Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungenæme Adj. (16 Belege) Lexer BMZ Findeb.
erd ist von nâtûr kalt und trucken und ist auzwendig ungenæm und besleuzt doch in ir vil schœner dinge, sam edel | |
daz wesen, daz got gibet, sô bliben sie blôz niht, ungenæme, unwert und hezzeclich. Vil anders edels sinnes hât daz wort | |
sîn leben./ er hiez uns vierzic marc geben/ umb daz ungenæmest glas,/ daz iendert an dem market was/ und tet daz | |
herzen gienge nâ,/ des in iht gezæme./ sie dûhten in ungenæme./ daz was im unmâzen leit./ do er den market ofte | |
tievels rote,/ daz erwerbent sie dâ mite./ daz ist ein ungenæmer site:/ daz im got gebe leit!/ /Eraclîus frœlîchen reit/ gên | |
ledic gân,/ dô was ez übele getân/ in allen wîs ungenæme./ in wunderte, wie ez kæme,/ er gewan dar umbe manegen | |
oppheren $s mit eheren jouch mit agenen./ daz oppher was ungenâme, $s got newolt iz inphâhen./ /Abel was einvaltich unt semfter, | |
gerant./ Sie slugen und stachen,/ Ir ungemach si rachen./ Ir ungenemen Saracein/ Kurren als die zucht schwein./ Der wein ward da vergolten | |
jene sprâchen: ‘wir hân gedâht/ daz iuwer rede swachet/ und ungenæme machet:/ iuwer lantreht ist enwiht,/ mit iu erziuget niemen niht.’/ | |
mich iemer me vor sinen #;vogen schemmen, das ich min ungeneme kupfer nie gentzlich umb sin túres golt wolte geben. Owe, | |
grosser helikeit mit iren lichamen bliben. Mer do si die ungenemen spise, dú nit fůgte irem reinen libe, hatten gessen, do | |
zæme,/ dem trüege ich selten holden muot:/ diu bette ist ungenæme,/ diu schaden ir êren tuot./ //Diu guoten wîb sint alse | |
ein so schæntlich sache,/ diu zereden ist widerzæme/ und zedenchen ungenæme,/ diu sol dem menschen diemut geben./ er sol ouch merchen, | |
in sîn herze./ der ander sîn smerze,/ daz wort, daz ungenæme jâ/ dazn sach Marke niender dâ;/ daz was mitalle hin | |
alsô gepflac/ als ez dem rîche zæme./ bin ich ir ungenæme,/ doch möhte mîn wol werden rât,/ want daz si nû | |
/ swâ man den immer mê gesach, / der was ungenæme, / den liuten widerzæme, / als der tôtsieche man / |