Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
üeben swV. (124 Belege) Lexer BMZ Findeb.
man ane huob/ Durch daz die muottruobin,/ Die gerne iamir uobin,/ Vroude da intphiengin./ Vil videlere giengin/ Und vidiltin vil suoze | |
urouwin achtin:/ Die soRger sich uírtrachtin,/ So sie nicht werkis ůbin:/ Die urôn gemůtin trůbín,/ Die níemín uroudin reízit;/ Sus wirt daz | |
gib dir die schult, daz dû in den dingen niht geüebt pist. wan wer daz deutsch zuo der latein mizzet gänzleich | |
die sêl der jungen läut, die sich in der jugent üebent mit tugent unz an ir end, danne in der alten | |
kranch, der die andern laitt und füert, der schreit und üebt sein stimme, dar umb, daz die andern niht auz dem | |
seim geschrai, sô fleugt ain anderr an sein stat und üebt daz selb amt. die kranch tailent ir schiltwach des nahtes | |
landen gegen der sunnen aufganch. wenne der vogel sein stimm üeben wil, sô senkt er sein haupt in daz wazzer und | |
pâbst gepoten, wâ die äffer hin komen und iriu werk üeben, dâ schol man drei tag ungesungen sein. nu hab diu | |
fideln und mit andern gepærden. wenn si ir unstæt habent geüebt, sô tœtt si der pœs gaist an der sêl. //VON | |
wort für pringent, wenn man si des êrsten dâ mit üebet. iedoch wæn ich und ist geläupleich, daz der teufel sich | |
der flammen ain tail begreift und sich dik dar inne üebt, dem wirt ze stunden sô wol, daz all sein auzwendigen | |
ân vergift sein hôchzeit und sein gir mit der frawen üeben wil. Nu merk, eifrær, wie liep dû dein frawen habst, | |
verporgen hât: des prüeft man dick niht, unz man in üebet mit flêh, mit gâb oder mit andern dingen. //VON DER | |
gibannut der ſtunde ſo daz werke gotiſ im bethuſe wirt g#;ovbit vor den tvrun deſ bethuſiſ $t niderſtr#;vohit e1r lig. niht | |
mohtest, und ouch læzet dich durch die tugent der gedult üeben êwic leben verdienen, daz manic tûsent menschen $t niht enhânt. | |
ganze eröugen noch volle bewîsen noch darîn bilden enmac. Sich üebende wirt si kreftic, und von milte wirt si rîche. Si | |
künnen, er muoz sich vil und dicke an den werken üeben, swie sûr und swære ez im doch werde und swie | |
und swie unmügelîchen ez in dünket; wil er ez vlîziclîchen üeben und dicke, er lernet ez und gewinnet die kunst. Triuwen, | |
er ouch wizze, daz er daz werk sîner kunst wil üeben; und ob er sî âne stætez anegedenken; swaz er ouch | |
den menschen vlîziger alwege sich in der tugent grœzlîche ze üebenne und trîbet in ze der tugent mit gewalt, und si | |
ze lâzenne dan ein grôz und ein kleinez werk ze üebenne dan einez, daz man vür vil grôz hât. Alsus mac | |
ist wol wâr. Aber diu ûzerkeit der bilde ensint den geüebeten menschen niht ûzerlich, wan alliu dinc sint den inwendigen menschen | |
der mensche sîne vernunft wol und zemâle gote gewene und üebe, sô wirt im alle zît innen götlich. Der vernunft $t | |
man sich gote vüegen wil, sunder man muoz eine wol$/ geüebete abegescheidenheit haben, diu vor- und gânde gânde sî. Denne mac | |
sol sich selber an den werken und an den vrühten üeben der tugende und sich dicke versuochen und begern und wellen | |
dicke versuochen und begern und wellen von den liuten werden geüebet und versuochet. Wan dâ mite enist ez niht genuoc, daz | |
dâ dû lôn ane verdienen solt und gedult ane solt üeben. Dû solt ze vride sîn, ob er dir sîne gâbe | |
tragen,/ sie sprach: ‘wen ir daz vihe und den wagen/ ge uobet sere ze walde,/ so ilet her wider niht so balde./ | |
sich mit werte./ /Hirs unt ruobe $s wân er ouch uopte./ der iewederez ist guot, $s ûz hirse man den brîen | |
$s Seth genanten./ der wart guot unt gereht, $s ern uopte nehein unreht./ er gwan dei chint $s dei got liep | |
neredite iz nieht mêr./ /Joseph was vile scône, $s ern uopte neheine hônde./ durch daz minnôte er in $s fure alle | |
slaf nider,/ ir ougen waren betrûbet/ unt siu uf sorgen ûbet./ do gie du sa zeder dritten stunt/ mit gestrackter venie. | |
du horte1n,/ Daz sin rede recht was./ Do begu1nde calcas/ Vben sine wisheit./ Er was gegerwet vn2de bereit,/ Als man ez | |
gebere,/ Als in niht were/ Vm ir leit leide./ Do vbeten sie beide/ Ir gelaz vnd ir tat,/ Als ir da | |
kvnt./ Min ore, min ouge, min mv1nt/ V3nde daz man vbet mit dise1n drin/ (Daz ist trifaldic sin:/ Spreche1n, hore1n vnd | |
in zv rechte queme/ Ane beite vn2de ane frist./ Calcas vbete sine list;/ Er gesprach sine1n got./ Do vernam er daz | |
Er en=wolde strit noch creiz/ Schuhe1n durch sine1n halsberg./ Er vbete ritterliche werg/ Mit heldes handen./ Vo1n sus=getane1n schande1n/ Dem bosen | |
vf ein gereite/ Vo1n grozzer schonheite./ Pirrus, der edel iungelinc,/ Vbete ritterliche dinc./ Er begu1nde sine colzen schun/ Vn2de sine1n halsberc | |
na./ Die herre1n blibe1n alda/ Vn2de begriffen den berg/ Vn2de vbete1n alle zi1mmerwerg/ Vn2de buwete1n in eine1n mande,/ Daz anthenor sich | |
an/ Den harnasch mit den schüppen./ ’Wir sullen uns heut üben/ Mit den Saraceinen/ Als di wolf mit den schweinen.’/ Waltasar | |
Da bleip er mit guten siden./ Mit lere er sie ubet./ Do waz ir sin betrubet,/ Daz sie sin nit erkanten./ | |
herze hât sîn lîp/ und sî mannes herze hât:/ sô üebet sî manlîche tât/ und solde wol turnieren varn/ und er | |
unde swâr,/ wand sî diu herze trüebet./ sô der tac üebet/ manheit unde wâfen,/ sô wil diu naht slâfen./ ich minnet | |
lebentigen got. dar nach durch gluſt und durch hůr. ſo ůpten ſi diu abgotir. Ouch bezeichinot diu hîna. diu gîrgin die | |
iſt meiſter in himilriche. $t want er wol biwarit unt ůbit niuwe unt alt êwa. | |
muoze unde trâcheit/ wirt dike in alter lait,/ wîshait tugent uobet,/ unzuht si betruobet./ swenne der junge man/ mit zuhten wol | |
si huoben sih allez mite,/ si hêten tugentlîche site,/ si uobten christenlîch êwe,/ si wolten got flêgen,/ man sanc in gewisse/ | |
nemaht in niht genuogen;/ diu abgot wolt er ander stunt uoben:/ diu ê wâren zebrochen,/ diu wurden ander stunt gegozzen,/ geniwet | |
êren,/ dâ got an gemartert wart./ der bâbes hiez si uoben den tach/ mit almuosen unt mit vasten,/ die christenhait ze | |
hant stiez er im in den munt dar./ dar inne uobte sich der vâlant:/ er clamte im die hant/ und gehabet | |
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