Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unheil stN. (45 Belege) Lexer BMZ Findeb.
houisscheite wirt íntwonít./ Wie sere selhde uon uns uonít/ Und unheil unsir râmít!/ Leit als ein sâme sâmít/ Mit iemir werndin | |
kumber ist mir leit,/ des weiz got die wârheit./ iuwer unheil sî verwâzen./ ir sult iu heizzen lâzen,/ daz frumt iu | |
gâz daz sîn teil: $s zuo giench in beiden daz unheil,/ / want sâ zestunt $s unt iz ime chom in | |
Ir vngelucke vnd ir leit./ In der selbe1n stunde/ Ir vnheil begunde/ Wassen vil mere./ Der wint wete so sere,/ Daz | |
der erden tot:/ Daz wart im da zvteile./ Zv grozme vnheile/ Was ime der strit erhabe1n./ Do begunde zv drabe1n/ Menelaus | |
Her hector, den ir hat erslage1n./ Daz kvmet vch zv vnheile./ Min lip ist dar vmbe veile:/ Die selbe1n sarwat,/ Die | |
han leider gebeit/ Alzv lange ein teil./ Vns nahet ein vnheil./ Daz ist leider also swar,/ Daz ich ez niht gespreche1n | |
hette1n erkorn./ Was sin lip feile,/ Daz quam den zv vnheile,/ Die sines leides warte1n./ Swa sie zv karte1n/ Zv itweder | |
sie sich verstan,/ Sie mochte1n wol geklagent han/ Durch hectoris vnheil./ Nv bleip ir entsament dehein teil./ Die troyrer do quame1n;/ | |
ich tu/ Mines schade1n ein teil,/ Den ich an ein vnheil/ Valle zwirnt also groz./ Er en=ist niht min genoz/ Noch | |
im abe vinc/ Sine ritter daz merre teil./ Vngelucke v3nde vnheil/ V3nde groz vngerete/ Der crichen her hete./ Sie lage1n tot | |
daz der sine/ Erslauge1n was daz merre teil./ Diz leste vnheil/ V3nde die erste quale/ Hette er zv male./ Er sprach: | |
han eine1n sv1n verlorn,/ Er gezeme gote zv kinde./ Min vnheil ist zv swinde/ Vn2de min gelucke zv laz./ Mir were | |
mvzze1n sin./ An vns selbe1n ist wol schin/ Vngelucke v3nde vnheil./ Vo1n vns selbe1n daz merre teil/ Kvmet vn2de kvme1n ist."/ | |
Ouch was ir d=i1nne ein mchel teil,/ Die merkete1n daz vnheil./ Die zv lande karte1n/ Vn2de vnheilis bewarte1n./ Der kvnic filemenis,/ | |
teil,/ Die merkete1n daz vnheil./ Die zv lande karte1n/ Vn2de vnheilis bewarte1n./ Der kvnic filemenis,/ Der was merke vn2de wis./ Zv | |
blibe1n./ Ouch quam ir vz ein teil./ Die selbe1n hette1n vnheil./ Mir saget ytis alsus,/ Daz ayax orleus/ Sine schif gar | |
stat,/ wan si schone da mit gat./ Chumet ir danne unheil,/ daz si des vliuset ein teil,/ ob iz danne avir | |
dail und hie ain dail:/ Da hueb sich von ir unhail./ Absolones parcke/ Kam getriben starcke/ Auff den kunig von Tyrlant:/ | |
war genesen./ Printzel was ze$~lang ain dail:/ Das was diser unhail/ Di da dot sind gelegen./ Den pogen zoch der kune | |
lügemære,/ doch zurnte sî ein teil./ sî sprach ‘heil und unheil/ diu sint uns nû geschehen:/ der mac ich beider nû | |
dar umbe stê./ weder hât iu diz leben/ geburt od unheil gegeben?’/ //Diz was der einer antwurt/ ‘unser leben und unser | |
het ez diu naht niht erwant./ sît mir geviel daz unheil,/ sô ist mir lieber ein teil/ nâch grôzem ungevelle/ daz | |
verbunde?/ kunde $s ich fluochen, dem wunscht ich daz im unheil/ wære bî vil lange unz an sîn ende. süeziu Minne, | |
solde hân/ sîns vater ganzen erbeteil./ daz was der jungern unheil,/ daz in der tôt die pflihte brach/ als in ir | |
ich vrâgte dise magt ein teil:/ daz dûhte si mîn unheil,/ und bat mich daz ichz lieze./ ob iuch des niht | |
hail. nu beh#;eute du, daz er dir iht chom ze unhail. gelaubestu an in, so chumt er dir ze hilf.’ do | |
sich selbe./ do riefen des kaiseres helde:/ ‘ir habet R#;volanten unhailes gesehen,/ dem tiuel habet ir iuh ergeben:/ di iwere botiche | |
arm./ owe des ich gelebet han,/ mines herce laides,/ alsus grozen unhailes!/ uns nist niemen frumer bestanden.’/ Paligan uie sie unter sinin | |
mînen junkherren hie/ mit mînem urloube gie./ mir leider ze unheile/ saget er mir, daz er veile/ den besten stein hie | |
lobes rîchen man/ von herzen leit und ungemach:/ ze grôzem unheile er des jach./ dô wart im ein sun geborn,/ ein | |
wær niht geschehen und der teil/ wan ûf des wânes unheil,/ daz im der welte rîchez guot/ von gote drunge sînen | |
ze Saule hie gezalt./ ir mære hânt gelîchen teil:/ der unheil, der andern heil/ gelîch an disem mære sint./ dô Avenier | |
mir lieb was sô der lîb./ daz is mir ze unheile comen./ di frowe di hât mir genomen/ ein kuninc, der | |
kunich ysan/ einer katzen ouge gewan./ Ein kunich gewan daz unheil,/ daz im vrow selde ein teil/ in ir genaden so | |
ez ist hertes mundes ein teil.#.’/ #.,ditz ist ein michel unheil,#.’/ Sprach der herre wider in,/ #.,daz ich noch gar versoumet | |
schalle./ do quamen ir hofwart alle;/ daz waz des hirzzes unheil./ der hofwarte waz ein teil/ beide winde und hofwarte kint/ | |
er vreunde ein michel teil./ die sprachen: #.,ez ist ein unheil,/ ob unser vreunt so stirbet,/ daz er niht spise erwirbet,/ | |
chint,/ die got abtrunne worden sint,/ daz chumt in ze unheile./ si werdent im ceurteile/ also verre von got gescheiden/ ––fur | |
in ze$/ veizt und ze$/ geil,/ daz in schundet sin unheil/ uf ubel und uf wilden můt,/ swaz er den luten | |
geseit,/ waz dâ koufrâtes wære./ hier under kâmen mære/ //Tristande zunheile:/ dâ wæren valken veile/ und ander schœne vederspil;/ und wart | |
enist hie niendert spîse veile,/ wan daʒ uns ze einem unheile/ ein burc hie nâhen stât./ dâ gæbe man uns allen | |
ez versinchet,/ in dem wazzir ertrinchet,/ oder sus chumet ein unheil/ unde enleibet im sin deheinen teil,/ oder in begriffet der | |
verbrant ims mundes ouch ein teil./ sîn lôsheit warp im unheil./ dem er sus stôrte sînen slâf,/ der bant im, sam | |
des bin ich erlâzen noch; / daz machet mîn grôz unheil / und mîn bœser sin ein teil. / waz frumt |