Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unprîs stM. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
minneclîchiu mære sagen./ ir prîs kan sô hôhe strîchen/ unde unprîs sô gar verjagen./ sost ir schœne als ûz gesundert,/ swer si | |
verst ûf gelückes ban/ unde ouch in der sælden huote;/ unprîs der wirt dir wilde./ guot wîp in eins jungen mannes | |
dazs in ir huote sô werlîchen stât,/ si wert sich unprîses ze rehte als si sol;/ niuwan des einen dess an | |
//‘lieber herre, sælic man,/ ir sît spotes alze frî./ dest unprîs, tar ichs gejehen.’/ //Wîchet umbe balde, sorge und angest, von | |
des wirt diu schande mit dir innen,/ sî lât dich unprîs gewinnen:/ fliuch ir mat, sagt si dir schâch./ //Ritterschaft, wie | |
Gâwân,/ der dicke prîs hât getân/ und hôhe werdekeit bezalt./ unprîs sîn het aldâ gewalt,/ dô in sîn gir dar zuo | |
unt drumbe mit mir bâgte,/ ob ichs im niht sagte,/ umprîs der dran bejagte./ mich batez helen Kyôt,/ wand im diu | |
möhtez gerne hân vermiten;/ von dem ich dir ê sagte,/ unprîs der dâ bejagte,/ sît er den rehten kumber sach,/ daz | |
er was des lîbes wol sô kranc,/ swaz man heizet unprîs,/ daz entruoger nie decheinen wîs/ halbes vingers lanc noch spanne./ | |
verbære./ neve, noch lâz mich in bestên:/ sol immer sîn unprîs ergên,/ mîn hant im schaden füeget,/ des in für wâr | |
wâpen truoc./ ich hân enkolten des genuoc,/ op mir ie unprîs geschach,/ unt op daz iwer keiner sach./ sît ir vor | |
geraten/ Getrúlichen ane missetat/ Herren leben und wisen rat./ Durch unpris versprachent sie/ Die selben gabe hie/ Von des juncherren hant,/ | |
minhalb sterben/ E das ich wel erwerben/ Mir selben iemermere/ Unpris und gros unere./ Doch m#;euget mich sere disú clage/ Die | |
der mære,/ wer dâ wirt wære,/ dâ im geschach der unprîs./ ‘diu burc heiʒet Plûrîs’/ sprach einer, stuont dâ nâhe bî./ | |
Lanzelete/ an sîn erbe ze Genewîs,/ wan in dûhte ein unprîs,/ daʒ eʒ stuont an vremder hant./ dô warp der küene | |
ich dich lâze/ hinder mir durh vorhte hie,/ sus grôz unprîs geschach mir nie./ doch muoz ich Puzzâten laden/ wênic durh | |
künege pflac,/ marschalc noch ander man./ die hânt des hoves unprîs getân,/ daz ich beleip sus wîslôs/ ê daz mich iuwer | |
daz al die besten hie hânt lân/ und ir selber unprîs getân,/ daz ir neheiner mir sprach zuo,/ geleb ich unz | |
magt valscheite vrî:/ ‘ouwê mir dîner werdekeit,/ diu noch nie unprîs erleit!/ wem lieze du kiuschlîche zuht?/ nû war hât wîplîch | |
dich durh den verlorn,/ den sîn selbes künne hienc/ unt unprîs an im begienc,/ zuo dem hân ich kleinen trôst/ daz |