Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betagen swV. (23 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nie was/ Gezeme, ritterliche magtt,/ (Üch ist der selden tag betagtt ,)/ Daz ir nitt handlen me min pfertt./ Sölicher schiltknechtt | |
ich wurb umb die maget./ Nu warte wie mirs ist petaget!/ Wär ich zu Tirland peliben,/ So hietet ir mich nit | |
/‘Owê, –/ Sol aber er iemer mê/ den morgen hie betagen?/ als uns diu naht engê,/ daz wir niht durfen klagen:/ | |
/Wie dicke ich in den sorgen doch/ des morgens bin betaget,/ sô ez allez slief, daz bî mir lac!/ si enwísten | |
ise/ in fröre dort die selbe list./ Er selig ist betagt, / des herze aller künste lagt. – / die kunst | |
roten munde/ eine wol geshonte maget,/ der jugent was also betaget/ daz sie nach zweintzec jarn jach./ hin zu der suzen | |
nôt/ allez menschenkünne jaget,/ biz daz sîn name an im betaget./ daz boumelîn, daz ist daz leben,/ daz uns allen ist | |
an disen tac bejaget,/ daz an mir ist der prîs betaget,/ dem nie mit vîentlîchen siten/ schamendez lop wart ûzerstriten/ mit | |
gebote/ sante Marjen, der maget,/ der lîp nie anders wart betaget/ wan kiusche, guot und reine,/ bewart vor allem meine./ diu | |
in alten tagen/ der welte künftic sageten,/ die lebeten und betageten/ baz und redelîcher:/ vil edeler unde rîcher/ wâren sie mit | |
ûf sîne vart,/ vil lobes gote sagende,/ vil dicke alsô betagende,/ daz im vil manigerhande nôt/ der kumberlîche zâdel bôt./ diz | |
nacht und ouch den tag./ //Schœner crêatûr ûf erde/ nie betagte. nâch dem werde/ muoz ich ringen sunder spot./ Daz gebiutet | |
si mag/ umbevâhen/ und mit kus ir lieblîch nâhen,/ den betaget ein sælig tag./ //Minne, ich solde danken dir,/ daz du | |
noch unverzagt/ an dem muot, mîn rouberîn./ Niemêr tag mich betagt,/ in gedenk ze guote dîn./ In weiz, wanne dîniu güete/ | |
vertrîben sol der tac. / //Der tac mich leider hât betaget/ so selten nâch der êren sige, daz ich niht vreude | |
in der ich ûf guot gedinge dicke an sorgen bin betaget./ //Sumer unde sumerwunne/ wunnent niht ze rehte sich,/ Noch die | |
och mit zuht gebârte,/ daz er sich niemer ân êr betagite noch och bejârte./ //Wê, daz wir so crancke werben:/ werben | |
vürhtez ir sô wol behage,/ daz si vil lîhte dâ betage:/ sô werde wir alle/ ze spotte und ze schalle.’/ nein, | |
daz morgenrôt;/ sînen undertânen er gebôt,/ daz si dâ wol betageten/ und danne nâch im jageten./ an ein leitseil er nam/ | |
minne und herzen gunst/ mit rîterschefte bejageten,/ und dicke alsô betageten/ daz mans in hôhem prîse sach!/ selten senftekeit, grôz ungemach/ | |
diu werlt beginnet klagen!/ wie moht der tôt an dir betagen?/ //Dû bist benamen der eine,/ den ich vor ûz sô | |
wahsen ûz sînem liehten schîn./ //[I]ch enwil nû nimmer sô betagen,/ ich enwelle den edelen Mîlen klagen,/ und ander die wir | |
helt und rach die maget. / ir gelîche nie wart betaget / diu sô sêr%..e würde geklaget. / Êrec und her |