Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tœrisch Adj. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swer dich gesicht./ du ensolt wîslîch gebâren nicht;/ du habe tœrische site/ und rede nerrische hie mite,/ sô wirt den liuten | |
hin und her./ in den kêse dô beiz er/ in tœrischem sinne/ und warf der küneginne/ einen bizzen gein dem munde./ | |
er hie die stunde/ mit nerrischem munde/ und ouch mit tœrischem siten./ nu begonden in die vrouwen biten,/ daz er in | |
löwen hiute, ein rappe in pfâwen wât/ munt vil der tœrschen triegen,/ sint sî an künste blint./ ir stimme ouch wîsen | |
unbehuot./ den gebent niuwe und virne/ die herren durch ir tœrschen muot:/ si gebent durch kunst niht guot./ //Owê daz mir | |
der vuhs, den sanc er gerne hôrte./ sus gent guot tœrscher herren vil/ dur valschez lop, dur smeichen liegen triegen./ wol | |
wort:/ ir volge beide lêret unde wîset./ //Swâ scham ûz tœrschen herzen kumt, diun ist bî tugenden niht gezamt;/ man mac | |
zornes sich bewac,/ dô der knappe im phade lac:/ "dirre tœrsche Wâleise/ unsich wendet gâher reise."/ ein prîs den wir Beier | |
wir Beier tragn,/ muoz ich von Wâleisen sagn:/ die sint tœrscher denne beiersch her,/ unt doch bî manlîcher wer./ swer in | |
guoter,/ und jach "sus riet mîn muoter."/ ___sus kom unser tœrscher knabe/ geriten eine halden abe./ wîbes stimme er hôrte/ vor | |
hie werden guot./ sîn soumschrîn sint sô behuot,/ dîns ritters, tœrschiu swester mîn:/ er wil ir selbe goumel sîn."/ //___Gar dirre | |
gedenke, herzeliebez kint,/ daz dise valschen kristen sint/ in einer tœrschen tobeheit./ ir lêre ein künftic leben seit/ und nâch des | |
der erde/ dienten sie vil werde./ viure, wazzer, lufte/ nâch tœrsches herzen gufte/ machten sie gezierde vil/ den selben goten ze | |
bluote var,/ daz an im wirt eclipsîs./ er ist vil tœrscher danne wîs,/ swer dise gotes hantgetât/ vor gote ze einem | |
hânt begeben./ sie wænent hôhe witze hân,/ der ist ir tœrscher sin erlân./ dâ von hânt sie sô manige gote/ nâch | |
die disen ze einem gote hânt./ wer tæte diz, wan tœrschiu diet,/ die got ie von witzen schiet?/ //Nû saget ir | |
niun tohter liez,/ die heizent ir die sängerîn./ waz möhte tœrschers an iu sîn,/ danne daz in iuwer muot/ nâch helfe | |
ergeben./ ir tumben tôren sît sô blint,/ daz ir sît tœrscher danne kint./ noch tuot mir iuwer lêre schîn,/ daz dise | |
tac unde naht,/ swer die gote heizen wil,/ der hât tœrscher tumpheit vil./ herre künec, ez kom alsô,/ daz hie vor | |
ich überwunden hân/ die Kriechen unde ir valschen gote/ daz tœrsche leben, daz mit spote/ ist an den von Egyptô,/ daz | |
man engibet im niht wider, ez sî daz er alsô tœrisch sî als ich hie vor gesprochen hân, ob er niht | |
so enwist ich doch dar umbe niht./ daʒ man mich tœresch rîten siht,/ daʒ meinet daʒ ichs lützel pflac./ eʒ ist |