Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trôr stM. (24 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die peinen dar auf und sament daz. daz haizt man trôr. daz kümpt dâ von, daz der fäuht dunst von der | |
mit ainem scharpfen mezzer die haut über al, daz der trôr herdurch müg, und leg in dann in ain clamer spiz, daz | |
und truog new erden und stain dar und beschütt den drôr ze mâl und macht die stat trucken. alsô tuot ain pœser | |
Schedel vnd hirne,/ Har vnd ore/ Lage1n im in dem trore,/ Mit blute beflozze1n;/ Der lac erschozze1n;/ Der lac erstochen,/ Dirre | |
zite1n/ Floz also starke/ Mit hirne v3nde mit marke,/ Mit trore vn2de mit sweizze,/ Ob da vf dem creizze/ Ein ebenwasse1n | |
//Schouwet wie der hûse an der Tuonouwe grunde/ lebt des trôres süeze gar./ alsô lebte ich wol des luftes von ir | |
sô senfte und sô linde,/ alsô diu süeziu meienzît/ den trôr mit wunsches weter gît./ Schiere wart der smac sô grôz/ | |
hellemôre,/ daz er in ze tôde sluoc/ mit dem süezen trôre,/ der von im dâ gienc/ und den slangen vienc./ /Daz | |
lasterlicher gire./ ware margerite/ allir himel chore,/ wasch uns mit dem trore,/ da mite dih der heilige geist begoz,/ do dih der | |
strichet, unde den swern der siget, unde subert si von troren. So hilfet her den antrach, daz ist ein vil unrein | |
unde hilfet der lebern. Aloe gepulvert subert vrische wunden von trore dar in gesewet unde trůckint unde heilet si. Nemeliche an | |
in herzen anger, warer mei. / saf und der witze tror/ güß, maget, in mins sinnes ror/ und slüß mir uf | |
ingesigel./ in unsers herzen tigel/ güß trostes bach und frides tror./ Du blünder salden hag, / kein zung din lob berißen | |
versteinten herz/ und güß in unser wunden smerz/ der tugende tror, du klare meit./ trib sünden unk uß unser brüste wimmer,/ | |
und der erge rinde,/ e uns die flamme slinde,/ die tror keins betes leschet me./ Wer mag uns raten baß, / | |
gespannen an der angest runge/ das blat ist miner zunge:/ tror forcht das liecht der witze blent./ Wasch ab, du trostes | |
der angest glut lesch und der sünden brende/ mit ruwe tror und mit der buße hende./ verlich ein reines ende/ und | |
funt,/ wie das er zu der meide quem./ in goldes tror von himel zu der frouwe/ er fiel und barg sich | |
angest, pin ist gar verschart./ Nu wold ich sin ein tror, / ein trach, ein stier, ein ar, ein mor, / | |
ab der sünden brende/ und strich genaden salben,/ der buße tror, in unsers herzen wende./ ab uns des todes scherge/ wil | |
wirst der sinne./ Dem gold gat vor $s din süßer tror, $s der durch das tor $s dins herzen flüßt./ du | |
di sine wol gefristen:/ ia chom ůber di cristen/ ain trôr uon dem himel touwe,/ ain chůle unter di ougen./ daz gescach | |
willen des wazeres, daz von siner siten floz,/ gemisket mit drore,/ nu vernim mich suntære/ unde hilf mir, daz ich von | |
wan als |