Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unwîs Adj. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Eckh 5:50, 10 ist. Ez sprichet sant Augustînus: «der ist gar gîtic und unwîse, dem niht engenüeget an gote», und sprichet anderswâ: «wie mac
Herb 4161 vch rechtes innen,/ So faret balde hinne1n./ Ir liget als vnwise/ Vn2de zeret uwer spise."/ Der rat behagete i1n alle1n./ Er
Iw 635 verbære/ ichn versuochte waz daz wære;/ und riet mir mîn unwîser muot,/ der mir vil dicke schaden tuot,/ daz ich gôz
Iw 3345 lîbe was nôt,/ salz unde bezzer brôt./ //Sus twelte der unwîse/ ze walde mit der spîse,/ unz daz der edele tôre/
Iw 4997 lebet/ und sus nâch tem tôde strebet?/ daz ist ein unwîser rât:/ und swer iu daz gerâten hât,/ dem ist iuwer
KLD:Kzl 16: 8, 3 bürgen widerpart, geistlîcher liute nît und haz,/ bî wîser lêre unwîsiu tât,/ bî krefte ein zager muot,/ roup unde brant ûf
Parz 152,1 wât unt durch ir vel ez dranc./ //dô sprach der unwîse/ "iwerm werdem prîse/ ist gegebn ein smæhiu letze:/ ich pin
Parz 538,2 nâch prîss bejage./ //Wer solte se drumbe prîsen,/ daz die unwîsen/ striten âne schulde,/ niwan durch prîses hulde?/ sine heten niht
PrOberalt 116, 10 daz er den menschen verleit und macht in taup und unweiz, er macht in t#;eotlich, $t er macht in br#;eode. do
PrOberalt 116, 11 in t#;eotlich, $t er macht in br#;eode. do der mensch unweiz wart und br#;eode und t#;eotlich, do waz ez unm#;euglich daz
RvEBarl 7990 tuo."/ "daz sage ich dir," sprach Arachîs./ "der selbe zouberære unwîs/ dîn antlütze rehte hât:/ daz dîne nâch dem sînen stât./
RvEBarl 9384 tumber sinne vil./ ez tuot ouch niemen, wan die sint/ unwîse unde an witzen blint./ keiser, künege, vürsten grôz/ und manic
RvEBarl 9544 brâte/ den liuten rehte ir spîse. –/ die tumben sint unwîse/ und gar an rehten witzen blint,/ die iu des jehent,
RvEBarl 10065 sîn antwerc tet im ofte warm,/ sô der vil arme unwîse/ gediende sîne spîse./ sol got haben ein lamez bein/ und
RvEBarl 10284 unwîplîche mite./ durch den unwîplîchen prîs/ hât iuwer tumber sin unwîs/ dem wilde sî ze gote erkorn./ ê daz si würde
RvEBarl 11659 bî den vrouwen hie/ kindes kurzwîle begie./ alsus wart ez unwîs gelân,/ wie disiu welt was getân/ und ir gezierde manicvalt,/
RvEBarl 12747 Bâbilône rât/ der welte rede entrihtet hât./ dû vervluochter alte unwîs,/ in gotes vluoche bist dû grîs./ verworhtiu vruht von Kânâân,/
SAlex 7185 selben nider druckete/ und daz golt ûf zuckete./ ir wâret unwîse,/ daz ir daz paradîse/ wândet irvehten./ doh wolde ûh unse
SM:Had 33: 1, 4 daz râte ich iu gar âne valschen muot./ Er wære unwîs, der mir des verzige;/ der tag nit mêr irwinden wil:/
SM:Te 10: 2, 1 disen kumber/ ie so lange unendelîch getruog!/ //Wie (daz mîn unwîser muot/ sich des nit bedenket!)/ mache ich ir mîn leit
StrKD 141, 223 ir ende muzen/ mit so grozer buze buezen./ er ist unwiser danne ein chalp,/ der sich versumet beidenthalp,/ daz er niht
Tr 13792 ez al diu werlt tuot,/ sô ist ez ein harte unwîser muot/ und ist ein michel tumpheit,/ daz man an liebe
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