Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungestalt Part.-Adj. (30 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| (wann er verderbt wein und korn), reht als der ainen ungestalten menschen engel hieze. der stern ist von seiner kraft kalt | |
| ain per. daz ist gar ain grimm tier und ist ungestalt, wenne im die haut ab gezogen ist. ez hât glider | |
| pfâw seinen zagel gestreckt hât gegen der sunnen und sein ungestalt füez ansiht, sô senket er den zagel wider auf die | |
| aber an dem êrsten tag scheinent diu gesalbten glider gar ungestalt, an dem andern tag niht sô ungestalt und an dem | |
| gesalbten glider gar ungestalt, an dem andern tag niht sô ungestalt und an dem dritten allerminst und an dem vierden gar | |
| götleichen werken. //VON DEM SWALBENSTAIN. /Celidonius haizet swalbenstain. der ist ungestalt und klain und vindet man in in der swalben leib. | |
| nâch der swangern frawen trahten, dar umb schüllen si niht ungestalteu dinch ansehen: si schüllent schœn läut und schœneu pild ansehen | |
| dem mere gegen in geriett:/ Daz warentt alles moren./ Disse ungestaltten törren/ Wolten in ires cromes habe/ Mitt stritte han gewunnen | |
| jomer engaltt./ Sin edler libe wol gestaltt/ Wart blaich und ungestellett/ Von tode ze der erde gevellett./ Durch die guppffen untz | |
| wird sein lock:/ Ain volck Gock und Magock/ Ist gehaissen ungestalt,/ Das fewlet veld und wald/ Und ödet im das gut | |
| handt/ Mag mich wol erlösen/ Von disen valschen, posen/ Und ungestalten volcke,/ Gock, Magock und Kolcke./ Das gibt dir eren und | |
| yetzund thuet:/ Er gibt seinen wein dar,/ Ob er dy ungestalten schar/ Da mit kund uberlisten,/ Warcilon das land da mit | |
| sein Cholchan bevilt./ Doch was der werde Cyprian/ Gegen dem ungestalten Kolkan/ Verr mer gevëre/ Denn er dem wilde wëre,/ Dem | |
| zoch,/ Der was prait als ain tisch./ Es was ain ungestalter visch./ Sein leyb was zwair wannen prait./ Gämlichen es dort | |
| dort./ Ist ain man worden alt/ Oder an dem leybe ungestalt,/ Er ist auch geporen kranck,/ Ist er kurtz oder ze$~lanck | |
| sy Tarsiam,/ Das ir seyt ze$~schaden kam:/ ’Di ander ist ungestalt,/ Ir ungepäre ist manigvalt:/ Si ist mür; rot und gel,/ | |
| erslagen/ Von Cristi kempfen bi den tagen,/ Ich mein daz ungestalte volk Gog/ Und ir geslehte Magog,/ Zu Josephat in dem | |
| wernden senden dol./ //Winter kalt, dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide breit./ snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner vogel | |
| sô gestellet/ daz si hant ze tugenden pfliht’./ //Leider winter ungestalt, ûzwert halt!/ dîn gewalt/ sêre smalt,/ dîn kraft duldet bruch | |
| Und nem auch abe an siner norm/ Und schin in ungestalter forme/ Dem wib, die gutes mannes bete/ Verstanden und vernumen | |
| wider gie,/ der was unmâzlîchen alt./ daz alter hâte in ungestalt/ gemachet, als ez an im schein./ im wâren arme unde | |
| materie wirt vzerhalp der ader. so wirt im daz antluze ungestalt uollez blatern. vn ful. So gip im wazzer da epithimum | |
| und der waz in sinem angenomen bilde geschafen als ein ungestalter more mit fúrinen ogen, und hate einen helschen erschrokenlichen anblik | |
| gefúgels kemi fúr sin celle stúrmend, und die waren gar ungestalt und waz eine nit als der ander. Also bot er | |
| Lůg, ewigú wisheit, wie die falschen minner tůnd: waz unlútseliges, ungestaltes und gebresthaftiges an in ist, daz bergent sú genote, herr, | |
| Lůge, ewige wiszheit, wie die valschen minnerin tůnd: swaz unlútseliges, ungestaltes und gebresthaftes an in ist, daz bergent sú genote, herre, | |
| denn r#;eotent sú den bleichen munt, denn f#;earwent sú die ungestalten wengel, denne s#;eussrent sú die krumben wort, den bietent sú | |
| den Leviatan/ Gewalteklichen mit gewalt/ Und brach die helle och ungestalt/ Und fůrte mit im gar von dan/ Die sinen willen | |
| warn gein ir tunkel;/ si luht als ein karfunkel/ uz ungestalten rupten./ die herren alle lobten/ ir sch#;eonen lip f#;eur alle | |
| der tugent haupt stern/ můst da unsiges walten/ gæn dem ungestalten/ listic manicvalten./ ahy, waz kund er walten/ vræude, ob er |