Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unschult stF. (55 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz ez alle läut anvall, doch erkennt ez der kind unschult und ir kranchait und fleucht ir sleg. daz hân ich | |
die selben oft mit nâchred oder mit schaden in rehter unschult. daz ist unreht. man scholt ainz vor ze red setzen, | |
in irem herzen und in irr gewizzen rain mit irr unschuld und sint ze oberst rôt mit der hitz der götleichen | |
haizent bragmanni, die sint wunderleichen schôn geziert mit gaistleichait, mit unschulden, mit siten und mit allem irem leben, die habent geschriben | |
ferrâten, $s er muose daz behuoten./ Des buten si ir unsculde $s nâh sîner hulde:/ si chômen in daz lant $s | |
iener hilt i1n=hart./ Vo1n irme deweder gebote1n wart/ Bezzervnge noch vnschult./ Sie rite1n mit vngedult/ Ir itweder dem andern engein./ Mit | |
kame Haintzelein./ Venus, es mocht gar wol gesein,/ Ob ich unschult genisse,/ Das man mich Lonius hiesse.’/ Di schuld hiesse Candor,/ | |
mare/ Wie es wär ergangen dar./ Si sprachen ’er ist unschulden gar.’/ Do das here zu der frauwen kam/ Und sy | |
komen̄./ Ich habe di warhait vernomen̄/ Das er stet und unschulden sey,/ Im wone nicht dan state pey./ Pringe im den | |
wert iuch, ob ir welt genesen.’/ //Dô bôt ich mîn unschulde/ und suochte sîne hulde:/ wan er was merre danne ich./ | |
ich schulde gnuoc/ daz ich im vîent sî:/ ouch stât unschulde dâ bî,/ der ez rehte wil verstân:/ er hât ez | |
ir muote/ ze suone und ze guote,/ und machte in unschult wider sî./ dô was gereite dâ bî/ diu gewaltige Minne,/ | |
durch iuch bestân,/ durch mîner vrouwen hulde,/ und durch iuwer unschulde.’/ //Des trôstes wurden sî vrô/ unde machten im dô/ beide | |
Îwein/ grôzen trôst zuo den zwein,/ daz got und ir unschulde/ den gewalt niene dulde/ daz im iht missegienge,/ und daz | |
mîn gedulde:/ sô stê gein ir hazze ze wer mîn unschulde./ mîn wer gein der valschen daz sol sîn mîn triuwe/ | |
ſint ſi wol wert. Div weiʒ wat div becʒaichent div vnſchulde, wan div ſeligen chint dannoch ʒ%:u dem alter niht chomen | |
vbelen die g#;euten niht gemailigen, wan ir gelaub vnd ir vnſchuld, diu hat ſi ʒu got gef#;euget, daʒ ſi #;euch ein | |
welt ir iuch beschœnen nuo?/ diz zeichen meldet iezuo/ sîn unschulde und iuwern haz.’/ ‘wir suln ez iu bescheiden baz’,/ sprâchen | |
er sich/ ouch dem tôde hât entseit,/ den er von unschulden leit.’/ ‘Sît ir sælic unde fruot,/ ir nemt gerne daz | |
hie genâde vinden mich/ und iuwer stæte hulde./ geruochent mîne unschulde/ vernemen hie und mîne schult./ hab ich mit rehter ungedult/ | |
geziden;/ du m#;eusts dot sin, wand n#;eiman were/ an diner unschult din beschirmere./ //Dit vragen is lanc, ind it is swar./ | |
stal ist bihte. Der s#;vomeschrin, den er treit, ist die unschulde. Die brut hat einen pellelbovir, das ist die hoffen, die | |
ich wil des menschen wunden salben mit dem blůte miner unschulde und wil alles menschen sere verbinden mit einem tůche der | |
als verre wir sint mit heligen tugenden und mit warer unschult bereit. Swenne ich das gedenke, das g#;eotlich nature nu an | |
gottes sun mit sinem blůte wegen, wan es ist in warer unschult us gegeben. Das ehte blůt kumt nút in die wage. | |
als wir hie unschuldig sin gewesen, darnach sol gottes helig unschult schinen und lúhten in únsere helig unschult. Darnach als wir | |
sol gottes helig unschult schinen und lúhten in únsere helig unschult. Darnach als wir hie arbeiten in gůten werken, darnach sol | |
in grosser ungunst mit in. Ich wart georsclaget in grosser unschult mit in; swas si n#;eote h#;eorent, das sol si nit | |
der besten einiu/ des niht gelouben wil./ ez wart von unschulden/ níem%\an sô rehte wê./ got helfe mir, deich mich bewar,/ | |
künic rîche: $s »mir ist sô wol bekant/ iuwer grôz unschulde; $s ich wil iuch ledic lân,/ des iuch mîn swester | |
ungeschihte/ bôt sîn gerihte/ und anders wandels genuoc/ Lyppaut, der unschulde truoc./ ez wære krump oder sleht,/ er gerte sînre genôze | |
strengen mæren."/ ___dô sprach dâ manc wîse man/ "möht ir unschult genozzen hân,/ ez enwær niht komn an disiu zil."/ si | |
iur werdekeit/ unt durch iwerre zühte hulde/ sô vernemet mîn unschulde./ ich hân zwuo tohter die mir sint/ liep: wan si | |
diu fuor ûf über die sterne hôch./ op die ir unschult wider zôch,/ sît muoz sîn pflegn getouftiu fruht/ mit alsô | |
haz enpfienc./ durch iwer zuht gedolt/ vernemt von mir sîn unscholt,/ ê daz ir mir von im iht klagt./ sîn helfe | |
weinen hete begozzen./ daz hete si sîn genozzen:/ ern welle unschulde rechen,/ sus muoser hin zir sprechen,/ sîn dienst nâch minnen | |
sô breit,/ daz si ein_ander niht vermiten,/ die dâ umb unschulde striten!/ ich sorge des den ich hân brâht,/ wan daz | |
gar an got verlân,/ swaz zornes wart gein ir getân./ unschulde manger an si rach./ einen hof sir landes hêrren sprach./ | |
vbele getan./ irn trvt wolde sie erbizzen han/ Dvrch ir vnschvlde/ vnd dvrch Isengrines hvlde./ Reinhart was leckerheit wol kvnt,/ siner | |
brûtlouft gastlîch gwant?"/ er erstumte, im was unbekant/ antwürte nâch unschulden./ von schulden muoster dulden/ mit leide vorhtlîche drô:/ im hiez | |
Juncfrowe, ir tœtent mînen lîb!/ ‘davür so biute ich mîn unschulde,’/ sprach daz minnekliche wîb./ //Nu sprich an, minnekliche, guote,/ dur | |
niht enhât, der sol si niht geben, ob si ir unschulde dar zuo tuot daz si ez niht enhabe; si muoz | |
er es aver niht, er entredet daz gewette mit sîner unschulde. //Man enmac nieman mit deheiner æhte überwinden in einem andern | |
unſerſ herrn lichename wirdechliche neme, erne ſi einwedir in durnachtigir unſchulde. Daz ſint dei kint, dei nu get#;vofet ſint, dei habint | |
irhangin,/ mid dem angili wart er givangin./ Crist gab sini unschuldi vir unsir schuldi:/ tiuri choufter unsich widir zi der huldi./ | |
wîzenære,/ die leiden mortæten,/ die manegen mort hæten/ begangen mit unschulden/ ir hêrren ze hulden,/ die kâmen in die habe gezogen/ | |
uns undurften habent brâht/ ûz mînes hêrren hulden/ mit michelen unschulden,/ daz got vil wol erkennen sol./ sæligiu, nu bedenket wol,/ | |
heinlîch wolte sîn,/ sin behabete offenlîchen ê/ wider in ir unschuld unde ir ê:/ hier über suohter ir aller rât,/ den | |
ze tische sîn/ geselleclîch unz an den tac,/ obs ir unschulde erzeigen mac/ sô wider iuch sô wider diu lant,/ den | |
waz getæte,/ waz râtes hie zuo hæte,/ daz ich mîn unschulde/ an iuwer aller hulde/ nâch mînes hêrren êren/ wol möhte | |
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