Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tugenthaft Adj. (55 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| Abyas, $s also saget uns Lucas./ diu vrowe diu was tugenthaft, $s in ir jungede unberhaft./ wir sagen iz vil rehte, | |
| ich ainen iegleichen jungen menschen, der in der jugent gar tugenthaft ist, die weil er under der ruoten lebt in dem | |
| daz si schœn sint und wol geschaffen an dem leib, tugenthaft und vernünftig an der sêl. die sint ain erschreckung den | |
| slange1n vn2de vo1n wurme1n,/ Daz er ez kvnde ersturme1n./ Swelich tugenthafter man/ Anderswa den pris gewan,/ Quam er dar, er lac | |
| fierde hiz deiphebus/ Vn2de der funfte troylus./ Si ware1n alle tugenthaft./ Ector hette die kraft,/ Die schone hette paris,/ Elenus der | |
| slâfe schricke./ //Minne, wer hât dich gelêret daz dîn vil tugenthafter rât/ hôchgemüete dem verkêret/ der doch dîn ist? daz missestât./ | |
| alter/ gît und ander werdekeit./ //Wol zimt allen guoten liuten tugenthafter hôher muot./ herzeliep mit wünschen triuten/ deist für ungemüete guot."/ | |
| ir ernest was und niht ir schimpf./ Ûf stuont der tugenthafte man,/ zuht und edel schein dar an./ er sprach gezogenlîche:/ | |
| sîn herzeclicher pîn/ vil strenge und ouch vil bitter:/ der tugenthafte ritter/ begunde nâch ir trûren/ und in sîn herze mûren/ | |
| triuwelôsez wîp,/ ob ich gedæhte niht daran/ daz er vil tugenthafter man/ sante mir sîn herze tôt./ wê daz mir ie | |
| hant/ und mit sô starker herescraft/ daz sich diu frouwe tugenthaft/ mit nihte kunde sîn erwern,/ wand er begunde si verhern/ | |
| jehen./ dâvon wart sît noch ê gesehen/ nie künec alsô tugenthaft./ ellende und arme ritterschaft/ mit rîchen gâben er beriet,/ und | |
| hundert mîle/ gezeiget im ein ritterschaft,/ dâ wær der herre tugenthaft/ mit guotem willen hin geriten/ und hæte gerne dâ gestriten/ | |
| gotes her/ strîten an die heidenschaft./ dâ wart der ritter tugenthaft/ an stæter buoze funden./ er schuof daz zallen stunden,/ dô | |
| waz tohte ich hie?/ wis ime gnaedic, hêrre got!/ wan tugenthafter gast/ kam in dîn gesinde nie.’/ /Ich was vrô und | |
| müez im erwerben/ vors heidens hant ein sterben./ daz wende, tugenthafter grâl./ Condwîr_âmûrs diu lieht gemâl:/ hie stêt iur beider dienstman/ | |
| gewaldich sis./ min dienist biedeich dich an./ nu min iz zvgint hafter man./ durch genade quam ich here geuaren./ Du salt dine | |
| was./ Vante die magit so vil uirnam./ Daz sie den tuginthaftin man./ Von aller slachte sinne./ In iren herzen be gunde minnen./ | |
| Vor holne gerne gesen./ Vnde mochitiz mit gewoge geschen./ Vnbe den tuginthastin man./ Wnf bovge lossam./ Die mochte ein bote schire./ Vnbe | |
| man./ Daz sie ettelicher moz bestan./ Des liph ist also tuginthaft./ Deme du sie mit eren geven macht./ Do sprach constantin./ | |
| der genieze./ Swe gerne du daz liezis./ Dich nelazzen din tuginthafter mot./ Du salt mich geweren helit got./ Gerne sprach dietherich./ | |
| uveinin was grozlich./ Sie sprach owi herre diederich./ Weme wiltu tuginthaftir man./ Vnsich armen wiph lan./ Sus sprach die gote kuningin./ | |
| der vrowen geor dinot./ Daz mach ze iungest wal irgan./ Svich dugenhafter man./ Vorchtes du minen zorn./ So were din dienest ouele | |
| goch./ Des wirt dir wole gelonoth./ Do sprach der helt tuginthaft./ Ich sage der wunders craft./ Hi zo constantinopole./ Der vil | |
| ouer mere./ Daz was der koninc rothere./ Van rome ein tuginthafter man./ Vnde hat uns al lieb getan./ Nu uirnim guote | |
| genoze in selden./ Wir sulin ime hute geldin./ Daz der tugenhafter man./ Van deme armote unsich nam./ Nvnar goten knechte./ Lazzit | |
| herre min./ Heiz arnolde here uore gan./ Ich wil deme tugenthaften man./ Durch sine dugint geuim./ Daz he immir samfte mag | |
| an,/ der herze niht wan guotez kan,/ der sin, der tugenthafter muot/ daz beste zallen zîten tuot,/ und die mit rehter | |
| han nu funden eines,/ ichn gesach noch nie deheînes,/ daz tugenthafter were./ ez ist unwandelbere,/ ez ist recht metwachsen./ weder zu | |
| swie ez doch si ein vreuntschaft./ die biderben sint so tugenthaft,/ daz si daz dunket missetan,/ daz si ienen bi uns | |
| bist./ nu merche rehte dine chraft!/ diu catze ist als tugenthaft/ an mute und an libe;/ diu zimt dir wol zewibe./ | |
| er,/ #.,dine warheit und sine chraft./ ist er denne als tugenthaft,/ als ich dich horte davon sagen,/ so wil ich in | |
| so verlieset im sin tugende niht!/ er ist nie so tugenthaft,/ irn verwurchet im sin chraft,/ swenne ir im sin reht | |
| /Er ist unser wunne,/ glanz alsam diu sunne./ /Sost sin tugenthafter lip/ milt und erebaere;/ elliu wolgetanen wip/ fragent von im | |
| belîben,/ ein jâr mit ime vertrîben/ und von im werden tugenthaft/ und lernen niuwan ritterschaft/ und ebenen sîne site baz./ sîn | |
| nie gast geminnet baz./ ouch kunder wol geschulden daz:/ der tugenthafte Riwalîn/ der was und kunde wol gesîn/ mit lîbe und | |
| danketen dem kinde/ vil tugentlîchen unde wol,/ als man dem tugenthaften sol./ ’â!’ sprâchens al gemeine/ grôze unde cleine,/ ’dê diun | |
| der sich unmuoze sol begân?/ //Â hêrre, er ist sô tugenthaft:/ seht, dise niuwe meisterschaft,/ als wir nu ze hove sîn | |
| dân habet dekeinen zwîvel an,/ daz disiu sunne nie beschein/ tugenthafter herze kein.’/ ’â, sælic müezer iemer sîn!’/ sprach ietwederiu künigîn/ | |
| mit maneger nôt/ und daz mich diu getriuwe Îsôt,/ diu tugenthafte künigîn,/ erbarmet in dem herzen mîn,/ diu leider nu ze | |
| daz got vil wol erkennen sol./ sæligiu, nu bedenket wol,/ tugenthaftiu küniginne,/ und nemet in iuwer sinne,/ daz ich sô rehte | |
| iuch nie mêre sehe,/ swaz sô mir danne geschehe,/ vil tugenthaftiu künigîn,/ sô müezet ir gesegenet sîn/ von allem himelischem her!/ | |
| der künec gebôt;/ er stuont ûf und sprach: ’vrouwe Îsôt,/ tugenthaftiu künigîn,/ mîn rede sol iu niht swære sîn:/ der künec | |
| wol goffenbæret/ und al der werlt bewæret,/ daz der vil tugenthafte Crist/ wintschaffen alse ein ermel ist:/ er vüeget unde suochet | |
| wîgant,/ daʒ er albalde tæte/ als im gerâten hæte/ der tugenthafte Lanzelet./ Dodines und Karjet/ die wolten eʒ dâ für hân,/ | |
| ſteinen altaren. daz hiz holocavſtum. Maria hiz ein wip. uil tugenthaft was der ir lip. moyſes $t ſveſter. dev was ane | |
| selben siht in nôt./ der junge ûz süezem munde sprach:/ ‘tugenthafter got, mîn ungemach/ sî dîner hôhen kraft gegeben,/ daz du | |
| unbetrogen/ //[N]âch dir daz vil getriuwe wîp./ mir wart dîn tugenthafter lîp/ ze vreude an dise werlt erborn:/ nu hân ich | |
| ân allen valschen list,/ //Unt daz dîn wâriu Trinitât/ vil tugenthafter bermede hât./ sît daz wir nu zerbarmen sîn,/ ich und | |
| / wand ich erkenne wol daz ir / habt sô tugenthaften muot / daz ir nimmer missetuot: / daz hât man | |
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