Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unmâʒen Adv. (43 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in einen spiegel, dû sihst michel wunder von der scône unmâzen. //Sweme diu sîte wê tuot oder den der steche müet, | |
ouf die geswulst: als palde entswillet si. //Sô der mensch unmâzen bluotet, sô nim diu chleinen chornelîn, diu an der wînrebe | |
unde ingeber unde phorren, der zwir gesoten sî. Sô dû unmâzen siech bist in dem bouche unde sô dir der wê | |
in iht gezæme./ sie dûhten in ungenæme./ daz was im unmâzen leit./ do er den market ofte überreit,/ do gewan er | |
furte1n hin vber mer/ Dri tusent ritter,/ Zv strite gar vmmazze1n wol./ Nv ich ez vch sage1n sol,/ Sie ware1n alle | |
Er viel auff den grunen kle./ Der stoß det im unmassen we./ Das laß ich in selben haben./ Man must in | |
lâze die naht einen tac sîn./ ouch sint die tage unmâzen lanc./ sag im, er hât sîn iemer danc,/ und daz | |
wart zewâre/ weder mîn hant noch mîn swert/ nie der unmâzen wert/ daz sî iu ie geslüegen slac./ ich verwâze swert | |
ich wol daz mir gewüehse niemer grâwez hâr./ //Wie gar unmâzen sanfte tuot ein lieplîch küssen unde ein minneclîcher umbevanc! si | |
er sprach ‘vil edelen valken zart,/ mir ist iur schade unmâzen leit,/ iur pfleger ich mit willen bin,/ ir sît sô | |
dach/ hin abe zuo im lâzen,/ wan daz hûs was unmâzen/ von siechen bedrungen,/ die dâ nâch heile rungen./ swelhen er | |
die cleinen arken/ gezüge ab dem vil starken/ wilden wâge unmâzen tief./ ein ritter in dem schiffe slief:/ der hæte sich | |
missewende frî,/ sint im geleit vil nâhen bî’./ /Diz mære unmâzen wilde / daz dûhte ein grôz unbilde/ die ritter algemeine/ | |
geblüemet schône dort herdan:/ er fuorte wâpencleider an/ von samîte unmâzen guot./ sîn ros vor wandel was behuot,/ wand ez was | |
ir voget/ und suochte sînen kamphgenôz./ er reit ein ros unmâzen grôz,/ und schein er selbe ein michel man./ er fuorte | |
erkennen mac. Sumeliche bůch ſprechent, daʒ der ſelbe ſterne ſo vnmaʒen hoch an dem himel ge, daʒ wir in deʒ morgenſ | |
der honecſeim diner worte min ſele erquicket, wan ſi ſint vnmaʒen ſelic, die ʒů ſo vnʒallichen gnaden ſint genomen. Der meiſter | |
koment si niemer in din rich.» Do neigete got sich unmassen sere nider sine edelkeit und sprach ein wort, das úns | |
Ich kan dich nit so kleine beriben,/ ich tů dir unmassen we an dinem armen libe./ S#;eolte ich mich dir ze | |
und kerten mir den naken zů. Do wart dú sele unmassen vro und sprach dis selbe: «Das ir mich nu versmahent | |
sele: «Herre, dirre weg behaget mir úber alle mine wirdekeit unmassen wol. Aber ich v#;eorhte sere, wie ich us minem lichamen | |
ist mir noch unbereit./ Daz mir von gedanken ist alse unmâzen wê,/ des überhoere ich vil und tuon, als ich des | |
herren wâren milte, $s von arde hôhe erborn,/ mit kraft unmâzen küene, $s die recken ûz erkorn./ dâ zen Burgonden $s | |
sît vil vreuden $s und ouch arbeit gewan./ Diu ir unmâzen scœne $s was vil wîten kunt,/ und ir hôhgemüete $s | |
Kriemhilden nemen,/ Die scœnen juncfrouwen $s von Burgonden lant/ durch ir unmâzen scœne. $s daz ist mir wol bekant:/ nie keiser wart | |
er nu tägelîche $s die scœnen Kriemhilden sach./ Durch ir unmâzen scœne $s der herre dâ beleip./ mit maneger kurzewîle $s | |
ir gelîche enheine $s man wesse ninder mê./ diu was unmâzen scœne, $s vil michel was ir kraft./ si scôz mit | |
hete daz houbet sîn verlorn./ Des het diu juncfrouwe $s unmâzen vil getân./ daz gehôrte bî dem Rîne $s ein riter | |
vreudelôsen $s ligen man dô sach./ Kriemhilde jâmer $s wart unmâzen grôz./ do erschrê si nâch unkrefte, $s daz al diu | |
lac ein burc, diu beste/ diu ie genant wart ertstift:/ unmâzen wît was ir begrift./ ___der bürge lop sul wir hie | |
har brachen si uon der swarte,/ si wůften alle harte;/ ummaze was ir clage,/ groz was ir ungehabe./ uil dicke si | |
wundert mich dinr grozin wisheit:/ war zů lidest du die ummazen arbeit?/ nu habt ir betwungen/ Krichin unde Ungeren,/ Růzzen unde | |
uogel unter dem himele/ musen tote nider uallen./ uon dem ummazen scalle/ geswaich in daz geuidere./ Alterot der wilde/ furt ain | |
daz uelt strůten./ wa fraist ir ie uon luten/ also ummazen craft,/ daz si den langen haizen t%/ac/ in ir wafen | |
sin,/ daz wir gestriten haben hiute/ mit unzalhaftem liute/ ane ummazen scaden:/ si sint erstichet unt erslagen,/ unt wir noch gesunt | |
ir uil raine sele./ Di christen an dem wal/ uielen ummazen zetal./ lutzel di haiden des genuzzen:/ in$/ ir plůte si | |
diu leit den tôt/ durch uns âne gedientez mein./ ein unmâzen grôzer stein/ über daz grap wart geleit./ diu erstorbene menscheit/ | |
leit,/ wan si mangen tag sân trüeben/ und ouch gar ummâzzen kalt,/ Die hânt nû vil süezzekeit:/ vogel went den sumer | |
hat driu richiu tal;/ daz ander ist Galiz und ist unmazen rich./ /Der dritte hat genuoc und ist von Arragun;/ der | |
geswinde/ sluoc si ze tode, seht, daz was dem man unmazen zorn./ ze tode sluoc er si herwider und allez ir | |
chom,/ al di scrift er wol vernam,/ wîs was er zummâzen;/ tô alrêrst heter sîne meister verlâzen./ des umbe daz ros | |
ne wolte er niht langer da beſtan. ſines uihes was unmazen. er ne wolde da niht lazen. do hete rachel uirſtolen. | |
eysnein gebende/ waren si beslozzen:/ mit zeheren begozzen/ si chlagten vnmazzen./ anderhalb bey der strazzen/ stůnt ein schar michel,/ vor allem |