Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
untrôst stM. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
niht enist, daz hât von im selber natiurlîche bitterkeit und untrôst und leit und enleget nihtes niht zuo der güete, diu | |
minne ûzerlîchiu dinc und minne in der wârheit leit und untrôst. Waz wunders ist danne, daz ich leidic wirde, sô ich | |
ist danne, daz ich leidic wirde, sô ich leit und untrôst minne und suoche? Mîn herze und mîn minne gibet die | |
gotes eigenschaft ist. Ich kêre mich gegen der crêatûre, dannen untrôst von natûre kumet, und kêre mich von gote, von dem | |
niht enist und mir verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in | |
wâ ist dîn got?’ Wan neigen ûf ûzerlicheit und an untrôste trôst vinden und dâ von mit lust gerne und vil | |
wider im vindet und im unglîch ist, daz ist leit, untrôst, unvride und bitterkeit. Noch ist daz sibende in dem worte, | |
daz ist ir aller hœhster trôst, ez sî trôst oder untrôst. //Waz der mensche tuon sol, sô er gotes vermisset und | |
wa./ Von Marien undrost./ Sage an, Maria, reines wip:/ Waz undrostes hat din reiner lip,/ Da du keme zu dem grabe/ | |
iweren vîanden,/ der understain wirt der oberôst./ hie gescihet michel untrôst:/ ir werdet zevuoret,/ allez iwer geslehte zestôret,/ iwer salbe sâme | |
stein/ gelac ze aller oberôst./ noh was daz der maist untrôst:/ an keten unt an snuoren/ hiez man si vaile vuoren,/ | |
bewæret ist,/ daz sie mit vreuden lôste/ von des tôdes untrôste./ in ein grap wart er geleit./ erstorben was diu menscheit,/ | |
nie über gie,/ und von dem hellerôste/ sie lôste, von untrôste,/ und die noch sînen willen tuont?/ geloubestû, daz er erstuont/ | |
und an in tôte den tôt,/ die nimt er von untrôste/ ûz der leiden helle rôste/ und gît in êweclîche/ mit | |
klâr./ der mant in, daz er lôste/ von zwîvel, von untrôste/ der wolgebornen vrouwen lîp,/ und hiez in daz edel wîp/ | |
in der nâh./ des gwan sîn here grôz/ vil michelen untrôst./ si forhten vil sêre,/ obiz Darius vernême,/ daz dannen nimer | |
ist im alles leides wert./ daz er wol weiz den untrost,/ daz er nimmer wirt erlost,/ daz ist ein tot, der | |
daz selbe deist ouch sêre ergeben/ an zwîvel unde an untrôst:/ sulns iemer werden erlôst,/ daz muoz vil kurzlîche sîn!’ -/ | |
geselleschaft,/ von der diu künegîn wart erlôst./ jo enzimet nieman untrôst/ wan bœsen liuten eine./ die recken wac daʒ cleine,/ daʒ | |
denke an die triuwe dîn./ und ob dir iemen gebe untrôst/ daz ich nimmer werd erlôst,/ den lâz von dir rîten:/ | |
vriunden kumt,/ sîn herze sol sich vîenden wern,/ Gyburge vor untrôste nern./ nû solt ir herze senfte hân:/ dô was in | |
/ wand ez nie dâ von erkam / swaz er untrôstes ie vernam. / die zît hêt er dâ wol vertriben, | |
ellende / gevangen âne mannes hant! / alrêrst wart im untrôst erkant. / owê der nôt die er dâ vant! / |