Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unkiuschen swV. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 120, 13 esel die kelten mêr fürhten dan andreu tier, dar umb unkäuschent si niht in den ebennähtigen zeiten sam diu pfert, aber
BdN 120, 14 niht in den ebennähtigen zeiten sam diu pfert, aber si unkäuschent in dem sumer, dar umb, daz ir gepurt sei in
BdN 124, 20 si im mitleiden. wenne seiner prünften zeit ist, daz ez unkäuschen wil, sô suocht ez im haimleich stet, daz ez die
BdN 124, 21 haimleich stet, daz ez die läut iht sehent, wan ez unkäuschet hinderwarts, und sein weip hât sô grôzen gelust zuo im,
BdN 124, 30 verdacht mit seinem mantel dar umb, daz ez mit ir unkäuschte und daz ez niht west, daz si sein muoter wær.
BdN 124, 34 man, wan ez hât von seiner nâtûr, daz ez niht unkäuschet mit seiner muoter. //VON DEM HUND. /Jacobus spricht, daz die
BdN 135, 6 stætigs mit den tracken. Plinius spricht, daz die elephanten nümmer unkäuschent wann in verborgenen steten. alsô schament si sich der werch,
BdN 135, 8 steten. alsô schament si sich der werch, und sô si unkäuschent, sô köment si niht wider zuo der hert, si waschen
BdN 135, 17 fruht in irm leib zwai jâr. Solînus spricht, die elephanten unkäuschen in zwain jârn neur zwên tag und niht mêr. si
BdN 137, 20 muoter tragend macht, und verparg der muoter diu augen. dô unkäuscht daz fül mit seiner muoter. dô daz geschach und daz
BdN 137, 24 Michahel von Schottenlant spricht, daz ain pfärt mit seiner muoter unkäuscht. dô daz geschach, dô zeprach ez im selber sein gailn
BdN 138, 20 spricht Plinius. ez spricht auch Aristotiles, daz der igel stênde unkäusch mit seinem weibel, dar umb, daz in die dorn iht
BdN 139, 6 vermag und ist enwênig grœzer dann ain wisel. diu tierl unkäuschent mit enander gestracht, und ist, daz daz weibel niht ain
BdN 139, 16 umb, daz ez fræziger ist dann diu andern. wenne ez unkäuscht, sô hebt ez sich auf dem weib auf und wegt
BdN 139, 28 ain man gæhlingen gestorben ist in der unkäusch. dar umb unkäuscht daz tier nâch der menschen siten, alsô daz daz weip
BdN 148, 18 ez hilft si, ist daz der siech dâ nâch niht unkäuscht. wer daz herz trückent und ez behelt, sô wirt ez
BdN 151, 27 daz ez die mäus in grôzer vinster siht. wenn ez unkäuscht, sô wirt ez gern wild. si kriegent oft gar scharpfleichen
BdN 153, 10 dâ zwischen bestumment si. diu tierl sint schad wenne si unkäuschent: wann wâ ir harm den menschen trift, dâ fault er.
BdN 155, 27 in. Aristotiles spricht, wenn diu schâf gesalzenz wazzer trinkent, sô unkäuschent si ê der zeit. wenn diu schâf swanger werdent gegen
BdN 156, 18 lant niht vil wazzers hât. dâ sint die lebinne, die unkäuschent mit mangerlai tiern, oft von überlast und oft von gelust,
BdN 162, 25 niendert ain glid dar an ân die klâen. die pern unkäuschent gestrackt als die menschen. Solînus spricht, daz die pern die
BdN 177, 8 wan, sam Fulgentius spricht, er macht vierundsehzig stimm. die raben unkäuschent etswenn in irm flug. der rab ist sterker des tages,
BdN 183, 5 âbents gar oft und in der êrsten stunt des nahts unkäuschet mit seiner frawen, wenne der leip noch voller rauchs ist
BdN 189, 23 von nâtûr gar rain, käusch und gar mæzig, wan er unkäuscht neur ein stund und niht mêr in ainem ganzen jâr.
BdN 221, 11 tôt. dû scholt auch wizzen, daz zehant wenn diu nahtigal geunkäuscht hât, dô verleuset si die klârhait irr stimm, sam Plinius
BdN 221, 14 ain ander stimm und verändert auch ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit der spirken und læzt sich drucken von der
BdN 221, 22 leibes kraft abnimt und ir antlütz plaich wirt. wenn die unkäuschent und si die sperken diser werlt druckent, daz sint diu
BdN 242, 21 daz der walvisch under der gemain niht lig, wan der unkäuscht mit seinr frawen, als her nâch kunt wirt. all visch
BdN 247, 33 gotes weishait. wenn der walvisch über dreu jâr kümt, sô unkäuscht er mit seim weib, diu haizt ze latein balena, und
BdN 248, 2 der unkäusch wirt er beraubt der kraft fürpaz mêr ze unkäuschen, alsô daz sein mansruot ân nutz wirt. und dar umb
BdN 248, 12 sam wirt gevangen oben auf dem wazzer, wan sô er geunkäuscht hât, sô swimt der sâm oben, den er gelâzen hât,
BdN 249, 23 werdent die margariten in irm flaisch. Solînus spricht, die mersnecken unkäuschent ze gewisser zeit in dem jâr und gevâhent zuo. si
BdN 254, 22 locket die murên auz dem wazzer mit sänftem wispeln und unkäuscht dann mit ir. und dar umb lockent ir die vischer
BdN 254, 25 dem wazzer und vâhent si. Ambrosius spricht, wenn diu slang unkäuschen well mit der murên, sô lâz si vor all ir
BdN 285, 13 gepurt. daz geschiht alsô. wenn der man mit dem weib unkäuscht, sô ist si sô gar vol gelustes, daz si im
BdN 288, 3 ir käuschait) ist in auch allen gemain, wan ir kaineu unkäuscht mit der andern noch habent zuo enander unkäuschen glust und
BdN 293, 2 wizzen, daz die peinen, die auz den rindern werdent, mitenander unkäuschent sam die mucken, aber ir gepurt hât nâhen die art,
BdN 420, 3 kraft haiz und trucken, und sprechent etleich, wenn die gaiz unkäuschen wellen und etleich andreu tier, sô ezzen si des krauts
BdN 459, 26 und gesetzt den unkäuschen gelust. wenn man pei dem stain unkäuscht, sô pricht er. der smaragd bedäut käusch, wan diu behelt
BdN 493, 9 die vorgenanten männinne habent die art, wenn si ie minner unkäuschent, sô si ie sterker sint und ie pezzer ze streiten.
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