Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
twingen stV. (595 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zorne./ Die sper sanctin sie uorne,/ Die u% |
|
si iemer not./ mit peche unde mit swebele $s da dwinget si furder des tieveles ubele./ Da nehilfet golt noch scaz, | |
siechtuom $s get uns alle tage zuo./ fiurin gebende $s dwinget uns die hende,/ machet uns die vuoze $s harte unsuoze./ | |
da bi: $s da sit ir edele unde fri,/ da nedwinget iuch sunde noch leit, $s daz ist diu ganze friheit./ | |
umbe min sunde./ daz er lidet den tot, $s des netwinget in nehein not/ wan sin einvaltigiu guote $s durch des | |
im der wê unde rîset im daz hâr ouz unde twinget in diu brust. Ime tuont die zende lîht wê unde | |
Im wirt lîht ze heiz unde hât müelîchen slâph unde twinget in daz harn unde beginnet ime der bouch sweren unde | |
der überprâw her nider gekrümt ist oder an ain stat getwungen von nâtûr, der ist ain lieger, ain listiger und ain | |
garten sumerzeiten, unz dû des nahtes daz taw gevâhst; sô twing ez dann mit rainen henden in ain lær airschaln, auz | |
grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut den dunst und | |
daz der dunst in der erden sich auf macht und twingt sich durch alle die lüeger, diu er vinden mag, reht | |
müg, sô samnet ez den mist in seinem leib und twingt den und læzt den auz dem leib varn gegen den | |
raub. der vogel sleht seineu kint mit den vetachen und twinget si ze fliegen nâch dem raub und wirft si auz | |
dâ von, sam Adelînus spricht. er izt niht krote%/n, in twing dann grôzer hunger. dâ pei prüeft man, daz diu krot | |
aber der letscht an der schar maistert die andern und twingt si, daz si die rehten ordnung haltent an dem flug. | |
haupt, dem man volg an witzen, und ain gewalt, der twinge. der zwair ist nôt in ainer iegleichen gemain. der vogel | |
läut mit ainem eisneinn zainl slahen müezent, wenn si in twingen wellent, daz er menschleich stimm lern. er ätzt sich selber | |
izzt er sein aigen flaisch, wenn in der hunger sêr twingt, und ist im lieber, er verzer sein selbes ain stuk, | |
zesamen und habent ringel, dâ mit man si zuo enander twingt. alsô prât in schôn und lanksaim, sô wirt er ain | |
man si vâhen well, sô müez man si mit armbrüsten twingen und mit anderm gezeug, reht als der ain vest gewinnen | |
willen hân ze tuon an vil paumen und kräutern; dâ twinget mich zuo gar guoter will. //VON DER TANNEN. /Abies haizt | |
ungesmach. daz verstên ich alsô, daz man die ölfrüht dreistunt twingt und druckt und presst und daz der êrst saf daz | |
gegen der sunnen aufganch, wenn in diu hitz dar auz twingt. der weiz diadragant und der lauterist ist der pest, aber | |
man ab in des lenzen end und zerstœzt ez und twingt daz saf dar auz und læt daz trüeb ze podem | |
wan sunst; aber sô man ez mit wazzer kocht, sô twingt ez den leip etswie vil und mêrt die fäuhten oder | |
den macht er sicher und senftigt urleug oder krieg, und twingt den häuschricken und die vogel und die schedleichen nebel und | |
die pœsen gaist redent durch ains behaften menschen mund, sô twingt si des staines rauch, daz si sweigen müezent. der stain | |
setzen in plei, der hât die kraft die tiefel ze twingen, daz si antwürt müezen geben den die si frâgent. – | |
auch mêr: ez ist ain grimmichait, daz wir unser prüeder twingen in unser dienst, die diu selb nâtûr hât geporn mit | |
Nim mandelkern, mache daz in siedeme wazzer, stoz sie vnd twinge sie durch ein tůch oder mal sie, nim sch#;eon herte | |
iſt alſe ein veſter lim, der zwei ding vaſte zeſamene twingit, daʒ ſi von ein ander niht enflieʒen: alſo twingit gottis | |
daz an der minne ist, daz ist, daz si mich twinget, daz ich got minne, sô twinget abegescheidenheit got, daz er | |
ist, daz si mich twinget, daz ich got minne, sô twinget abegescheidenheit got, daz er mich minne. Nû ist vil edellîcher, | |
er mich minne. Nû ist vil edellîcher, $t daz ich twinge got ze mir, dan daz ich mich twinge ze gote. | |
daz ich twinge got ze mir, dan daz ich mich twinge ze gote. Und ist daz dâ von, wan got kan | |
dan ich mich künde vereinigen mit got. Daz abegescheidenheit $t twinge got ze mir, daz bewære ich dâ mite: wan ein | |
andern $t mâle lobe ich abegescheidenheit vür minne, wan minne twinget mich dar zuo, daz ich alliu dinc lîde durch got, | |
swenne der vrîe geist stât in rehter abegescheidenheit, $t sô twinget er got ze sînem wesene; und möhte er gestân formelôsiclich | |
der rîche keiser Fôcas/ (waz mac ich sprechen mêre?)/ in twanc ein teil ze sêre/ diu minne, als sie manegen tuot./ | |
ze nihte hât,/ (des getuot er harte lîhte rât):/ des twinget in diu liebe./ ouch fürhtet er die diebe/ von bœsen | |
ein man vil sanfter ranc/ als in diu rehte liebe twanc,/ swaz dinges er worhte,/ danne daz erz tet mit vorhte./ | |
(diu sælde diu ist ir beschert)/ als einiu, diu sich twinget/ und nâch êren ringet./ daz müeze got erbarmen!/ waz hilfet | |
er den prîs./ lange rede sul wir lân./ die frouwen twanc diu minne sân,/ daz sie leisten muoste ir gebot./ wer | |
an gelaht,/ daz mich tac unde naht/ ûz der mâze twingen sol./ ichn weste ê niht, nû weiz ich wol,/ daz | |
wolde des niht enbern/ sie enwolde sie gelîche wern,/ sie twanc sie vaste mit ir kloben./ Parides wânde, er solde toben,/ | |
er schiere sterben muoz,/ im enwerde sîner nôt buoz,/ alsô twinget in ir minne.’/ do sprach diu keiserinne/ ‘Morphêâ, muoter, hœre | |
si nehabeten nehein lit $s iz newâre eben heilich./ duo si nedwanch $s nehein ubel gedanch,/ noch unter ire brust $s chom | |
ub siz nâme $s oder siz verbâre./ /Der gelust si gedwanch $s daz siu ir einez nam in die hant./ sô | |
$s si burgen sich geswâse/ fone gotes gesihte, $s des dwanc si diu forhte./ /Duo si danches newolten chomen, $s ir | |
besaz diu erda, $s dâ newolt nieht ane werden./ Abram dwanch der hunger, $s dô suoht er stat ander./ mit wîbe | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |