Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betrahten swV. (42 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
alliu dinch durchbrüeft mit fleiziger arbait und auch mit ämzigem betrahten wann du.’ dar umb ist der spruch wâr, der dâ | |
zeucht zuo dem haupt, sô kümpt dem menschen sweigen und betrahten, und swærikait, wainen und trâkheit, vorht und sorg und klainmüetichait. | |
zuo allen den herzen, diu ir leiden under dem cräuz betrahtent. ze dem fünfzehenden mâl swebt unser fraw hôch und nider. | |
sêl gotes lêr oft her wider nimt und die wol betraht mit ganzer andâcht, diu wirt vaizt in götleichen genâden und | |
sint, sô besorgent si sich nümmer, ân die krâen, diu betracht iriu kint etswie vil zeit. ain iegleich vogel, der vinger | |
Pei dem vogel verstê wir die die êwigen sælichait hie betrahtent und sô frô sint mit in selber, daz si vergezzent | |
in all bekêrt sündær wainend und klagend ir sünd und betrahtend, wie gar kurz die fräud ist diser kranken werlt. //VON | |
bedäut ainen iegleichen spiegelschawer, der tag und naht alleu ding betraht und beschawet in dem spiegel seiner vernunft und siht got | |
der käuschen rainikait. eyâ wie gar wunnencleichen süez ist daz betrahten und prüefen, wenn ain mensch prüeft, in welher lieb und | |
geginl#;vofen der wile zimilicher zim bethuſe vn2de der vater daz bitraht daz alſo iſt. ſi ſcafen da daz werke gotiſ da | |
aines ieglichenn gelegenhait und wirdigkait. Im zimpt wol künftigeu dingk wetrachten unnd allenn künftigenn dingenn fürsichtigklich engegen lauffen, das er widerwärttigkait | |
Von der gehorsam des küniges O Alexannder, in vier weise wetrachtenn wir die gehorsam der herschung und der herscher, das ist | |
werch und schreibent si alle wider dem scheppfer? Was du wetrachtest zu tuen, das sol geschehen in der warhait, unnd solt | |
Die groze kraft und die maht/ Die der vater hat betraht!/ Als man an der schrift laz,/ Do der sun dot | |
ê sô sêre./ //Dô ich gnuoc lange dâ gesaz/ unde betrahte daz/ waz mir ze tuonne wære,/ mîn harnasch was ze | |
jehen./ mit $s gedanken ich ir sit/ unde ir muot betrahte gar;/ dâ mit ich ir heinlîch alle ervar./ //Swaz ein | |
cʒierten ʒeren Auguſto. Diu heiligiu cheiſerinne Eudoxia begunde do ʒe betrahten ſo getan vnreinecheit vnd ſo getan des tiufels dieniſtes vnd | |
p#;eoſe gewonheit verwandelot wurde ʒe gůt. Do ſi das lange betrahten, diu cheiſerinne vnd der pabeſt, do wurden ſi des en ein, | |
wirde prîs,/ daz kunde wol der herre wîs/ bedenken und betrahten./ man sach den vil geslahten/ ûzerweltiu cleider tragen./ birsen, beizen | |
zu hochster wirde schoße./ Ir keiser, künige, fürsten, graven, das betracht: / got richet, ermet, steiget, nidert unde swacht, / wen | |
uß dem du fort nicht macht / gehelfen. muter, das betracht, / das durch uns got dich hat gesacht, / der | |
von in daz nicht gůt sei, so sch#;euln wir daz betrachten daz si ir armut der s#;eunden ledich macht. swa wir | |
uns daz wir unser eigen s#;eunte merchen und auch daz betrachten daz uns diu g#;eute des almæchtigen gotes in der heiligen | |
wartet. swenn uns diu jungist weil ch#;eumt, daz sch#;euln wir betrachten wie ængstlich uns armen sei daz uns f#;eur geleit wirt, | |
in gesunt, daz si ir eigen sichtum erchanden und daz betrachten, alz er mit der tugende siner gotheit den siechen erheilen | |
vil wol ſvlt ir ez gl#;voben. Noh enſvlt daz niht betrahten, $t wie div gebvrt vnſerſ herren Ieſu Chriſti von der | |
er denne eins tages, $t daz er sich berâte und betrahte, was er berede, den tak sol man im wol geben. | |
unde wert ist mir der man,/ der guot und übel betrahten kan,/ der mich und iegelîchen man/ nâch sînem werde erkennen | |
Blanschefliure swære/ und dirre mære wære./ ir gruoz, ir rede betrahter gâr,/ ir sûft, ir segen, al ir gebâr/ daz marcter | |
er dô sîn âventiure/ von sîner Blanschefliure/ von ende her betrahtete/ und allez sunder ahtete:/ ir hâr, ir stirne, ir tinne,/ | |
namen ime gebære/ nâch sînen dingen wære./ hier under sô betrahte er/ des kindes dinc von ende her,/ reht alse er | |
kint,/ des site sô rehte schœne sint?’/ sus giengen sin betrahtende/ und allez sîn dinc ahtende/ (diz was ir kurzewîle)/ wol | |
diu sinnerîche künigîn./ wiez aber möhte gesîn,/ desn kunder niht betrahten./ nu begunder aber daz ahten,/ sît ez sîn tôt doch | |
al diu werlt’ sprach er/ ’diu enbiete niuwan ôre her,/ betrahte und sehe daz wunder an,/ waz der geherzete man/ und | |
si daz ors vunden,/ daz gereite si begunden/ bemerken unde betrahten/ und in ir sinnen ahten,/ sin gesæhen nie zÎrlande/ gereite | |
si zehant/ beide in ir sinnen ahten,/ ir beider lût betrahten./ ’â hêrre’ sprach si wider sich/ ’dise namen die beswærent | |
wunderlîche wunder an:/ hunt unde schellen er began/ bemerken unde betrahten,/ ietwederz sunder ahten,/ den hunt und sîne vremede hût,/ die | |
si die schellen vernam,/ von ders ir triure vergaz,/ iesâ betrahtete si daz,/ daz ir vriunt Tristan wære/ durch si beladen | |
maget begunde denken,/ die augen nider senken;/ si mohte niht betrahten/ noch envollen geahten,/ wie dem gr#;evzzen mohte sein./ tr#;vorik stůnt | |
vil,/ daz ez niemen kunde erahten./ sine mugen sich niht betrahten,/ waz emerâle und amazûr/ in hât benomen des tôdes schûr./ | |
vruo / sô si beste mahten. / sine kunden niht betrahten / war si riten vürbaz; / diu ungeschiht vuocte in | |
diu rîcheit niwan vreude gît. / dô saz er und betrahte / wie er sô manger slahte / gezierde von golde |