Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

untugent stF. (36 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 231, 27 sein selbes ist, sô verkêrt er all sein tugent in untugent, dar umb haizt er dann ain teufel. von dem spricht
BdN 319, 24 gevarn und habent vier swær gesellen hinter in gelâzen: unzucht, untugent, untrew und valschait. //VON DEM KÜTENPAUM. /Cytonius oder cottanus haizt
BdN 460, 24 im traurig träum in dem slâf, aber er hab die untugent, daz er krieg und zwaiung mach zwischen den läuten, und
BdN 460, 27 henk, sô mêr er in die spaicheln. und wider die untugent ist der sardonix guot. den onicen vint man in den
BdN 462, 29 swintel und widerpringt den erzürnten muot. aber er hât die untugent, wenn man in pint an ain hant ainer frawen, diu
Eckh 5:110, 2 den menschen ûf daz zîtlich und zergenclich ist und waz untugent ist, bœse und tiuvelisch. Der selbe bœse geist hât alle
Eckh 5:110, 18 sîn vleisch alle zît wider einander strîtent. Daz vleisch rætet untugent und bôsheit; der geist rætet minne gotes, vröude, vride und
Eckh 5:212, 11 ze allen zîten. Dû solt wizzen, daz der anstôz der untugent enist in dem gerehten menschen $t niemer âne grôzen vrumen
Eckh 5:214, 7 und des lônes; wan der anstôz und diu bewegunge der untugent diu bringent die tugent und den lôn in dem müejenne.
Eckh 5:215, 4 des siges warnen sol. Wan diu tugent und ouch diu untugent ligent in dem willen. //Wie der wille alliu dinc vermac
Eckh 5:271, 11 denne diu anvehtunge grœzer ist und der anstôz $t der untugent sterker ist und der mensche doch überwindet, ie ouch dir
Elmend A 34 wesen./ sol ich an ein wurmelin sien,/ wi ich den vntugenden sule inflien,/ so muz ich an eime heyden wol merke+,/
Elmend A 653 saltu in din herce vazzen./ vnrecht gewalt saltu hassen./ keine vntugint tu habe,/ di dich tungke groz vnd vnreine,/ vnd du
Eracl 2119 ich sagen mac,/ wan swie tiefe dâ verborgen lac/ diu untugende, die erkander wol./ über naht liget ofte ein kol/ in
HvNstGZ 1185 Daz weist du wol daz wider strit/ Beseßen hat die undugent/ Beide daz alter und die j#;eugent./ So si dir, herre,
HvNstGZ 1424 dugende worden all erlost/ Von stricken und von bande/ Der untugende, der schande./ Wie sin nam erschal./ Sin name herlich erschal/
Iw 8142 habent guot unde lîp,/ schœne sinne unde jugent,/ âne ander untugent,/ werdent diu gesellen/ diu kunnen unde wellen/ ein ander behalten,/
KLD:GvN 18: 5, 6 zuo den mezzen/ den diu selbe schœne ist tiure. alle untugent hât sie verborn:/ sie hât sælde, sie hât heil./ hei,
KLD:GvN 25: 3, 5 werdekeit/ gît vil hôhen muot/ dem der tugende hât,/ der untugende lât./ wê wie wol daz tuot! dem wirt tugent bereit/
Mechth 5: 33, 10 vrúntlich bitten und krefteklich geren und diem#;euteklich bekennen alle mi(99#’r)ne untugende. Denne erste mag mir armen die gnade geschehen, das ich
Mechth 6: 1, 156 gram. Swenne si denne begriffent die gewalt, so werdent ire untugende also manigvalt, das nieman wirt von ime getr#;eostet, der in
Mechth 6: 1, 161 von der korunge ze komende; das ist ein zeichen maniger untugenden. Alleine ist er lobelich dar an, so sol er sich
Mechth 6: 8, 18 Lucifer versunken under allen dingen mit allen den alleine, die untugende minnent und meinent. Zwúschent gottes h#;eohi und des túfels abgrúnde
Mechth 6: 28, 20 n#;eoten gewesen sint; blibe ich langer hie, ich m#;euste miner untugenden mich iemer schemmen, die si an mir erkennent. Ich nim
SalArz 46, 11 gebreste uil dicke irget an der lebere uon des magin untugent. da uon saltu den magin vurben mit spie vn mit
SalArz 53, 11 der vurbe. //Etwenne ist di leber siech uon ir selbir untugent. $t Etwenne ist si ouch uon andern liden. Swenne si
SM:JvR 1: 2, 4 und frouwen wîsen ûz vro Sælden huote./ Untriuwe ist alr untugenden vol:/ si kan zer helle man und wîp verwîsen wol,/
SM:JvR 1:15, 1 uns geruochte ûz wernden nœten kêren./ //Diu kerge ist aller untugenden stam:/ diu kerge schiuchet êre hin und machet zam/ laster,
StrKD 41, 188 und chert er gegen der schanden walt,/ da im die untugende manich valt/ die wege vil ^+schrire habent genomen./ deist er
StrKD 55, 189 in dem schate der untriwen/ und in der vinster der untugent./ sin bosheit hat immer iugent./ sus můz der herre verlorn
StrKD 56, 113 niden/ und sol vil gar vermiden/ ir missetat und ir untugent./ sin ere, diu sol niwe tugent/ iemer haben; daz ist
Tr 2148 billîche tuot,/ des muot niwan ze tugende stât,/ der alle untugende unmære hât./ //In den zîten unde dô/ kam ez von
Tr 11629 sî,/ wær er mir keine wîle bî,/ er lieze sîne untugent durch mich./ got weiz, dar an erkante ouch ich,/ daz
UvZLanz 3655 tiursten âne widerstrît./ wa gesæhe de ie ze keiner zît/ untugent an sîme lîbe?’/ dô sprach zuo dem wîbe/ der listige
Wig 1495 muot ie nâch dem besten streit. / swer ie dhein untug%\ent begie, / dern mohte d%..em steine nâher nie / komen
Wig 1514 / sô daz si weinde unde schrê. / deheiner slahte untugent mê / er von sîner kintheit nie / unz an
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