůp únser herre zwene guldin k#;eoppfe in sinen | |
| minne, klar als dú sunne. Do enpfieng des menschen geist unzelliche wunne und sprach: «Gelobet $t siest du, vil lieber, von | |
| und #.[er spilte in sich selber binnen#.]/ vliessende goltvar in unzellicher minne./ Do sprach ich: «Herre, selig sint dú #;vogen,/ dú | |
| schamme vil manig armůt; dar úber getrúwete ich minem vatter unzellicher g#;euti. Hie nach richte din gem#;eute.» |
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| du, herre, were besclossen in dir selben alleine und din unzellichú wunne nieman was gemeine. Do lúhteten die drie personen $t | |
| der almehtikeit und der sun was glich dem vatter an unzellicher wisheit und der helig geist in beden glich an voller | |
| vr#;eode alleine, das man si in grosser meine und in unzellicher wunne vor dinen #;vogen gemeine.» Do sprach der vatter: «Du | |
| $t aller dingen und mahte úns lip und sele in unzellicher minne. Adam und Eva waren gebildet und adellich genatúret na | |
| Si sutten und brieten mit einander. Sie schrúwen und hatten unzallich jamer umb ires fleisches willen, das si so tieffe hatte | |
| smacheit; aber da nach gab er mir grosse ere und unzellich wirdekeit. Alsust wil ich dir geben min helig drivaltekeit.» |
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| hie von gesprechen mag, das ist alles niht wider der unzellicher not, die in da geschiht. Wan werlich ich mag des | |
| gesehen bischove, v#;eogte und grosse herren in langer not mit unzellieher sere. Allen, die dar koment, kume hat in got die | |
| wol in der lebendigen warheit, das si mir git ein unzelliche fr#;eode ane herzeleit; swar si #;voch hin schleit, so vr#;eowet | |
| einen kelch mit rotem wine, den trinket si alleine in unzellicher wunne; die engele versůchent sin niemer. Das ist des ewigen | |
| siben naht. Er hatte sich geneiget uf gottes brust in unzellicher wollust wider die geistlichen innekeit, die im hie was vil | |
| in der predier orden. Sant Dominicus ist vor den andern unzellich sch#;eone, wan er hat von ieglichem brůder sunderlich wirdekeit ze | |
| minnenden sele m#;eussent heimlich sin und wandelen hernider búrnende in unzellicher liebin zů |
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| mit maniger heliger andaht. So volgent si dem lambe in unzellicher wunne; von wunnen ze minnen, von minnen ze |
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| koment die heligen engele und enpfahent die reinen selen mit unzellicher liebin in himelscher wunne und v#;eurent si von hinnan mit | |
| wan wir alles unrechtes vil gefr#;eumt haben, wan unser s#;eunt unzællich sint. ob der tiufel ze sinem schepphær chom der nie | |
| ſtundin zebraſtin div helletôr unde anderiu gebende. Allin gaheſ uil unzalliche menige der heiligin, die da envanchnuſſe wârn, in den mortelichen | |
| Same têt ſi trûturowe $.s$. Marien_egiptiace, $t div mit uil unzallîchen ſunden bewollen waſ. Do ſi ire gnâde ſ#;vohte, do half | |
| helle si./ den ist so groziu hitze bi, $[*1-5*In ist vnzallich weitze$]/ daz si brennent sele unt lip./ |
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| brinnet./ die not, die si denne gwinnet,/ daz ist ein un zallich not./ da von ist des sundærs tot/ |
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| gân,/ alsô vil lag ir dâ erslagen,/ daz iz iu unzellîch ist ze sagen./ die chûnen von Tyre,/ des lebenes vil | |
| unde schôz./ alsô vil lag er dâ reslagen,/ daz iu unzallîch wâre ze sagene,/ Persen unde Chriechen/ ân wunden unde âne | |
| nû beleip:/ iuwer tugende uns danne treip,/ und iuwer milte unzallîch./ nu tuot schiere dem gelîch./ sweder vart ir kêren welt,/ |