Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unverschertet Part.-Adj. (13 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gunst,/ sô vingerzaigt auf si diu schrift,/ diu red schol unverschertet sein, mit clârhait schôn umbslungen./ //In herzen ligt gedanch/ beslozzen | |
entsliezen./ daz insigel ouch geschouwet wart./ dô si daz funden unverschart,/ ûf stiezen si die tür./ si sprâchen: ‘vriunt, gât her | |
seit der Jüdischeit;/ wie Crist enphangen wart/ von einer maget unverschart/ und wie sin pin was überhart,/ die er durch menschen | |
geiste balt/ Susannen loste von gewalt/ und von den louwen unverschart/ bleib, wie die kint in füres flammen saßen/ als in | |
sarg;/ du bist der busch, den Moises in flamme/ sach unverschart, du ware gotes amme:/ des fluches nacht verdamme/ und trib | |
got, wib, meine,/ der wunders vil begangen hat./ Wib, eren unverschart, / halt stet des oleiboumes art:/ der werlt mit eren | |
geborn, das lert die künste hart./ ouch lang es blibet unverschart./ sin ougen groß, herlich sin gang,/ uf irdisch ding sin | |
Artûse unt des wîbe/ dienst von sîme lîbe/ mit triwen unverschertet:/ und het er prîs behertet,/ der wære an werdekeite tôt,/ | |
sach, daz si sô sêre bran/ und doch beleip gar unverschart./ diz bezeichent, daz bewart/ vor aller missewende was/ aller megde | |
was diu menscheit,/ diu menschlich ersterbet wart./ gar âne schaden, unverschart/ beleip diu hôhe gotheit/ sunder nôt und âne leit/ und | |
nâch diu menscheit/ den tôt an dem kriuze leit/ mit unverscharter gotheit?"/ "jâ, diz geloube ich, als ich sol."/ "geloubestû daz | |
dîn./ nû ruoche dir die kiusche mîn/ behalten reine und unverschart,/ diu dir von mir benennet wart/ kiusche iemer mêre/ nâch | |
wâren dehein guot. / dannoch was ir beider muot / unverschert an manheit; / ir ganziu kraft diu was bereit; / |