Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trût Adj. (81 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sinnen/ und dankis ime mit minnen/ unde mit gûten,/ Candacis trût mûter.’/ //Dô entfienc mih mit minnen/ di edele kuninginne/ und | |
arte/ (ach, wie ist sî so guot!):/ got hât ir trûten, stolzen lîb vor arge gar behuot./ //Enkein ding mag so | |
bluot/ sam in touwe ein liehtiu rôse rôt./ Ir vil trûter lîp,/ der gît hôhgemüete./ ich gesach nie lieber wîb/ noh | |
mir,/ Minne, ein frowe, süezze Minne,/ hilf, daz mich ir trûter lîb/ Minne alsô,/ daz diu reine/ mich als ich si | |
//Nieman den kumber/ zer welte mir wenden kan,/ wan dîn trûter lîp,/ mîns herzen trœsterin./ Des flêch ich tumber/ dich, vrouwe | |
so gar niht ane chrut./ dun bist mir niender so trut;/ ervar ich, daz du schuldich bist,/ du giltezt mirz, wizze | |
unseren herren,/ an den waren heilant,/ der allez manchunne enbant,/ drut frouwe, mit dire:/ zu sinen hulden hilf du mir/ durch | |
nu offene mir die widervart,/ danne ich her verheret si./ drut frouwe, nu stant mir bi,/ als ich dir des wol | |
reine,/ der ime got selbeme behielt an dir./ nu hilf, trut frouwe, mir/ unde habe irbarmede uber mich,/ des bitte ich | |
und bin ir iemer mêre/ lieber danne ein ander wîp.’/ ’trût vrouwe’ sprach si ’lieber lîp,/ iur clage ist mir von | |
got envüegez danne alsô,/ sôn wirde ich niemer mêre vrô.’/ //’Trût vrouwe’ sprach er dô [zuo] zir/ ’habet ir dekeine nôt | |
sôn gehôrtin ouch genennen nie/ von kunden noch von gesten./ trût kint, waz ist enbesten?/ als guot dû sîs, nu zeige | |
’lieber vriunt, nu tuo!/ wol her, bistû ze cranc derzuo,/ trût geselle, liebez kint,/ ich selbe und die hie mit mir | |
gân/ ir unde iur massenîe/ und machet die furkîe!’/ ’furkîe? trût kint, waz ist daz?/ dû nennest mir vor, ine weiz | |
al mîn dinc vernomen./ ine weiz, wiez iu gevalle.’/ ’â trût kint’ sprâchens alle/ ’ez was an dir ein edeler muot./ | |
unkünde ist manegem herzen guot/ und lêret maneger hande tugent./ trût geselle, süeziu jugent,/ gebenedîet sî daz lant/ von gote, dâ | |
dunk ez iuch reht/ und ob ez iu gevalle.’/ ’jâ trût kint’, sprâchens alle/ ’swie sô dû wilt, als wellen wir.’/ | |
iuwerm urloub sîn,/ daz ich iu harpfe?’ sprach Tristan./ ’jâ trût geselle, sê harpf an!’/ //Als er die harpfen dô genam,/ | |
vrô!’/ sus was der ellende dô/ dâ ze hove ein trût gesinde./ ezn gesach nie man von kinde/ die sælde, die | |
und mîne bruoder lebent die noch?’/ ’ine weiz’ sprach er ’trût sun, iedoch/ lebeten si, dô ich si nâhest sach,/ wan | |
nie,/ daz mir an dir sô missegie.’/ //’Â’ sprach er ’trût vater mîn,/ waz sol dirre mære sîn?/ dîn schœner lîp | |
hie zuo?/ ist ez dir liep, daz ich ez tuo?’/ ’trût hêrre, ich sage iu mînen muot:/ hæt ich sô rîlîchez | |
stiure geben:/ mîn lant, mîn liut und swaz ich hân,/ trût neve, daz sî dir ûf getân./ wiltû dîn herze kêren/ | |
iuwer êre hân verlân/ und dar an sicher wesen sol,/ trût vrouwe, sô gehabet iuch wol!/ helfet mir ze lîbe wider,/ | |
ûf alle dîne sælekeit:/ hie mite sî dir genuoc geseit.’/ ’trût vrouwe’ sprach Brangæne dô/ ’ist iuwer beider wille alsô,/ sô | |
ez ir michel nôt tete:/ diu bete was ouch seltsæne./ ’trût vrouwe’ sprach Brangæne/ ’iuwer muoter, diu vrouwe mîn,/ diu sælige | |
wil iu sagen über lût,/ der vrowen ist ir man ze trût:/ und swenn er ir abe gât/ des er si gewenet | |
hazze,/ seit vns div můter ie getr#;euk./ <$p/ an der trouten vrowen,/ der genade m#;evz vns beschowen/ //Nach den sechs wochen,/ | |
knappe dô./ des was der marhgrâve vrô./ dô sprach er ‘trût geselle mîn./ ich wæne du bist ein Sarrazîn./ nu sag | |
ist vür wâr mîn kint:/ der deheiner ist mir sô trût,/ ich enlieze senewen ûz sîner hût/ snîden, ê daz uns | |
im erblicte,/ dâ von ir herze erschricte./ dô sprach si ‘trût geselle mîn./ möht ez mit dînen hulden sîn,/ so vrâgt | |
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