Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unedel Adj. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von der sunnen kêrt, daz wirft er hin sam ain unedelz kint. Adelînus spricht, wenne der adelar beswært wirt von seinem | |
in begreif und hab. ez sint zwairlai falken. ainerlai sint unedel, die vâhent niht denn mit grôzem hunger und mit grôzer | |
gar edel, die vâhent von nâtûr mit klainer gewonhait. der unedel falk wenn der den raigel zuo der erd gesleht und | |
dem kropf, den er gevangen hât, den selben nimt der unedel falk und læzt den raigel vliegen. alsô tuot der edel | |
die alleredelsten habent fünf zehen an den füezen, aber die unedeln habent neur drei zehen. Aristotiles spricht, daz der sitich gern | |
dick umbgrebt, sô dorrent si oder ir früht werdent gar unedel, klain und rauch. die küten sint pezzer ze ezzen geprâten | |
gepeinigtt werdenn der edel und der hohe unnd annders der unedel und der verwarffenn. Gar guet ist enthabenn zehallten und ernste, | |
ein fast armes hercz da by hete und ein fast unedels. Enkúnnent ir auch diße nit wol erkennen, so solt ir | |
mynentwegen? Ist er ein edelman, so bin ich nit vil unedeler, und hatt er der lut geselschafft gelaßen durch mynen willen, | |
die edelen ſteine vnder die ſwin, ſi ſint niht deſte vnedeler, daʒ ſi vnſchone ligent, vnde mugent ir die ſwin doch | |
du liebe wolgemůte!» Das nam sú vúr gůt, das dú unedele kra bi der edeln turteltuben stůnt. Alle, die in dem | |
eine reine juncfr#;vowen zů einer můter geben, das du die unedel menscheit dest erlicher maht getragen.» Do gieng dú sch#;eone processio | |
ie die hohsten sint geordent in die nidersten und |
|
|
|
sich #;voch den angel der girekeit in dem ase der unedelen s#;eussekeit, da si manigen mitte vahet.» «Mag úch das himmelrich | |
beide snel und stille. Dis tieres hut und har ist unedeler varwe, wan es ist val unde sn#;eode an ze sehende. | |
alzehant, das du iemer selig m#;eusist sin. Ich bin ein unedel brut, iedoch bistu min elich trut; des wil ich iemer | |
in ir sele. Wil si sich denne h#;euten vor der unedelen liebin irs vleisches und vor der girigen s#;eussekeit aller irdenischer | |
beget, die in dur zergengliche sache von ime wiset. Owe unedel sele, wie mahtu das erliden, das du got von dir | |
bergen noch besließen,/ so möchte sich sin adel wit ergießen./ unedel früchte sprießen/ uß boumen, die verborgen stan./ Ir edeln heren, | |
wynstock dryakirs, also das her brenge gut driakirs. Wy di vnedile wynstocke werdin edele. Wy wynbere wachsin vf eyme kirsboume. //Dis | |
her eyne andir behendekeit von wynstockin. Ist das du wilt vnedil wynstocke ediln, so besnyt di vnediln vnde ouch di ediln, | |
Ist das du wilt vnedil wynstocke ediln, so besnyt di vnediln vnde ouch di ediln, vnde pfroppe di ediln vf di | |
di ediln, vnde pfroppe di ediln vf di stocke der vnediln, vnd bint si czu samene, als dicke gesprochin ist. Das in | |
und wîsheite bar./ wie wil dû daz bewæren,/ daz die unedeln wæren/ mit ir lêre gewære,/ und dise lügenære,/ den guot, | |
verstânt:/ des sol man in der volge jehen./ von den unedeln ist gesehen/ selten wîslîch wîsheit,/ diu edelr wîsheit ist bereit."/ | |
alle uerbrante vuchte. da uon sint si gut vur di vnedeln quartane. vnde vur den herze wewen. vnde vur di rinnenden vichblatern. | |
valschen prîset,/ wie iz die unsch#;eonen sch#;eonet,/ wie iz die unedeln kr#;eonet,/ waz iz den leuten vreude git,/ und wie manic | |
/ danne ob er verdienet daz, / daz im ein unedel wîp / gæbe guot unde lîp: / swem si vreude |