Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unmuot stM. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gnuoc./ Do man mich ín die stath truoc/ Mit sulchim ummůte,/ Do wânde die gůte/ Cardiones daz ich wêre/ Prophilias der | |
palas/ giengen die kamerære/ mit grôzer ungebære/ und in michelm unmuote./ Eraclîus der guote/ gie swîgende dan./ den stein vil dicke | |
ich mich durch nôt.’/ /Got der guote $s sprach in unmuote:/ ‘dû nemahtest dînen nacchetuom wizzen $s nehêtest tû des obezes | |
si dultin die scante./ /Jacob sprach duo $s in michileme ummuote:/ ‘ûwer ieglich $s bringe sînen roub fure mich./ swaz er | |
gerne florn $s newolt in got bewaren./ /Si giengen in unmuote $s ire vihes huoten/ und wâren lange stunte $s daz | |
Maniger hande zeiche1n/ Vnderging im sin blut./ Bewile1n hette er v1nmut,/ Leit vnd swere,/ Vngedult vn2de vngebere,/ Auge1n crimf,/ Nasen rimf./ | |
Hectoris swert was alrot/ Vo1n siner vinde blute./ Mit grozme vmmvte/ Lange er vmbe|creizte./ Merion gegen im erbeizte/ Vn2de begunde sere | |
groz gereizze,/ Gedense vnd gezerge,/ Allez mit erge/ Vnd mit v1nmvte, v1nminne,/ Zv vurlust vn2de zv gwinne./ Da was von gedrenge/ | |
fride gegebe1n was/ Harte feste vn2de gut,/ Die chriche1n hette1n vmmut,/ Daz er so lange werte./ Ir iegelicher des gerte,/ Daz | |
do sie zv vuz quam./ Sie begreif vn2de nam/ Mit v1nmvte ir swert/ Vn2de lief gein pirro wert./ Do satzete sich | |
mîn selbes lîbe baz./ ouwê daz diu guote/ in selhem unmuote/ ist sô rehte wünneclîch!/ nû wem wære sî gelîch,/ enhete | |
wunden stach,/ daz er vil sêre bluote./ des wart in unmuote/ der lewe, wânde er wære tôt,/ und was im nâch | |
vil $s vallen,/ schallen $s hœret man niht nahtegal./ dirre unmuot $s tuot $s herzen $s smerzen $s sêren,/ mêren $s | |
//Wil diu minneclîche guote/ minneclîchen hüeten mîn/ vor unfröiden, vor unmuote,/ sô muoz ich vil sælic sîn./ hüeten ist den senden | |
wîbe $s al zuo dem sale dan!/ dô wâren in unmuote $s genuoge Guntheres man./ Der künic sprach: »lât belîben $s | |
sagete sînen degenen, $s si wæren des gewar,/ daz in ummuote wæren $s die Guntheres man:/ ob si den bûhurt liezen, | |
dir niht wê/ von sorgen ûf der erde/ noch von unmuote werde."/ "daz mac niemer sus ergân:/ wan ich sô grôze | |
sendes lait,/ Siner senfte unsenftekait,/ An ungůt sines gůtes,/ Ain unmůt sines můtes,/ Ain ungunst sines herzen ger,/ Sines unwillen an | |
mîn/ ân genâde: diu vil guote/ lât mich trûren, in unmuote/ muoz ich an mîn ende sîn./ //Minne, dû solt sîn | |
und der sin,/ vreude^., Ere^. und gut/ ze gangen durch den unmut,/ daz ich euch niht wol gedienet han./ idoch sult ir | |
mich wol versehen sol:/ der künec Gurmûn Gemuotheit/ der hæte unmuot und michel leit/ und giengin ouch des nôt an:/ er | |
was ir herze nie sô guot,/ sin hæte zorn und unmuot,/ wan si den hôrte unde sach,/ von dem ir leide | |
dâ von bestuont in al zehant/ sîn ungedanc und sîn unmuot,/ alse den zwîvelhaften tuot./ mit disem zwîvel enwister war;/ er | |
an der varwe und an der mane;/ si hæten alle unmuot dâvane./ hie mite lâsens ir hunde wider/ und liezen sich | |
wirt wære./ dem was sîn herze swære,/ wan eʒ von unmuote wiel./ diu juncvrowe im ze fuoʒen viel/ und bat in | |
er zehant/ den zimbel als er wuote./ do geswant von unmuote/ der vil edelen künigîn./ siu vorht irs vater unde sîn./ | |
anders niht getân./ Vrou Iblis diu guote/ diu lebte in unmuote/ und in herzesender nôt./ si was vil nâch vor leide | |
mit zühten umb ir minne./ diu edel küniginne/ lebet in unmuote./ wan daʒ si got behuote,/ sô wær ir êren vil | |
sicherheit./ vil lutzel er mit ime reit;/ wande si in ummûth wâren/ wider Rômâre die mâren./ //Dannen wurden sîne boten gesant/ |