Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

underwîlen Adv. (53 Belege) Findeb.  

Eckh 5:55, 14 daz ez sî durch ir heimlîchen sünde, und sprechent ouch underwîlen: ach, ich wânde, daz der mensche gar guot wære. Wie
Eckh 5:221, 2 niht; daz schînet dar ane: wan man sol solchen jubilus underwîlen lâzen durch ein bezzerz von minne und underwîlen durch ein
Eckh 5:221, 3 solchen jubilus underwîlen lâzen durch ein bezzerz von minne und underwîlen durch ein minnewerk ze würkenne, $t dâ man sîn nôt
Eckh 5:223, 9 von minne. Daz man solchez enpfinden sül durch minne lâzen underwîlen, daz bewîset $t uns der minnende Paulus, dâ er sprichet:
Eckh 5:224, 10 mac gemissen. Mêr: daz enpfinden des gemüetes daz misset sîn underwîlen und wænet dicke, got sî vür gegangen. Waz solt dû
Eracl 623 sie râtet dem edelen wîbe,/ daz sie an ir lîbe/ underwîlen missetuot/ leider durch ein kleine guot./ ir ist endank ein
Herb 9737 gebende,/ Andromacha har vn2de hut./ Helenen wuf wart harte lut./ Vn1n|der|wile1n sie in hilde1n,/ Ir hende sie ime vielden/ Vn2de beswure1n
Herb 11343 Der zwiuel ginc im an daz lebe1n./ Die vorchte im vnderwile1n brachte,/ Daz er im leide gedachte./ Als da1nne die hoffenv1nge
KLD:GvN 24: 4, 6 [sie kan dehsen swingen beide als si sol.]/ solde ichs underwîlen schouwen, wê wie wære mir sô wol!/ //Owê liehten tage,
Lanc 11, 36 ir mich mit mochtet gezwingen. Ich enmocht uch dann auch underwilen gemögen als mir @@s@fuget, wann myn hercz, das mich meystert,
Lanc 21, 3 koniges sůn’. Also hieß yn die jungfrauw manige stunt, und underwilen hett sie yn so: lieb, schöne, rich weyse. //Alsus zoh
Lanc 26, 30 noch schachzabel $t noch ander spiel spielt er nit viel. Underwilen fur er jagen mit den hunden, und nicht zu viel.
Lanc 52, 3 so wol bewarnt wart mit dißen dryen sachen, er vergesse underwilen etschlich zu thun und thu underwilen dorpheit oder affenheit oder
Lanc 52, 4 dryen sachen, er vergesse underwilen etschlich zu thun und thu underwilen dorpheit oder affenheit oder schalckeyt. Diß geschicht dick manigem guten
Lanc 114, 30 stachen mit speren und mit schilten on allerhand wapen, und underwilen on schilt und gewapent. Die fremden ritter justierten des pascetages,
Lanc 625, 26 sich úmmer me und me, des ducht alle dieß sahen. Underwilen slug er den ritter so uff den helm das er
Mechth 5: 24, 54 reine einvaltekeit, die got einigen menschen git, die wirt also underwilen gespottet von etlichen lúten, das er die gabe verlúret, da
Mechth 6: 16, 6 dise ungetrúwen cristanheit, die minem liebe tůt so manig leit. Underwilen zúhet er mich einen andern weg ane bruggen und ane
Mechth 7: 3, 22 in sin hus. Das gebet des reinen herzen erweket doch underwilen den selben toten súnder. Owe súnder! Wie sere mag man
Mechth 7: 36, 49 einer heligen stille ze verclagende ir herzeleit. Wand si es underwilen swerlichen tůt, das vers#;eunet alles die helige gehorsami, der si
Mechth 7: 50, 12 ich ir in ertriche unwirdig bin. Darumbe bitte ich dich underwilen vúr ander lúte me denne vúr mich, das ich miner
Mechth 7: 55, 32 die minne hat inwendig verzert, des můs leider der mensche underwilen uswendig enbern. Wie swere das si, vraget man mich. Das
MF:Mor 21: 2, 6 Jâ, #.[wirt daz#.] ir #s+ungewin#s-, der valschen haz./ die verkêrent underwîlent mir den sin:/ nieman solde n%/îd%\en, ern wiste waz!/ /Vrowe,
MF:Reinm 2: 1, 1 der welte lebt,/ er envínde sînes herzen küneginne./ /‘Si koment underwîlent her,/ die baz dâ heime möhten sîn./ ein ritter, des
MF:Reinm 6a: 2, 6 was, sô tet si doch daz ie./ diu nôt mir underwîlent/ reht an mîn herze gie./ und waere ich ander iemen/
MF:Reinm 6b: 3, 6 ich w%/as, dóch tet sî daz ie./ diu nôt mir underwîlen/ in mîn herze gie./ waer ich anders ieman/ als unmaere
MF:Reinm 12: 3, 9 sîn verlorn,/ sô endarf ez nieman wunder nemen,/ hân ich underwîlen einen kleinen zorn./ /Ez tuot ein leit nâch liebe wê;/
MF:Reinm 26: 4, 4 ich hân,/ wan sô vil, ob daz geschach,/ daz ich underwîlent gie/ vür dich stân/ und ich dich vil gerne sach./
MF:Reinm 37: 2, 3 an disen tac sô her bekomen,/ mir ens%/î gewesen bî/ underwîlent hôchgemüete./ guotes mannes rede habe ich vil vernomen;/ der werke
Pelzb 129,13 Brabant. Ouch sayte her mir das selbe, das her pflak vndir wilen den smak betrigin der lute, di do di suzen hattin
SalArz 3, 54 uon ir habe tzu der labunge. Di selbe colera uluzet underwillen uon der gallin tzu den darmin vnde stunget di mit
SalArz 34, 41 mit erbeit. vnde baden in svebeligen $t wazzer. vnde sal underwilen di edelen tyriake nemen. Swer zwiuel habe an der uallinden
SM:UvS 19: 2, 6 noch der wân,/ daz nie man grôz liep enmac ân underwîlent leit gehân./ //Süezer vreide ich was gewent:/ wol mich, der
StatDtOrd 35,13 gesetzet. Den brûderen, die ambeht hânt, ist erloubet, daz sî underwîlen von Gotes dieneste $t unde von collatione sîn, sô sî
StatDtOrd 45, 2 des anderen tages gesprochen ist, ez ensî dan, daz sie underwîlen durch die nôtdurfte ir ambehte oder zu bewarne ir bestien
StatDtOrd 47,38 unde sie niht durch kurcewîle, sunder durch gemeinen vromen verderben. Underwîlen mugen dî brûdere ouch vogele schîzen, durch daz sie sich
StatDtOrd 48,40 slegen oder mit drowene. $t Sî aber, daz dikeine brûder underwîlen mit worten oder mit werken under einander sich missehandelen, die
StatDtOrd 50,36 tûveles dîneste, sulen die brûdere selden kumen, swie sî doch underwîlen mugen kumen dar durch daz gescheffede ires ordenes oder zu
StatDtOrd 53,22 ir undertânen durch bezzerunge willen, alse gewonlich ist, zuhtegen mugen underwîlen. Swanne sô daz geschehe, daz dekein ritter oder rittermêzic man
StatDtOrd 57,15 sal dikein brûder ûzwendic des hûses ezzen, ez ensî denne underwîlen von sunderlicheme urlobe mit prêlâten oder mit geistlichen lûten; trinken
StatDtOrd 115,14 lûten sich ofte mêret sîn gesinde. Alsame sal man ouch underwîlen dem grôzen commendûre unde deme marschalke tûn, alse dâvor geschrîben
Tannh 11, 12 mir wol ze muote,/ und ir gürtelsenken/ machet, daz ich underwilent $s liebe muoz gedenken./ /Du liebez, du guotez,/ tuo hin,
Tr 373 er valte im ouch bürge unde stete/ und brach im underwîlen abe/ sîne liute und sîne habe/ und tet im, swaz
Tr 3653 daz ist vil wol./ dîne leiche ich gerne hœren sol/ underwîlen wider naht,/ sô dû doch niht geslâfen maht./ diz tuostû
Tr 11544 ir juncvrouwen inne/ und mit in lützel kein man/ wan underwîlen Tristan:/ der gie wîlent dar în/ und trôste die künigîn,/
Tr 11841 unde ir sinne/ dem manne unde der minne./ si blicte underwîlen dar/ und nam sîn tougenlîche war:/ ir clâren ougen unde
Tr 13020 stunde lieplîche hin/ wîlent sus und wîlent sô:/ si wâren underwîlen vrô/ und underwîlen ungemuot,/ als liebe under gelieben tuot:/ diu
Tr 13021 wîlent sus und wîlent sô:/ si wâren underwîlen vrô/ und underwîlen ungemuot,/ als liebe under gelieben tuot:/ diu briuwet in ir
Tr 13032 vrô./ ouch enwart niht under in verborn,/ dân wære ouch underwîlen zorn:/ ich meine zorn âne haz./ und sprichet aber ieman
Tr 13495 melde, ir arbeit/ an den selben pfat geleit,/ den er underwîlen ie/ zÎsôte vrôlîche gie:/ der was des nahtes besnît;/ ouch

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